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Moviebase Frankenstein's Army

Frankenstein's Army
Frankenstein's Army

Bewertung: 50%

Userbewertung: 51%
bei 35 Stimmen

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Originaltitel: Frankenstein's Army
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 24.09.2013
DVD/Blu-Ray Verleih: 09.09.2013
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: Unbekannt
Studio: Dark Sky Films
Produktionsjahr: 2012
Regie: Richard Raaphorst
Drehbuch: Richard Raaphorst
Darsteller: Unbekannt

Für Nachwuchs-Regisseur Richard Raaphorst ereignete sich vor rund zwei Jahren das ganz persönliche Worst-Case-Szenario. Der Niederländer lud beim Videoportal YouTube den Trailer zu einem noch nicht existierenden Horrorfilm hoch und hoffte auf viele Klicks sowie ein Studio, das seine Visionen umsetzen wollte. Das Projekt wurde eingestampft. Ganz vergessen wollte der Filmemacher seine Idee allerdings nicht und präsentierte sie nun in einer etwas abgewandelten Version auf dem Fantasy Filmfest. Mehrere Geldgeber hatten das Spielfilmdebüt von Raaphorst letztlich ermöglicht. Und der demonstriert in seinem Erstlingswerk durchaus, dass seine Hirngespinste Potenzial haben, auch wenn sie für einen großen Wurf nicht ausreichen.

Denn letztlich ist „Frankenstein’s Army“ nur ein weiterer Found-Footage-Film in einer langen Reihe. Und anfangs ein ziemlich langwieriger noch dazu. Russische Truppen werden durch einen Hilferuf von Kameraden am Ende des Zweiten Weltkriegs an der Ostfront zu einem geheimen Labor der Nazis geführt. Dort experimentieren Wissenschaftler unter Anleitung des Tagebuchs von Dr. Victor Frankenstein an Soldaten herum, um aus ihnen eine unzerstörbare Supergruppe zu machen. Ein Kameramann der russischen Soldaten hält alles auf Film fest.

Bis die Russen das Labor aber überhaupt erstmal erreichen, vergeht eine recht lange Zeit, in der außer wackeligen, körnigen Bildern nichts Nennenswertes zu sehen ist. Immerhin: Die Impressionen vermitteln tatsächlich den Eindruck vergangener Tage, was der gesamten Stimmung zugute kommt. Während andere Vertreter auf polierte Hochglanz-Fotos setzen, fällt Raaphorsts Variante positiv aus dem Rahmen. Auch die stets knacksende Tonspur vermittelt einen Hauch von Authentizität. Audiovisuell ist das Projekt also durchaus gelungen.

Spannung baut das Werk allerdings kaum auf. Zu flach ist die Erzählung an sich geraten, zu belanglos die Charaktere. Mit dem Zweiten Weltkrieg hat sich der niederländische Filmemacher zudem ein ohnehin schon trauriges und grausames Kapitel der Menschheit ausgesucht. Sympathien wird man entsprechend für keinen der Beteiligten empfinden. Auch dann nicht, wenn die Veteranen beim verrückten Doktor auf dem OP-Tisch landen.

Hier kann Raaphorst jedoch die bereits im Trailer zum nie verwirklichten „Worst Case Scenario“ grotesken Kreaturen zu seinem Vorteil nutzen. Die gezüchteten Monster sind skurril und verdammt widerwärtig. Da passen die derben Splatter- und Ekelszenen hervorragend ins Gesamtbild. Phasenweise hängt der Regisseur einfach ein paar krasse Szenen aneinander und vertraut dabei ganz auf die Abneigung der Zuschauer. Wer das Sezieren von Gehirnen gut verdauen kann und auch mit sonstigen falschplatzierten Innereien keine Probleme hat, wird sich an den Aufnahmen erfreuen. Die Erzählweise aus der Point-of-View-Sicht lässt uns zudem hautnah miterleben, was die hässlichen Biester mit ihren Opfern anstellen.

Es ist schade, dass dieses interessante und experimentelle Vorhaben von Raaphorst dann letztlich an einer schludrigen Vollendung leidet. Das Kabinett des Doktor Frankenstein kreiert der Newcomer zwar redlich originell, andere Faktoren wie etwa einen Spannungsbogen vermisst man aber schmerzlich. In der zweiten Hälfte reißen die schauderhaften Doktorspielchen im Erdreich das krankende Geschehen noch aus dem Morast.

>> geschrieben von Janosch Leuffen

Nek
geschrieben am 21.09.2013 um 05:07 Uhr
"Mit dem Zweiten Weltkrieg hat sich der niederländische Filmemacher zudem ein ohnehin schon trauriges und grausames Kapitel der Menschheit ausgesucht. Sympathien wird man entsprechend für keinen der Beteiligten empfinden."Selten dämliche Begründung.. wieder mal eine recht wertlose Besprechung hier, schade.
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