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Moviebase Dead Awake

Dead Awake
Dead Awake

Bewertung: 20%

Userbewertung: 25%
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Originaltitel: Dead Awake
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 25.07.2017
DVD/Blu-Ray Verleih: 25.07.2017
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: - Minuten
Studio: Aristar Entertainment, Gama Entertainment Partners, Incendiary Features
Produktionsjahr: 2016
Regie: Phillip Guzman
Drehbuch: Jeffrey Reddick
Darsteller: Lori Petty, Jesse Bradford, Jocelin Donahue, James Eckhouse, Liz Mikel, Billy Blair, Jeffrey Reddick, Mona Lee Fultz, Natalie Jones, A.J. Gutierrez

Schon der mit Horrortechniken arbeitende Dokumentarfilm „The Nightmare“ von Rodney Ascher befasste sich 2015 mit dem unheimlichen Phänomen der Schlafparalyse. Gemeint ist damit eine Lähmung, die vor dem Wegdämmern oder kurz nach dem Aufwachen auftritt und es dem Betroffenen für eine Zeitlang unmöglich macht, sich zu bewegen oder zu sprechen. Begleitet wird dieser Zustand in manchen Fällen von Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen. Guter Stoff für einen Horrorthriller, dachten sich Regisseur Phillip Guzman und Drehbuchautor Jeffrey Reddick, der vor einigen Jahren am Skript zum Unglücksschocker „Final Destination“ beteiligt war. Dummerweise ist eine vielversprechende Prämisse aber bloß ein Ausgangspunkt, der allein noch keinen Anderthalb-Stunden-Gruselstreifen tragen kann. Deutlich zu sehen am Beispiel von „Dead Awake – Wenn du einschläfst, bist du tot“, einem geradezu stümperhaften Möchtegern-Nervenkitzler.

Dreh- und Angelpunkt der enttäuschend unmotiviert vorgetragenen Handlung ist Kate Bowman (Jocelin Donahue, „Summer Camp“), die nach dem plötzlichen Ableben ihrer entfremdeten Zwillingsschwester Beth gemeinsam mit deren Freund Evan (Jesse Bradford, „Perfect Life“) Nachforschungen betreibt, da sie nicht glauben will, dass ein Asthmaanfall im Schlaf für den Tod verantwortlich gewesen ist. Vielmehr klammert sich Kate an die Andeutungen der Verstorbenen, wonach sie in letzter Zeit des Öfteren von seltsamen Träumen heimgesucht wurde und sich nicht bewegen konnte, als ein dunkler Schatten sie bedrängte. Schon bald findet der trauernde Zwilling heraus, dass Beth kein Einzelfall ist, und bekommt zu allem Überfluss das Phänomen der Schlafparalyse am eigenen Leib zu spüren.

Egal, wie man es auch dreht und wendet, „Dead Awake“ erweist sich als Totalausfall. Reddicks Drehbuch zaubert Figuren aus dem Hut, die selbst für einen mittelklassigen Horrorfilm zu eindimensional wären, und präsentiert dem Zuschauer eine Geschichte, die diesen Namen nicht verdient. Wie so oft wird die Protagonistin zunächst bloß von einem klischeehaft-exzentrischen Experten (Jesse Borrego, „Fear the Walking Dead“) ernstgenommen, der spätestens dann zu einem lächerlichen Pappkameraden verkommt, als Evan ihn darauf hinweisen muss, dass man im Internet hilfreiche Informationen zu ihrem Anliegen finden kann. Dämliche-absurde Dialoge begleiten einen Plot, der sich ohne Sinn und Verstand von einem Punkt zum nächsten bewegt und dabei keine raffinierten Wendungen aufbietet.

All dies ließe sich vermutlich in Ansätzen verschmerzen, wenn Guzman seinen Stoff und die Darsteller halbwegs im Griff gehabt hätte. Doch auch die Inszenierung fällt derart schwach aus, dass man sich immerzu die Haare raufen möchte. Momente, in denen eine Person von der Schlaflähmung befallen wird, laufen stets nach dem gleichen Muster ab, was die ohnehin recht vorhersehbaren Schockeffekte zusätzlich entwertet. Einstellungen aus der Perspektive des bösen Geistes sollen die Spannung anheizen, verfehlen aber leider ihre Wirkung. Fatal ist überdies die Entscheidung, den mörderischen Dämon bereits sehr früh vor die Kamera zu zerren, da er so rasch seinen nicht allzu ausgeprägten Schrecken verliert. Am unheimlichsten sind wahrscheinlich noch die Bilder der seltsamen Kreatur, die Evan auf Leinwand bannt, nachdem auch ihm das Wesen erschienen ist.

Die eher billig wirkende Optik rundet den ernüchternden Gesamteindruck ebenso ab wie die unterdurchschnittlichen Leistungen der Schauspieler, die sich regelmäßig dem Grimassenschneiden hingeben. Selbst Hauptdarstellerin Jocelin Donahue, die etwa in „The House of the Devil“ bewiesen hat, dass sie es besser kann, beschränkt sich hier darauf, ihre Augen weit aufzureißen, wenn etwas Dramatisches geschieht. Angsteinflößend ist an „Dead Awake“ im Grunde nur eins: Guzman und Reddick drohen dem geplagten Betrachter am Ende mit der Möglichkeit einer Fortsetzung.

>> von Christopher Diekhaus

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