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Moviebase Drifter

Drifter
Drifter

Bewertung: 30%

Userbewertung: 30%
bei 11 Stimmen

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Originaltitel: Drifter
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 31.03.2017
DVD/Blu-Ray Verleih: 31.03.2017
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 86 Minuten
Studio: Green Star Films
Produktionsjahr: 2016
Regie: Chris von Hoffmann
Drehbuch: Chris von Hoffmann, Aria Emory
Darsteller: Aria Emory,Drew Harwood, Monique Rosario, James McCabe, Anthony Ficco

Eigentlich ist Regisseur Chris von Hoffman ein sympathischer Kerl. Das sieht man an der etwa fünfminütigen Einführung zum Film. Man spürt seine Leidenschaft und seinen Enthusiasmus. Darum möchte man eigentlich auch nichts Böses über DRIFTER sagen. Doch der Film ist einfach nicht gut genug, um das zu tun.

Die Postapokalypse mal wieder: Ein Brüderpaar, der eine ein harter Hund, der andere schwach und labil, rast mit einem Auto durch die Wüste, auf der Suche nach einem Mann, der einst ihren Vater umgebracht hat. Dabei treffen sie auf allerhand gefährliche Gestalten, denen der harte Dominic Paroli bietet, denn er muss ja auf seinen Bruder Miles aufpassen – bis er es nicht mehr kann. Weil die zwei ausgerechnet in einem Kaff Rast machen, in dem Kannibalen hausen.

In dreizehn Tagen mit kleinem Budget gedreht, muss man DRIFTER zumindest zugutehalten, dass er Stil hat. Der Film bietet beeindruckende Bilder von der Wüste. Zudem gibt es immer wieder interessante und aufregende Bildkompositionen, die zeigen, dass sich jemand viele Gedanken gemacht hat. Nur wäre es wohl besser gewesen, wenn diese Gedankenarbeit auch in das Skript geflossen wäre, denn DRIFTER bietet wenig mehr als ein Potpourri altbekannter Ideen.

Was anfangs ein wenig FROM DUSK TILL DAWN-Flair hat, mutiert dann zu THE HILLS HAVE EYES und wird letztlich um eine gehörige Portion TEXAS CHAINSAW MASSACRE erweitert. Es ist weniger so, dass es einen Genrewechsel gibt, sondern mehr, dass mit dem Ausscheiden einer Hauptfigur auch das Interesse des Zuschauers flöten geht. Denn hier hat man sich eingebildet, die einzig interessante Figur zur Hälfte herauszunehmen, womit lediglich ein unterentwickelter, langweiliger Ersatz bleibt. Spürt man für den einen noch einen Hauch von Sympathie, so fehlt dies in der zweiten Hälfte völlig. Entsprechend interessiert es einfach nicht, was mit den übrigen Figuren noch passiert. Da folgt DRIFTER zwar den typischen Konventionen des Kannibalen-Horrors und Folter-Terrors, aber dem Sog der Langeweile kann man damit auch nicht mehr entgehen.

DRIFTER signalisiert an allen Ecken und Enden, wovon der Regisseur inspiriert war, aber damit weckt er beim Zuschauer auch die Erinnerung an all diese Filme, die – da beißt die Maus keinen Faden ab – einfach besser sind. Das kann funktionieren, wenn man Quentin Tarantino heißt. Dieser wird sogar auf dem Backcover referenziert – zusammen mit David Lynch. Aber DRIFTER hat weder etwas mit den Werken des einen noch des anderen zu tun. Hier geht es einfach nicht auf, bekannte Zutaten zu variieren. Denn dafür braucht es ebenfalls einen originellen Ansatz oder eine kluge Idee, aber die fehlt hier. Denn so stylish der Film auch gestaltet ist, bleibt letzten Endes nicht mehr als eine Lektion in Sachen Stil über Substanz.

>> von Peter Osteried

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