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Moviebase Friedhof der Kuscheltiere

Friedhof der Kuscheltiere
Friedhof der Kuscheltiere

Bewertung: 78%

Userbewertung: 75%
bei 125 Stimmen

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Originaltitel: Pet Sematary
Kinostart: 19.10.1989
DVD/Blu-Ray Verkauf: 01.10.2003
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 98 Minuten
Studio: Paramount / Paramount HE
Produktionsjahr: 1988
Regie: Mary Lambert
Drehbuch: Stephen King
Darsteller: Dale Midkiff, Fred Gwynne, Denise Crosby, Brad Greenquist, Miko Hughes, Liz Davies, Stephen King, Michael Lombard, Blaze Berdahl, Susan Blommaert, Mara Clark, Kavi Raz, Mary Louise Wilson, Andrew Hubatsek
Buchadaptionen sind kompliziert. Normalerweise nehmen sich Drehbuchautoren dieser Problematik an und verfassen ein Script, das nie an die Vorlage herankommen würde. Jeder Mensch, der zuerst das Buch gelesen und dann den Film gesehen hat, wird das Buch bevorzugen. Ein Pluspunkt für den Film ist es, wenn der Buchautor selber das Script schreibt. Im Falle von «Pet Sematary» ist dies wohl der einzige Grund, warum der Stoff überhaupt erfolgreich wurde. Nachdem Stephen King selber das Script verfasst hat (und für sich sogar eine kleine Rolle hineingebastelt hat), kam der Film unter der Regie von Mary Lambert am 21. April 1989 in die amerikanischen Kinos.

«Pet Sematary» ist nicht nur in Buchform eine dramatische Geschichte. Der Film ist (dank King) sehr eng an den Roman gehalten. Die Charakteren sind alle vorhanden, ausser Jud Crandall's Ehefrau Norma, die im Film bereits verstorben war. Louis Creed, die zentrale Figur der Geschichte, wird von Dale Midkiff (bekannt aus mehreren TV-Produktionen) gespielt. Er erscheint als Arzt und Familienvater sehr glaubwürdig und kommt daher der Figur im Buch nahe. Seine Frau Rachel, gespielt von Star-Trek-Schauspielerin Denise Crosby wirkt eher kühl, unnahbar und scheint überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem Buchcharakter zu haben. Tochter Ellie ist nur eine Marionette im ganzen Spiel. Auch hier ist es unmöglich, ihren kindlichen Charakter aus dem Buch zu erkennen. Viele wichtige Dialoge zwischen ihr und Louis sind plump und grob geraten. Der kleine Gage wirkt dagegen verspielt und unkompliziert. Erst am Schluss kehrt er als teuflischer Zombie zurück.

Die Optik und die Sets sind befriedigend. Der Pfad, der in den Wald führt, wirkt mysteriös und unheimlich. Selbst der Friedhof der Kuscheltiere ist wirklich kreativ und detailliert angefertigt worden. Das Totholz hinter dem Friedhof wirkt bedrohlich gross. Der Soundtrack bietet alten Rockfans ein kleines Zückerchen. Die Ramones haben zwei Songs beigesteuert, wobei nur einer während des Films auf-taucht (Sheena is a Punkrocker).

Im Grunde genommen ist «Pet Sematary» eine Buchadaption wie jede andere von King. Der Film ist befriedigend und man kann ihn durchaus als einzelnes Produkt verkaufen. Freunde des Horrors kommen sogar auf ihre Kosten, denn der Film hat einzelne Blutszenen (ich sage nur zwei Worte: Victor Pascow). Die Geschichte geht auch in sich auf und bietet am Schluss ein offenes Ende (obwohl der 2. Teil nicht an dieser Story anknüpft). Die Schauspieler sind hier auch keine Fehlbesetzung. Fred Gwyne (früher mal Herman Munster) als Jud Crandall ist eine Hommage an ältere Filme.

Was dem Film ganz klar fehlt, sind die Details. Wenn wir die Charaktere und ihre emotionale Tiefe vom Buch mit den zum Teil klischeehaften und ausgeglichenen Charakteren aus dem Film vergleichen, schmerzt es den King-Fan. Details fehlen leider auch in der Story. Es ist nicht möglich, 460 Seiten in einen Langspielfilm zu verpacken, ohne Sachen zu streichen, die für die Geschichte wichtig gewesen wären. So kommt Zelda, Rachel Creed's kranke Schwester, nur ganz kurz vor. Das Begräbnis wirkt lange nicht so schmerzhaft lähmend wie im Buch und sogar Louis' Plan, seinen toten Sohn vom Friedhof zu stehlen und in den Wäldern auf dem heiligen Ort zu vergraben, wirkt fast zu plump und undramatisch. Der Höhepunkt des Filmes - Gage's Rückkehr - wirkt dennoch traurig und schon fast zu morbide. Hier kommt der Film wieder näher an das Buch heran.

Fazit: Für King-Fans ein Muss und für den normalen Horrorfan eine Chance, einen etwas älteren aber dennoch befriedigenden Horrofilm zu Gemüte zu führen.

50%
KingFanNo1
geschrieben am 26.01.2010 um 20:00 Uhr
ACHTUNG! Nicht lesen, wenn ihr den Film noch sehen wollt.

Ich finde, dass "Pet Sematary" ein durchwachsener Horrorstreifen ist. Natürlich muss man ihn (als King-Fan), sofern man das Buch gelesen hat, unbedingt anschauen. Es geht gar nicht anders.

Natürlich ist die Story bombastisch, was sie aber logischerweise auch im Buch schon war. Der Film kommt aber nie und zu keiner Zeit an das Buch heran. Wie oben schon genannt, sind Buch-Adaptionen schwierig. Vor allen Dingen bei Stephen King.

Wenigstens war dieser Film schonmal besser, als "Misery", der wirklich eine herbe Enttäuschung war.Die Horrorszenen aus "Pet Semetary" sind alle recht gut geraten, aber es fehlen, wie schon gesagt: Die wichtigen Details. Als da wären:

1. Der Traum, in dem alles gar nicht passierte und Gage noch lebte
2. Die Dialoge zwischen Louis und Ellie
3. Norma Crandall
4. Der Intervall von da an, als Jud Louis von Timmy erzählte und dem Umsetzen des Ausgrabends von Gage ist viel zu kurz, uvm., aber das sind die wichtigsten.


Einige Sachen wurden auch völlig herausgelassen und/oder verdreht.

1. Am Schluss, als Steve Lou trifft, während er Rachel zum Begräbnisplatz der Micmac trägt.
2. Das Auto, mit dem Rachel nach Ludlow fährt hat einen Platten und sie muss per Anhalter fahren, eigentlich wäre die "Einschlafthematik" viel interessanter und passender gewesen.
3. Die Fehde zwischen Irwin Goldman und Lou Creed.


Was ich wiederum gut fande, ist die Tatsache, dass Victor Pascow eine größere Rolle bekam.Alles in Allem finde ich, dass "Pet Semetary" als solcher durchaus sehenswert ist. Ich finde es auch gerechtfertigt, dass er kultstatus hat, weil die Story wirklich die darstellerischen und umsetzerischen Leistungen fast komplett kartuschiert.

Das Buch: 100 %
Der Film: 50 %
80%
Tom SAWyer
geschrieben am 15.06.2009 um 16:00 Uhr
DAS ist mal noch ein klassischer Horrorfilm, den man auf jeden Fall mal gesehen haben muss!
90%
rall3
geschrieben am 28.12.2007 um 07:00 Uhr
Kann mich der Person unter mir anschließen, der erste Horrorfilm den ich je gesehen habe.Das Buch von King kann ich hier auch gleich mitempfehlen.Gibt einige Momente wo man sich erschrecken kann oder Angst bekommt wirklich toll umgesetzt.
90%
MoD
geschrieben am 02.09.2007 um 02:00 Uhr
Der erste Horrorfilm den ich gesehen hab mit 9 oder so!Wirklich hammer! Spannend, manchmal gruselig!Gute umsetzung des Buches!
100%
SilverTiger
geschrieben am 21.07.2007 um 14:00 Uhr
Also es war mein erster Horrofilm. Ich habe ihn ungeschnitten Halloween 2006 auf Pro Sieben gesehen und aufgenommen. Ich finde die Musik und die Schauspieler perfekt. Ich halte ihn für den besten Horror-Film aller Zeiten. Jud, Louis und Gage passen perfekt in die Rolle. Die gruselige Umgebung (Weg, Friedhof) sind nahezu genial. Die Story ist spannend und sehenswürdig. Das nicht soviel Blut vorkommt ist gut, der zweite Teil wird meiner Meinung nach durch zu viele "Like-in-Saw" Szenen zerstört. Also der erste Teil ist der Wahnsinn!!!
90%
moviestar
geschrieben am 09.06.2007 um 16:00 Uhr
Tolle Stephen King Verfilmung. Atmosphärisch sehr gut, nur das blonde Kind nervt tierisch. Teil 2 ist purer Trasch aber auch ok.
90%
Schaddy
geschrieben am 27.03.2007 um 13:00 Uhr
Dieser Film war mein erste Horrorfilm, den habe ich mit 7 Jahren alleine gesehen!!!ICh liebe den Film ,da ich dadurch zu meinen Horrorneigungen gekommen bin. Habe kürzlich die ungeschnittene DVD Bekommen, muss aber sagen, dass einige Extras doch wünschenswert gewesen wären. Der Film ist recht blutig und unterstreicht auch die Gedanken Stephen Kings, der auch gerne mal zu genau ins Detail geht. Der Tod von Mr. Crandall ist doch etwas heftig (Gage beißt ihm in den Hals) und der Schluss ist doch dramatisch. Daher war ich von Teil 2 sehr entttäuscht, da hier alles fehlt, was an Teil 1 toll war, z.B. Atmosphäre. Habe mich gewundert, warum die Zombies in Teil 2 noch richtig menschlich waren und sogar noch harmlos dazu.Zudem war nichts mehr von den Creeds aus Teil 1 zu sehen und die Erzählungen von ihnen waren unglaubwürdig.Also Teil 2 kann man vergessen! Teil 1 ist der einzige und beste
100%
waagemensch
geschrieben am 18.02.2007 um 23:00 Uhr
Der erste Film, der meine Grenzen was Horror anging Meilenweit überschritten hat.Einige meiner Ängste wurden durch den Film wach gerüttelt und einiges von dem ich dachte, dass es der Ehrenkodex des Horrorfilms verbietet wurde einfach überschritten und mit Füßen getreten.Ein Kind das stirbt und exhumiert wird.Sterbenskranke Frauen, die geisteskrank werden und von denen man sich wünscht, dass sie endlich sterben und eine Beerdigung die in einem menschenunwürdigen Streit endet...Das alles ist zwar sehr schockierend und teils abartig, aber es ist auch wichtig um dem Zuschauer zu zeigen, wie tief seine eigenen Abgründe und auch die seiner Mitmenschen sind. Stephen Kings Buch wurde ausnahmsweise mal sehr sehr brilliant verfilmt d.h. es war sehr nahe am Buch ... erschreckend nahe quasi.Der Film hüllt den Zuschauer in eine Familienidylle wie man sie von King kennt und das einmal mehr um einem dann den puren Horror um die Ohren zu schlagen.Das ganze wird von einem tollen Soundtrack begleitet und von einmaligen Charakteren wieder gegeben.Die Schauspieler sind gut und die Geschichte ist markerschütternd.Ein Kultstreifen, der unvergleichbar ist.Ich habe eigentlich kaum einen Horrorfilm gesehen, der mir auch nur halb so viel Schauer über den Rücken gejagt hat wie Friedhof der Kuscheltiere.Und selbst heute etliche Jahre danach und nach 100 mal gucken muss ich bei bestimmten Szenen noch immer wegsehen und weg hören.Hier wurde ein Film gedreht der so oder so unvergesslich ist.Als kleines Bonbon kann man hier auch einen kleinen Gastauftritt vom Meister des Horrors selbst bewundern.Einsame Spitze der Film.
80%
Lester
geschrieben am 08.02.2007 um 13:00 Uhr
Auch heute ist dieser Film (obwohl schon etwas angestaubt) besser als vieles was uns als Horrorfilm verkauft werden soll und damals sicher einer der Filme mit Gänsehautfaktor überhaupt (unbedingt die ungekürzte Version anschauen!). Auf jeden Fall empfehlenswert und Pflichtbestandteil jeder Horror-DVD-Sammlung.
80%
xxthoragxx
geschrieben am 04.02.2007 um 20:00 Uhr
Joar, als ich den Film mit etwa 12 Jahren das erste mal sah, war er ein Grund, nicht aufs Klo zugehen ^^. Also, ein Remake wäre mal interessant, wenn auch kitschig.
100%
Christina
geschrieben am 05.11.2006 um 04:00 Uhr
Wirklich ein Klassiker. Ein Film mit einer guten Story, mit einer großen Portion Dramatik, was ja in den Stephen King Verfilmungen auch nicht fehlen sollte. ( Ich denke da besonders an "ES" oder "Missery" )Was den Filmemachern sehr gut gelungen ist. Sicher kein Film mit megaharten Schockszenen aber durchaus mit Gänsehautfaktor( man bedenke auch wie alt dieser Film nun schon ist). Die schauspielerischen Leistunge der Darsteller finde ich auch sehr gelungen. Und wer den guten Stephen King mal in Aktion sehen will, der sollte wissen, das sich der Autor in den Verfilmungen seiner Bücher fast immer eine kleine Nebenrolle sichert. Bei "Friedhof der Kucheltiere" spielt er den Priester bei der Beerdigung der Haushalterin. Immer wieder sehenswert!!! Daumen hoch!!
80%
Geisterstory-Fan
geschrieben am 13.09.2006 um 16:00 Uhr
Wenn auch heutzutage nicht mehr so schauderhaft aufgrund der veralteten Technik, hat der Film doch alles zu bieten, was aktuelle Streifen oftmals ermangeln. Ein Klassiker.
50%
Damon Fry
geschrieben am 29.07.2006 um 02:00 Uhr
Eine sehr schön umgesetzte Stephen King Geschichte.Ich mag auch den Song dazu, "Pet Sematary" von den Ramones. Teil 2 finde ich aber fast noch besser.
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