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Moviebase Insidious 3

Insidious 3
Insidious 3

Bewertung: 60%

Userbewertung: 55%
bei 212 Stimmen

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Originaltitel: Insidious: Chapter 3
Kinostart: 02.07.2015
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: Unbekannt
Studio: Blumhouse Productions, Entertainment One
Produktionsjahr: 2014
Regie: Leigh Whannell
Drehbuch: Leigh Whannell
Darsteller: Leigh Whannell, Angus Sampson, Anne Bergstedt Jordanova

„Jede Geschichte hat einen Anfang.“ Der Untertitel zum dritten Teil der „Insidious“-Reihe unterstreicht bereits, dass der Film in der Zeit zurückspringt und damit den losen Handlungsfaden am Ende des Vorgängers ignoriert. Gleichzeitig könnte der falsche Eindruck entstehen, dass wir erneut in das Leben der Lamberts eintauchen, die sich in den bisherigen Kapiteln den Attacken dämonischer Mächte erwehren mussten. Autor Leigh Whannell, der das einträgliche Franchise mit seinem „Saw“-Kumpel James Wan begründete, konzentriert sich im Prequel hingegen auf eine andere Familie, beschäftigt sich dabei aber auch eingehender mit der aus den beiden ersten Teilen bekannten Hellseherin Elise Rainier (gewohnt charismatisch: Lin Shaye).

Zu Beginn erhält die Dame Besuch von der 17-jährigen Quinn Brenner (Stefanie Scott), die erst vor kurzem ihre geliebte Mutter verloren hat und nun glaubt, deren Nähe zu spüren. Eigentlich hat Elise ihrer Gabe nach einigen traumatischen Erfahrungen im Totenreich längst abgeschworen. Doch Quinns Trauer weckt ihr Mitgefühl, und so nimmt das Medium noch einmal Kontakt zu jenseitigen Gefilden auf. Als sie jedoch von einem Dämon bedrängt wird, dem sie schon mehrmals begegnet ist, bricht sie die Sitzung ab und schickt ihre Besucherin nach Hause.

Quinn, die sich auf Geheiß ihres überforderten Vaters um ihren kleinen Bruder und den Haushalt kümmern soll, fühlt sich in der Folgezeit immer häufiger von einer geisterhaften Präsenz bedroht. Nach einem Vorsprechen für eine Schauspielschule kommt es schließlich zu einem schrecklichen Unfall. Die junge Frau wird von einem Auto angefahren und ist fortan an ihr Bett gefesselt. Was der Dämon aus der "Further" (Ewigreich) genannten Parallelwelt nutzt, um sich ihrer zu bemächtigen. Als Quinns Zustand besorgniserregende Züge annimmt, wendet sich ihr Vater zuerst an die chaotischen Geisterjäger Specs (Leigh Whannell) und Tucker (Angus Sampson) und kurz darauf an Elise, die einer weiteren Séance nur widerwillig zustimmt.

Im Grunde erzählt Whannell, der mit „Insidious: Chapter 3“ sein Regiedebüt gibt, zum dritten Mal die gleiche Geschichte, entfernt sich erfreulicherweise aber wieder ein wenig vom ärgerlichen Brimborium des zweiten Teils. Statt ständiger Wechsel zwischen den unterschiedlichen Ebenen sind die Einblicke in die Dämonenwelt bis zum Finale wohl dosiert. Und auch das manchmal schwer zu ertragende Geplänkel zwischen Specs und Tucker hält sich im Prequel zum Glück in Grenzen. Der Fokus liegt eindeutig auf Quinn und Elise, die beide den Verlust eines nahestehenden Menschen zu verkraften haben. Gerade zu Beginn gibt sich das Drehbuch Mühe, den Schmerz und die Verunsicherung glaubhaft zu vermitteln, und setzt Schockmomente daher zunächst eher spärlich ein.

Spätestens nach Quinns Unfall nehmen die Jump-Scares allerdings zu, und Regiedebütant Whannell gelingen einige Szenen, die den Zuschauer durchaus zusammenzucken lassen. Besonders ausgeklügelt oder innovativ sind diese Augenblicke zwar nicht, dafür aber effektiv und handwerklich sauber gefertigt. Was man von vielen Stellen des Vorgängers nicht gerade behaupten konnte, für den ebenso wie beim recht überzeugenden ersten Teil Genre-Kenner James Wan verantwortlich zeichnete. Im aktuellen Beitrag beschränkt sich der australische Filmemacher auf den Produzentenposten und einen kurzen Cameo-Auftritt als Theaterregisseur.

Wenngleich „Insidious: Chapter 3“ den zweiten Film übertrifft, fehlen einige Prozent zu einem rundum gelungenen Gruselstreifen. Nicht nur, weil die Geschichte ohne größere Überraschungen auf ihren Endpunkt zusteuert. Auch, weil der Showdown selbst erschreckend unspektakulär ausfällt. Etwas mehr Gefahr hätte Whannell an dieser Stelle definitiv heraufbeschwören dürfen. Inhaltlich scheint unter dem Eindruck des Gesehenen ein weiteres Kapitel nur bedingt sinnvoll. Überlegungen für einen vierten Teil werden allerdings schon fleißig angestellt, da auch der aktuelle Film die Kinokassen klingeln lässt.

>> von Christopher Diekhaus

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