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Moviebase Incarnate - Teuflische Besessenheit

Incarnate - Teuflische Besessenheit
Incarnate - Teuflische Besessenheit

Bewertung: 50%

Userbewertung: 40%
bei 24 Stimmen

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Originaltitel: Incarnate
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 06.04.2017
DVD/Blu-Ray Verleih: 06.04.2017
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 82 Minuten
Studio: IM Global, Blumhouse Productions, WWE Studios
Produktionsjahr: 2016
Regie: Brad Peyton
Drehbuch: Ronnie Christensen
Darsteller: Aaron Eckhart, Carice van Houten, Catalina Sandino Moreno, David Mazouz, Cody Hackman

Das Konzept von Jason Blums Firma Blumhouse geht hin und wieder auf. Man produziert einen Horrorfilm günstig, lockt aber bekannte Schauspieler und Regisseure, die mit geringerer Gage zufrieden sind, aber dafür am Einspielergebnis beteiligt werden, was sehr viel lukrativer sein kann, wenn man einen SINISTER oder THE PURGE am Start hat. Aber für jeden dieser Hits gibt es auch reichlich Produktionen, die als Futter für den DVD- und Blu-ray-Markt herhalten müssen. Eine solche ist INCARNATE.

Dr. Ember (Aaron Eckhart) sitzt seit einem Autounfall, bei dem seine Familie ums Leben kam, im Rollstuhl. Verursacht wurde dieser von einem Dämon namens Maggie, hinter dem Ember seitdem her ist. Denn seit langer Zeit besitzt der Mann eine Gabe: Er kann in den Verstand von Besessenen eindringen und ihnen dabei helfen, sich aus dem dämonischen Griff zu befreien. Nun wendet sich eine Vertreterin des Vatikans an ihn, da der Junge Cameron (David Mazouz) von einem Dämon besessen ist, der ihn schon bald töten wird. Ember kommt zu Hilfe – aber will er wirklich dem Jungen helfen oder wittert er hier seine Chance, Maggie zur Strecke zu bringen?

Wenn ein Film drei Jahre auf Halde lag, gibt das zu denken. So erging es dieser Fünf-Millionen-Dollar-Produktion, die im November 2013 gedreht wurde. Das fällt heutzutage insbesondere auf, weil der aus GOTHAM bekannte David Mazouz in der Zeit ganz gewaltig gewachsen ist. Hier ist er noch ein kleines, schmächtiges Kind. Aber immerhin eines, das herrlich düster in die Kamera blicken kann. Recht viel mehr als das hat INCARNATE aber auch nicht zu bieten. Vielleicht liegt es daran, dass Regisseur Brad Peyton eigentlich eher der Mann fürs Seichte ist – in Form von Jules-Verne-Abenteuern oder Katastrophenfilmen. Die gebotene Düsternis, die mit einer Geschichte wie INCARNATE einhergeht, kann er jedoch nicht abliefern. Allerdings ist auch das Drehbuch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss.

Zwar ist es sympathisch, dass man hier weitestgehend auf Schock-Momente verzichtet und stattdessen versucht, mit Atmosphäre zu punkten, aber DER EXORZIST ist dieser Film nun wahrlich nicht. Subtilität kann eine mächtige Waffe sein, man muss aber auch wissen, wie man sie einsetzt. Und man sollte sich vor einem klischierten Ende hüten, mit dem man heutzutage keinen Hund mehr hinterm Ofen vorlocken kann.

Aber das passt auch zum Rest des Films, denn originell ist hier eigentlich nichts. Weder die geplagte und gebrochene Hauptfigur, die von Aaron Eckhart in einer Art Sean-Bean-Gedenk-Darstellung porträtiert wird, noch die narrative Struktur, die sich immer genau so entwickelt, wie man das schon dutzendfach gesehen hat.

Das macht INCARNATE nicht per se schlecht, aber gut eben auch nicht. Da er kompetent inszeniert und solide gespielt ist, plätschert die Geschichte halbwegs interessant dahin. Man kann seine Zeit sicherlich schlechter verschwenden, allerdings gibt es eben doch eine ganze Reihe von besseren Filmen, die sich mit dem Thema dämonischer Besessenheit befassen. Zugutehalten kann man diesem Streifen, dass er versucht, dem Ganzen einen einigermaßen seriösen Anstrich zu verleihen, das scheitert aber letztlich an einer zu genormten Handlung, deren Alleinstellungsmerkmal – Embers Eindringen in den Geist des Besessenen – mehr Potenzial gehabt hätte, als hier wirklich ausgeschöpft wird.

>> von Peter Osteried

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