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Moviebase Silent Hill 2: Revelation 3D

Silent Hill 2: Revelation 3D
Silent Hill 2: Revelation 3D

Bewertung: 30%

Userbewertung: 75%
bei 142 Stimmen

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Originaltitel: Silent Hill 2: Revelation
Kinostart: 29.11.2012
DVD/Blu-Ray Verkauf: 18.04.2013
DVD/Blu-Ray Verleih: 04.04.2013
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 94 Minuten
Studio: Davis-Films
Produktionsjahr: 2011
Regie: Michael J. Bassett
Drehbuch: Michael J. Bassett
Darsteller: Sean Bean, Carrie-Anne Moss, Malcolm McDowell, Radha Mitchell, Deborah Kara Unger, Adelaide Clemens

Im Regelfall sorgt der deutsche Regisseur Uwe Boll dafür, dass gefeierte Videospielreihen auf der Kinoleinwand oder direkt auf DVD filmisch in den Sand gesetzt werden. Ein Abonnement hat aber auch der promovierte Filmemacher nicht, weshalb sich dann und wann auch seine Kollegen an Spieleadaptionen wagen. Gut gelungen ist dieser Versuch vor sechs Jahren dem Franzosen Christophe Gans, der die bei Fans heißgeliebte Horrorspielserie „Silent Hill“ für das Kino umsetzte. Nach dem beachtlichen Erfolg war man nicht nur bei Hersteller Konami bereit, eine Fortsetzung in die Wege zu leiten. Sieben Spiele später begab sich Michael J. Bassett daran, das Sequel sowohl als Skript zu verfassen als auch zu inszenieren. Der Cast des Erstlings versammelte sich dafür erneut, kann die Mogelpackung aber leider nicht vor dem Zerfall retten.
 
Jahrelang sind Heather (Adelaide Clemens) und ihr Vater Harry (Sean Bean) auf der Flucht, um gewissen dunklen und geheimen Mächten immer einen Schritt voraus zu sein. Eine Flucht, die Heather jedoch nie ganz versteht und über die Harry nie spricht. Nur die schrecklichen Albträume, die Heather plagen, lassen sie ahnen, welchem Schrecken sie versuchen zu entfliehen. Als sie am Abend ihres 18. Geburtstags von ihrem ersten Schultag in einer neuen Stadt nach Hause kommt, stellt sie auf einmal fest, dass ihr Vater verschwunden ist. Dies und einige andere Erkenntnisse lassen sie tief in ihrem Inneren daran zweifeln, die Person zu sein, die sie jahrelang geglaubt hatte zu sein.
 
Die Suche nach Harry führt sie nach Silent Hill und immer tiefer in dessen dämonische Welt. Kann sie die Gefahr abwenden, für immer dort gefangen zu sein?
 
Die Zeit schreitet kontinuierlich und unaufhörlich voran – und mit ihr die technischen Möglichkeiten. Im Jahr 2006, als Christophe Gans („Der Pakt der Wölfe“) seine Filmversion vom Kultspiel „Silent Hill“ präsentierte, war der Einsatz von 3D noch gar kein Thema. Aktuell allerdings ist der Trend kaum mehr von der Hand zu weisen und findet nun auch im Sequel seinen Platz. Dort dient er vor allem dazu, abgeschnittene Finger, schleimige Mäuler oder überdimensionale Schwerter aus der Leinwand ins Gesicht der Zuschauer ragen zu lassen. 
 
Ruft man sich da die Worte von Regisseur Michael J. Bassett in Erinnerung, wirkt die zusätzliche Ebene fast schon ironisch. In einem Interview betonte Bassett nämlich, dass es leicht sei, „das Publikum mit Sturzbächen von Blut und anderen ekelhaften Bildern zu schockieren“, aber um wirkliche Angst zu erzeugen, müsse „man einen Charakter erschaffen, der zur Identifikation einlädt.“ Weshalb er genau das beim Verfassen des Drehbuchs nicht beherzigt hat, dafür aber die von ihm selbst kritisierten „ekelhaften Bilder“ nur zu gern zeigt, bleibt fraglich.
 
„Silent Hill: Revelation“ bewegt sich weit entfernt vom noch so düsteren und atmosphärisch überzeugenden Original. Ein wichtiger Bestandteil von Gans‘ Regiearbeit war der dichte Aschenebel, der im Nachfolger dermaßen oft verbildlicht wird, dass er kaum mehr zur Stimmung beiträgt. Darüber hinaus setzt Bassett alte Bekannte wie etwa Pyramid Head ein, der als Karussellbetreiber – im wahrsten Sinne – sein trauriges Dasein fristet. Von den schauerlichen Figuren gefallen ein spinnenähnliches Wesen, das seine Opfer zunächst zu Puppen erstarren lässt, um sich dann an deren Köpfen und Gliedmaßen zu bedienen. Auch eine Szene mit geräuschempfindlichen (und gesichtslosen) Krankenschwestern, die garantiert niemandem helfen wollen, lässt aufblitzen, was über weite Strecken der anderthalb Stunden Laufzeit schmerzlich vermisst wird: Spannung und, wie Bassett selbst schon richtig feststellte: Angst. Unterdessen laden Dialoge wie „Wie seid Ihr hier hin gekommen? – Wir sind falsch abgebogen“ eher zum unfreiwilligen Schmunzeln ein.
 
Sieht man einmal von der Einführung ab (Heather hat Geburtstag, neue Schule, Vater verschwunden), die viel kurz und herkömmlich geraten ist, wechselt Silent Hill schnell zum üblichen Horrorprozedere: Auf der Flucht gerät Heather immer tiefer ins Verderben und muss sich einer Menge blutrünstiger Monster stellen. Die Geschichte bewegt sich hier stetig auf der Stelle und ist einfach viel zu oberflächlich geraten. Adelaide Clemens gibt sich in ihrer Doppelrolle als Heather und Alessa redliche Mühe. Die Auftritte von Malcolm McDowell als Leonard Wolf und Carrie-Anne Moss als Claudia Wolf sind dagegen unspektakulär ausgefallen, vom Mini-Gastspiel einer Radha Mitchell ganz zu schweigen. Lediglich Sean Bean erhält mehr Screentime und eine größere Bedeutung als noch im Vorgänger.
 
Von der einnehmenden und elektrisierenden Stimmung aus „Silent Hill“ ist wenig geblieben. Stattdessen setzen die Macher auf schreckliche Monster und Splatter-3D-Effekte, schnallen den Zuschauer dadurch auf eine Kirmes-Geisterbahn. Einige ansehnliche Momente sind zwar auszumachen, durch die ereignislose Handlung gerät „Silent Hill: Revelation“ jedoch zu einem schwermütigen Unterfangen. Ob sich Konami da noch zu einem weiteren Film hinreißen lässt, bleibt abzuwarten.
 
>> verfasst von Janosch Leuffen

80%
fotomami2102
geschrieben am 04.04.2013 um 15:43 Uhr
Ich liebe Silent Hill! Egal ob auf der Konsole oder auf DVD. Ich habe mich eeeeewig auf diesen Teil gefreut. Leider konnte ich ihn noch nicht im Kino schauen. Eine Bekannte hat ihn schon gesehen und meinte dass er grottenschlecht ist. Ich wollte mich selbst überzeugen und habe ihn mir dann angesehen. Ich muss sagen, ich mag ihn, jedoch bin ich ein Silent Hill Veteran. Ich bin mit den Spielen aufgewachsen und war gespannt, da Silent Hill 3 mein klarer Favorit unter den Spielen ist. Ich bin manchmal echt enttäuscht gewesen, dass vieles was mir in dem Spiel suuuuper gefallen hat, im Film ganz anderst war. Viele Änderungen. Und leider muss ich sagen, dass die Hauptdarstellerin mir manchmal ein bissl versteinert rüberkam. Ich meine damit, dass es viele kranke Szenen gab und sie nicht so schockiert reagiert hat, wie manch anderer es getan hätte. Ansonsten finde ich ihn nicht schlecht. Vor allem Claudia Wolf ist bestens gelungen! (Daumen hoch)Da der Film zwar keine guten Kritiken, aber das Ende so gestaltet wurde, dass es auf 2 weitere Videospiele hindeutet hoffe ich trotzdem auf eine Fotsetzung!PS: Es ist eigentlich immer so, dass der Erstling einer Reihe der beste ist. Besonderst bei Filmen. Denn gerade bei Silent Hill, wird erstmal das ganze Mysterium, die Geschichte der Stadt beleuchtet und erklärt (was mir in Teil 2 leider ein bissl zu kurz kam).Deshalb werden erste Teile FAST immer die Besten der Reihe sein.
Ann
geschrieben am 07.12.2012 um 15:07 Uhr
Nein, kann man nicht. Es ist Bull**** zu behaupten man könne alles eineindeutig vom Cover (oder hier: Poster) bewerten. Geht nicht! Zudem ist der eigene Geschmack doch eh nicht gültig auf die ganze Welt!
50%
Slapstick
geschrieben am 04.12.2012 um 21:51 Uhr
Nun ja, zuerst mal ist das Resultat dieser Fortsetzung ein ganz schöner Pferdekuss für alle die Personen, die sich die ganze Zeit über bei jeder kritischen Äußerungen gegenüber den Postern, Bildern, Trailern etc. gleich künstlich aufgebleht haben und den Zeigefinger erhoben haben. Der Film ist zu 100% das geworden, was Poster, Bilder und Trailer bereits angekündigt haben. Tatsächlich sind derlei Appettithäppchen ein recht guter Massstab für den endgültigen Film. Nicht immer, aber häufig. Ich hoffe das man in Zukunft endlich auch mal Vorabkritik äußern darf, ohne das man sich gleich lehramtmäßig unterweisen lassen muss.Tatsächlich ist Silent Hill 2 für sich genommen ganz nett, im Vergleich zum ersten Teil aber eine riesige Enttäuschung. Zumindest wenn man entsprechende Erwartungen hat und diese nicht runterschraubt. Wie man seine Erwartungen richtig eicht, hatte ich ja bereits erwähnt.Leider hat der Regisseur nicht das Fingerspitzengefühlt eine wirklich finstere, mystische Stimmung wie beim Vorgänger zu erzeugen. Leider mangelt es ihm auch an neuen Ideen und an einem engeren Bezug zu den Charakteren. Im Endeffekt hat man dann haufenweise netter Bilder (3D kann man sich allerdings schenken) ohne jede Seele. Es ist schlichtweg egal was auf der Leinwand passiert, wenn etwas interessant ist, dann ist das dem Schöpfer des Spiels zu verdanken, der diese Welt erschaffen hat. Der Regisseur bringt das Ganze vielleicht nicht ganz unmotiviert, aber komplett ohne Seele auf die Leinwand.Für sich genommen kein schlechter Film, wenn man unterhalten werden will und den ersten Teil komplett ausblendet. Dann ja, kann man den sogar empfehlen. Alle anderen ignorieren das Sequel und warscheinlich am besten auch alle nachfolgenden Teile. Schaut euch die Poster an, Effekthascherei ohne Seele, exakt das findet ihr auch im Film wieder. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
60%
RaDaR
geschrieben am 30.11.2012 um 23:39 Uhr
Ich hab zu dem Film ne Hass-Liebe...Visuell gibt er mir genau das was ich erwartet habe und noch mehr...gut ein gesetzten Splatter und davon auch nie zu viel und die Atmo hat weitestgehend auch gestimmt...Ich fand den Rummelplatz zB sehr ansprechend designed und umgesetzt. Nur störten mich letzten Endes doch zu sehr dass die Dialoge teilweise WIRKLICH dumm waren...was ja nicht mal so schlimm wäre wäre Silent Hill nicht durch und durch ernst und böse....da haben lächerliche und dumme Dialoge nichts zu suchen.SPOILER:Was ich auch furchtbar fand war der "Kampf" zwischen Heather und Alyssa...ECHT? Ne Umarmung und die Alte löst sich in Staub auf??? Nicht im Ernst jetzt oder?!?!SPOILER ENDE
Tobi
geschrieben am 29.11.2012 um 20:34 Uhr
Ahh sorry falsch gelesen is keine deutsche Produktion aber trotzdem kein WUNDER dass die Nachfolger schlechter werden, da sich immer der Produzent wechselt...^^
Ann
geschrieben am 29.11.2012 um 08:47 Uhr
Dieses "wir machen mal auf jugendlich", ist natürlich ärgerlich. Einige dumme Sprüche und Texte über Facebook/Twitter hätte es echt nicht gebraucht, aber sind wir mal fair: Man will den Film auch dem normalen Kinobesucher passend zuschneiden und wenn die Helden diesmal jung sind, dann scheint das irgendwie logisch zu sein. Schade für die Spielkenner, aber für die alleine ist das Teil halt nicht gemacht. Letzendlich wird der Film so oder so wieder spalten: Normale Kinogänger, Spielefan(atiker) und solche, die einfach nur 90 Minuten Unterhaltung wollen.Der Film ist meiner Meinung nach okay, mit einigen Sachen werden diverse Fan(atiker) wohl nicht ganz so glücklich (Bedeutung von Pyramid Head z.B.), aber ich bin echt der überzeugung dass man FIlm als anderes Medium begutachten sollte und demnach auch keine 1:1 Umsetzung erwarten sollte - sowohl bei Spiel- als auch Buchverfilmungen. Das Teil basiert auf Silent Hill-Spielen, versucht angelehnt zu sein und gleichzeitig anders zu erzählen und bekommt das doch noch besser hin als Resident Evil. Andere Meinungen sind aber durchaus auch okay!Bezüglich Fortsetzungen: Der Film lässt sich drei Optionen offen, die alle schnell hintereinander im Ende abgefeiert werden. Hmmm....
70%
Esko
geschrieben am 28.11.2012 um 22:57 Uhr
War Silent Hill eines meiner absoluten Lieblingsfilme so war der zweite Teil leider kein würdiger Nachfolger.. viel zu viele Splattereffekte und eine sehr hetzende Story lassen die Spannung weit im Hintergrund. Während man beim ersten Teil Stück für Stück mehr über die Story erfuhr wurden die wichtigsten Fragen bereits in den ersten 20 Minuten Filmmaterial erklärt. Der Rest ist eine lineare Handlung. Das Ziel steht nach 30 Minuten Spielzeit fest und auf dieses Ziel laufen Heather und Vincent einfach nur noch zu. War man beim Vorgänger noch hin und hergerissen, fühlte sich fast schon hilflos scheinen im Sequel alle bescheid zu wissen was sie tun müssen. Gut und Böse verschwimmt nicht mehr, das typische "Wir sind gut und die sind Böse" tritt wieder ein. Mal davon abgesehen dass die "Bösen" ein Orden mit sehr Fantasy-belasteten Namen teilweise in schwarzen Kostümen und Umhängen á la Darth Vader oder Harry Potters Totesser unfreiwillig komisch aussehen... Denn diese waren einen Teil vorher noch in lumpige Klamotten und rostigen Masken gekleidet, die sie sich mühsamm zusammengekramt haben... Ich will nicht unbedingt sagen dass Silent Hill 2: Revelation schlecht sei, aber er ist leider auch nicht sonderlich gut. Man kann es sich anschauen, wird auch unterhalten, aber man darf nicht erwarten, dass er seinem Vorgänger auch nur ein bisschen würdig wird. Die Leute, die auch schon die Silent Hill Spiele gespielt haben kommen aber auf jeden Fall auf ihre Kosten. Nette "Easter Eggs" und kleine Andeutungen an die Spielreihe lassen Nostalgie aufkommen. Meiner Meinung nach hat aber Drehbuch und Regie versagt. Alles andere war gut. Kein Wunder, denn es handelt sich hierbei um denselben Team. Nur Regisseur und Drehbuchautor wurden bei diesem Film durch Michael J. Bassett ausgetauscht... Einem Mann der gerade mal 4 Filme gedreht hat, von denen kein einziger wirklich bekannt ist... Eigenlicht schon verantwortungslos ein so spektakuläres Projekt in die Hände eines unerfahrenen Mannes zu legen...
Tobi
geschrieben am 28.11.2012 um 14:24 Uhr
Na das hört sich ja nicht GUT an.... Ich werde ihn mir trotzdem im Kino ansehen... Der erste Teil war sooo Überragend! War klar, dass der Film nicht so gut ist, wenn es ein deutscher Produziert... Hoffentlich bin ich nicht entäuscht und hoffentlich versaut der Film nicht die Spiele, denn Silent Hill ist einer der BESTEN Spiele, die es gibt! Abwarten und DAUMEN drücken!!
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