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Moviebase Dead Shadows

Dead Shadows
Dead Shadows

Bewertung: 35%

Userbewertung: 45%
bei 18 Stimmen

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Originaltitel: Dead Shadows
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 15.03.2013
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 76 Minuten
Studio: DC Media
Produktionsjahr: 2011
Regie: David Cholewa
Drehbuch: David Cholewa
Darsteller: Fabian Wolfrom, Gwendolyn Gourvenec, John Fallon

Wenn Aliens die Erde besuchen, dann meist mit der Absicht, diese zu zerstören. Oder aber um sich in den Erdlingen einzunisten, um so den Planeten an sich zu reißen. Menschen sind einem solchen Angriff schutzlos ausgeliefert – bis auf einige wenige, die Held spielen und versuchen, den Außerirdischen den Marsch zu blasen.
 
Im Falle von David Cholewas Regiedebüt ist die Sachlage nicht eindeutig klar. Ein Komet rast auf die Erde zu und bringt eine Art schleimigen Parasit mit sich, der die Menschen befällt. Gleichzeitig aber zerstören riesige Wesen Paris. Und mittendrin gibt es ein paar Hartgesottene, die sich nicht bereitwillig auffressen lassen. Ein bekanntes Szenario also und darüber hinaus die Bestätigung, dass „Frankreichs Antwort auf ‚Attack the Block‘“ eine ziemlich kleinlaute ist.

Als Chris (Fabian Wolfrom) noch ein Kind war, wurden seine Eltern an jenem Tag brutal ermordet, als der Halleysche Komet am Himmel erschien. Nun, elf Jahre später, ist es wieder so weit. Ein weiterer Meteorit ist am Himmel zu sehen. Während allerorts deswegen eine große Kometen-Party steigt, bereitet sich Chris auf den Ausnahmezustand vor. Als die Nacht hereinbricht und der Himmelskörper erscheint, fangen die Menschen an, sich merkwürdig zu verhalten. Bald schon bricht eine Welle der Gewalt los und die Menschen mutieren zu Wesen, die nicht von dieser Welt sind. Für Chris beginnt eine Nacht des Grauens und des Sterbens.

Von einer Attacke kann in der ersten halben Stunde gar keine Rede sein. In einer konfusen Handlung stolpert der jugendliche Chris durch sein Leben. Das Schicksal von vor elf Jahren hat ihn schwer mitgenommen. Nun haust er in einer kleinen Wohnung und betreibt eine eigene Computer-Helphotline. Freunde hat er keine. Mehr erfahren wir nicht. Und da liegt auch gleich das erste Problem. Denn ohne jegliches Hintergrundwissen über die Hauptperson wird es schwierig, sich mit ihr anzufreunden, Emotionen zu erleben. Auf die Charakterzeichnung wurde ebenso wenig Wert gelegt wie auf eine vernünftige Geschichte.

Dieser fehlt es gänzlich an Spannung. Nachdem lange Zeit kaum etwas Nennenswertes geschieht, kommen plötzlich zerfleischte Gesichter, viel Blut und ein glibbriger Fangarm zum Vorschein. Hier liegen die Stärken von „Dead Shadows“. Die Effekte sind gelungen und können sich wirklich sehen lassen, treten jedoch eher selten auf. Ein weiterer Lichtblick ist John Fallon („Saw 2“, „100 Feet“) in der Rolle des mürrischen John. Doch auch für ihn gilt: mehr Screentime wäre wünschenswert gewesen.

Mit „Attack the Block“, der die Alien-Invasion vor allem für ein Sozialdrama nutzte, hat Cholewas Werk wenig gemeinsam. Am ehesten erinnert das Ganze wohl noch an eine seltsame Mischung aus „Slither“ und „Die Körperfresser kommen“, angereichert mit einer Prise „Independence Day“. Richtige Endzeit-Stimmung kommt nie auf, dazu sind die 66 Minuten zu ereignislos und unausgegoren. Auch mit Dialogen wurde vor allem in der letzten Stunde gespart, was angesichts der schwachen deutschen Synchronfassung aber keinen allzu großen Verlust darstellt.

Die visuellen Effekte sind ansehnlich, das Gerüst drumherum leider nicht. „Dead Shadows“ kann weder eine logische und mitreißende Erzählung noch eine wenigstens schemenhafte Figurenentwicklung vorweisen. Der Film zeigt die totale Verwüstung durch außerirdische Lebensformen – nur diesmal eben nicht in Großbritannien oder in den USA, sondern in Frankreich vor Pariser Kulisse samt Eiffelturm. Ein Hintertürchen für eine mögliche Fortsetzung haben sich die Macher natürlich trotzdem offen gelassen.
 
>> verfasst von Janosch Leuffen

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