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Moviebase Haunt

Haunt
Haunt

Bewertung: 30%

Userbewertung: 60%
bei 91 Stimmen

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Originaltitel: Haunt
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 27.06.2014
DVD/Blu-Ray Verleih: 04.06.2014
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 82 Minuten
Studio: QED International, Revolver Picture Company
Produktionsjahr: 2012
Regie: Mac Carter
Drehbuch: Andrew Barrer
Darsteller: Jacki Weaver, Liana Liberato, Danielle Chuchran, Harrison Gilbertson, Aline Andrade, Brenden Whitney

Ihr wollt Euch mal wieder so richtig fürchten und erschrecken lassen? „Amityville Horror“ hat Euch das Blut in den Adern gefrieren lassen und wegen „Paranormal Activity“ konntet Ihr nächtelang nicht schlafen? Euch sagen die obengenannten Titel nichts und Ihr sucht noch den idealen Einstiegsfilm ins Haunted-House-Genre? Egal, welche der Fragen Ihr mit Ja oder Nein beantworten konntet: Mac Carters Regiedebüt wird niemanden so richtig befriedigen.

Die Handlung klingt auf dem Papier so ausgelutscht wie sie dann auch im Film gezeigt wird: Eine Familie zieht um in ein großes, knarziges Haus. Der erste mulmige Eindruck des neuen Anwesens wird mit seltsamen Funden von Bildern in den Zimmern nur verstärkt. Auch das Nachbarsmädchen macht einen eher unheimlichen denn sympathischen Eindruck. Und welches Geheimnis verbirgt eigentlich die schrullige Frau, die plötzlich auftaucht? Evan (Harrison Gilbertson aus „Need for Speed“) kommt den merkwürdigen Geschichten mit einem alten Tonbandgerät auf die Schliche.

Würde man auf jedes verwendete Horrorklischee, das in „Haunt“ Einzug gehalten hat, einen Schnaps trinken, wäre man nach einer halben Stunde sturzbesoffen. Und wenn man gerade keine Flasche zur Hand hat, ist man noch vor dem Ende wohl selig entschlafen. Drehbuchautor Andrew Barrer, der vor seinem Spielfilmerstling bislang lediglich das Skript zum 15-minütigen Drama „The Crisis of Being Dr. Adam Porter“ lieferte, platziert eine bekannte Zutat nach der anderen, interessiert sich dabei aber herzlich wenig für die Entwicklung der Protagonisten oder eine auch nur im Ansatz innovative Erzählung.

Die Dramaturgie und der Einfallsreichtum bewegen sich gen Nullpunkt. Die Produktion könnte glatt als vollgepacktes MashUp aller bisher dagewesenen Spukwerke durchgehen. Ob das verfluchte Haus, besessene Kinder, huschende Schatten, entstellte Kreaturen oder undurchschaubare Nachbarn – hier ist alles dabei. Letztlich muss das nicht direkt zwingend schlecht sein, aber Carters Umsetzung verliert im Laufe der Zeit immer mehr an Boden und driftet ins völlig Hanebüchene ab.

Dabei sieht „Haunt“ vor allem anfangs gar nicht so verkehrt aus. Die Schauspieler erledigen ihren Job solide, auch wenn Jackie Weaver von ihren Leistungen in „Stoker“ oder „Silver Linings“ meilenweit entfernt ist. Ein Fremdschamgefühl bleibt aber aus und das ist bei preiswert produzierten Direct-to-DVD-Filmen durchaus kein Selbstverständnis. Auch die Bildsprache kann sich sehen lassen und kleinere Schockmomente lassen zwischenzeitlich durchblitzen, dass hier grundsätzlich ein netter Horrorthriller hätte entstehen können.

Fazit: „Haunt“ ist als Genrebeitrag so kreativ und langweilig wie sein lahmer Titel. Horrorfans werden mit den Augen rollen, für Neueinsteiger bietet Carters Erstling seichte Spukunterhaltung.

>> geschrieben von Janosch Leuffen

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