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Moviebase Mädchen aus dem Wasser, Das

Mädchen aus dem Wasser, Das
Mädchen aus dem Wasser, Das

Bewertung: 70%

Userbewertung: 66%
bei 90 Stimmen

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Originaltitel: Lady in the Water
Kinostart: 31.08.2006
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 12
Lauflänge: 109 Minuten
Studio: Warner Bros./ Warner Bros. Pictures Germany
Produktionsjahr: 2006
Regie: M. Night Shyamalan
Drehbuch: M. Night Shyamalan
Darsteller: Paul Giamatti, Bryce Dallas Howard, Jeffrey Wright, Bob Balaban, Sarita Choudhury, Cindy Cheung, M. Night Shyamalan, Freddy Rodríguez, Mary Beth Hurt, Noah Gray-Cabey, Joseph D. Reitman, Jared Harris, Grant Monohon, John Boyd, Ethan Cohn, Natasha Perez

Ein neuer Film des großartigen M. Night Shyamalans, der uns unter anderem Mysterie-Hits wie "The Sixth Sense" oder "The Village - Das Dorf" bescherte und nun für Warner Bros. erneut ein Fantasy-Märchen abliefert. Nun, was kann man erwarten? Kennt man den Regisseur, kennt man auch seine Vorlieben für das Außergewöhnliche, das nahezu Unmögliche, die er beinahe unbeschwert in seinen Werken demonstriert. Meist gelingt ihm das auch überraschend gut, erinnern wir uns doch zurück an den meisterhaften "The Sixth Sense": Ausgefeilte Geschichte, knallharter Schluss. Der Druck nach derartigen Erfolgen, das Publikum mit solchen Storys auch in weiteren Filmen zu fesseln, ist dementsprechend hoch. Und leider zerbrechen gerade daran Folgeprodukte. "The Village" war schon eher dürftig, nun kommt also "Das Mädchen aus dem Wasser" in unsere Welt.

Cleveland Heep ist Hausmeister der Apartment-Anlage "The Cove". Er ist zuständig für das Wohl seiner Mieter. Glühbirnen austauschen, Fenster reparieren, Anlage in Schuss halten - all dies bewältigt Cleveland mit Liebe und Zuverlässigkeit. Doch eines Nachts ändert sich sein so ruhiges Leben schlagartig. Irgendjemand schwimmt unerlaubterweise im Pool der Anlage. Dieser Sache geht Heep auf den Grund und er findet eine hübsche, junge Frau mitten in seinem Pool vor. Einige Fragen und Antworten bringen Licht ins Dunkle: Story, so der Name des Mädchens aus dem Wasser, ist eine sogenannte "Narf", eine Nixe aus einem Märchen, welches im asiatischen Raum verbreitet ist. Nun muss dieses Mädchen eine Aufgabe erfüllen, um dann wieder zurück in die "Blaue Welt" einzutauchen. Dabei müssen ihr die Mieter und Cleveland helfen, denn wie sich herausstellt, sind sie selbst Figuren in dem Märchen. Und dann geht da noch die Gefahr der bösen Kreaturen aus, die Story permanent bedrohen...

Eines muss man ihm lassen: Fantasie hat Shyamalan reichlich, denn woher nimmt er sonst diese Einfälle für seine Filme? Dass er dann bei selbigen auch noch eine dreifache Rolle, nämlich die des Drehbuchautors, des Regisseurs und des Schauspielers einnimmt, zeugt von Allround-Talent. Doch auf Dauer kann einem die Fantasie auch böse Streiche spielen und nicht alles wird schlüssig oder nachvollziehbar. So geschehen bei seinem neuesten Streifen. M. Night Shyamalan hat Einiges auf dem Kasten, keine Frage. Doch irgendwie scheint er das auch durch seine letzten Filme und deren Erfolg erkannt, wenn nicht sogar verkannt zu haben. Der Film beginnt zunächst gewohnt. Einführung der Charaktere, wobei man mit Paul Giamatti einen herrlich stotternden und hilfsbedürftigen Cleveland Heep gecastet hat, und schon folgt auch schon der Sprung ins Wasser - nämlich von Cleveland selbst, wie er Story rettet. - Eine kleine Anmerkung an dieser Stelle: Damit es im Laufe dieser Review nicht zur Verwechslung von der Story, also der Geschichte, und von Story, dem Mädchen aus dem Wasser, kommt, kürze ich die Protagonistin des Films mit "S." ab. - Cleveland rettet also bereits nach knapp 15 Minuten S. aus dem Pool und befindet sich ab sofort in ihrem Märchen. Dabei verzichtet der Regisseur auf wirres Bild, sondern bleibt in jeder Einstellung sachlich und ruhig, die Musik passt hervorragend. Man fühlt mit dem armen Hausmeister, dessen Lebensgeschichte erst von S. so richtig enthüllt wird und man möchte ihm so gerne behilflich sein, auf der Suche nach den prädestinierten Menschen. Mehr hat die Story dann auch nicht mitgeliefert. So sucht Heep den Rest des Films, tut alles, um das Mädchen aus dem Pool zurück zu schicken. Wendungen, Überraschungen, Aha-Effekte: nicht vorhanden. Diese sind aber auch nicht unbedingt notwendig, da der Film als leises Mysterie-Märchen funktioniert und sogar einige, vielleicht sogar für einen ernst gemeinten Märchen-Streifen zu viele Lacher mit sich bringt.

So viel zum Plot. Jetzt zum Abstrusen. Monster müssen seit "Signs" anscheinend mitspielen, weil's sonst zu langweilig würde. Hier hätte Shyamalan gut daran getan, dem Zuschauer eben Besagte visuell nicht vor die Augen zu setzen. Denn was als ach so schrecklich fieses Geschöpf angekündigt wird, entpuppt sich als überdimensionaler Grasklumpen mit Schwanz und Krallen. Und auch die Farbe rot, man erinnere sich an "The Village", taucht wieder als besondere Farbe auf. Die weniger gruseligen Augen der Bestie leuchten ab und an im animierten rot auf. Hmmm. Und schon sind wir am Filmende angelangt, welches viel zu knapp ausfällt. Da springen dann die restlichen, irgendwie schlecht gekleideten Urviecher aus dem Baum, ein Adler, der an die Werbung für ein alkoholisches Getränk erinnert, kreist durch die Lüfte und zack - ist das Mädchen verschwunden, Cleveland wieder allein und der Film aus. So. Was das abrupte Ende zumindest bewirkt: Das Kinopublikum bleibt erstmal gebannt sitzen, hofft auf weitere Szenen. Diese kommen nicht. Nein, der Film ist tatsächlich zu Ende. Einfach so. Das Mädchen kam, blieb und ging wieder. Ein kurzer Besuch in einer anderen Welt, schnell etwas erledigt (was überhaupt?) und dann im wahrsten Sinne in die Luft gegangen. Schade.

Nach einiger Verwunderung kann man festhalten, dass der kreative und fantasiereiche M. Night Shyamalan einen zunächst mysteriösen Streifen hinlegt, der durch seine freundliche und ruhige Art sowie den guten Darstellern bis kurz vor Schluss zwar nicht mit Story, aber mit Bild, Ton und Märchenhaftem gefällt. Doch leider wird's dann absurd und zu schnell. Ein nettes Mysterie-Märchen ohne Tiefgang für zwischendurch. Und um nochmal seine Dreifach-Rolle anzusprechen: Manchmal ist weniger eben mehr. Drehbuchautor und Regisseur hätten hier völlig ausgereicht, in der ziemlich bedeutenden Rolle eines Mieters glänzt Shyamalan nicht wirklich.

 

>> geschrieben von Janosch Leuffen

30%
Sisul
geschrieben am 07.04.2010 um 03:00 Uhr
Mit einem Wort: Langweilig!Da gefällt mir "The Village" ja noch besser.Irgendwann wünschte ich mir nur noch,das die Monster die Meerjungfrau erwischen,damit etwas Spannung aufkommt.In Buchform wäre der Film ein gutes Mittel,um Kinder zum Einschlafen zu bringen.
100%
manu
geschrieben am 18.03.2010 um 01:00 Uhr
Nach anfänglicher Skepsis muss ich sagen, dass ich begeistert bin. Das ist einfach ein super spannendes "Märchen" für Erwachsene.
100%
Draic
geschrieben am 15.09.2006 um 20:00 Uhr
Grüß Euch,

ich habe mir den Film "Lady in the Water" soeben angesehen und ich muss sagen, dass ich hellauf begeistert bin. Er ist sowohl Witzig (im Film selbst stirbt der Kritiker, der glaubt, alles im Vorhinein zu ahnen) als auch traumhaft märchenhaft. Seltsam mutet die Geschichte vielleicht an, man muss vielleicht einen Hang zu asiatischen Geschichtselementen besitzen, den diese treten hier zuhauf auf. Es ist eine symbolik, die im westlichen Raum nicht sehr gebräuchlich ist und deshalb vielleicht auf unverständnis stoßen könnte.

Blickt man jedoch hinter diese Symbolik wird der Film zu einem inspirierenden Erlebnis. Da ich offene Enden obendrein auch sehr schätze ist der Film für mich gelungen. Eine phantastische Reise mit starkem philosophischen Hintergrund. Vielleicht auch mit einem kleinen moralischem Schubser der uns sagt: "Redet mehr miteinander, ihr seid alle gleich. Es gibt keine Grenzen zwischen und in Euch, außer ihr schafft diese selbst".

Ich hoffe es gibt noch andere, die das so empfinden,Servus, Draic
20%
Sven
geschrieben am 10.09.2006 um 23:00 Uhr
Ich hoffe, ich werde jetzt nicht verkloppt, aber ich fand den Film alles andere als gut. Ich empfand die Story eigentlich als okay, die Umsetzung beinahe schon lachhaft. Dieser Film hatte für mich sehr wenig mit Mystery zu tun, und das habe ich erwartet. Die ganzen Fantasyelemete fand ich nicht sonderlich gut in Szene gesetzt. Dann fand ich den Film auch zum Teil sehr unlogisch, was die Handlungen der Charaktere betrifft. Zudem fand ich den Film ziemlich langweilig, er hat sich in meinen Augen gezogen wie Kaugummie. Die Schauspieler waren okay, auch haben ein paar witzige Momente den Film aufleben lassen.Meiner Meinung nach der bisher schlechteste Shyamalan.
70%
Pabs
geschrieben am 07.09.2006 um 11:00 Uhr
Ich muss wirklich zugeben, als ich aus dem Kino kam, wusste ich nicht ob mir der film gefallen oder missfallen hat. Ich bin ein grosser M Night Fan und fand es eigentlich schade dass dieser Film von der Spannung her nicht so überwältigend war wie dessen Vorgängern. Klar, ist es ein gut gemachter Film mit ein paar spannungssequenzen hier und da, aber was mit von diesen Regisseur schon öftermals aufgefallen ist, ist das er den Film gerne in die Länge zieht. Ich habe auch mehr Musik erwartet, weil die Mischung normalerweise in seinen Filmen wirklich wunderschön miteinander passt. Es gab zwar Musik, aber in diesem Film weniger . Naja, der Film ist was anderes, man kann es sich anschauen und man kann auf jeden Fall gut lachen. Dennoch erwarte ich dass M Night in den nächsten Jahren sich dazu selber bringt einen richtigen Horror Film zu drehen, denn das könnte er sehr gut drauf haben. Schade fand ich nur , dass dieser Film keine überraschenden Wendungen hatte, als Zuschauer hat man das eigentlich erwartet.
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