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Moviebase Host, The

Host, The
Host, The

Bewertung: 64%

Userbewertung: 74%
bei 112 Stimmen

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Originaltitel: Gwoemul
Kinostart: 29.03.2007
DVD/Blu-Ray Verkauf: 20.09.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 119 Minuten
Studio: Cheongeoram/ MFA+
Produktionsjahr: 2006
Regie: Bong Joon-ho
Drehbuch: Bong Joon-ho
Darsteller: Song Kang-ho, Byeon Hee-bong, Park Hae-il, Bae Doona, Oh Dal-soo, Yoon Je-moon, Kim Roi-ha, Park No-sik, Go Soo-hee, Jeong In-gi, Yoo Seung-mok, Jo Yeong-gyoo, Jo Deok-jae, Baek Do-bin, Maeng Bong-hak, Sin Hyeon-jong, Choi Do-yeong

„Der weiße Hai trifft auf Jurassic Park“ – dieses Zitat ging in Zusammenhang mit dem in seinem Heimatland Südkorea erfolgreichsten Horrorfilm um die Welt – und bereitet mir Bauchschmerzen. „The Host“ lautet der Titel des Spielfilms, der im März diesen Jahres auf deutsche Kinoleinwände trifft. Doch wenn man zwei hervorragende „Tier“filme in einem zusammen packen möchte, muss das Endprodukt schon etwas Großes und Unvergessliches sein. Dass das Zitat mehr als unglücklich formuliert wurde, bestätigt sich beim Betrachten von „Host“.

Ein ganz normaler Tag in Seoul. Viele Menschen relaxen und amüsieren sich an den Ufern des Flusses Han und auch für Kang-du (Kang-ho Song), Verkäufer in dem Kiosk seines Vaters, geht das Leben seinen gewohnten Gang. Der etwas schusselige Mann schläft mal wieder in seiner Verkaufsschicht und wartet darauf, dass seine Tochter Hyun-seo (Ah-sung Ko) von der Schule zurückkommt. Als diese wieder da ist, will erst einmal die Schwester Kang-dus, die Aspirantin auf den Sieg bei den koreanischen Bogenschießmeisterschaften ist, auf dem Sportkanal angefeuert werden. Doch schon bald ist der Wettbewerb nur noch Nebensache, denn aus dem Fluss entsteigt ein ekelhaftes Monster, das Menschen verschlingt. Bevor das Wesen wieder in den Wassern des Han verschwindet, schnappt es sich mit seinem Schwanz noch Hyun-seo und verschwindet von der Bildfläche. Vater und Großvater sowie die bogenschießende Tante und der arbeitslose Onkel sind außer sich vor Trauer. Schon bald werden sie in Quarantäne gebracht, da davon ausgegangen wird, dass die unbekannte Kreatur einen tödlichen Virus übertragt. Als Kang-du einen Anruf von seiner tot geglaubten Tochter erhält, will ihm mit Ausnahme seiner Familie niemand glauben schenken, dass das Mädchen noch lebt. Kurzerhand brechen die Vier aus der Quarantänestation aus und gelten von nun an als hochgefährliche, potenzielle Virenüberträger, die steckbrieflich gesucht werden. Die vier Familienmitglieder sind auf der Flucht und im Kampf gegen das vielarmige Monster ganz auf sich allein gestellt. Werden sie Hyun-seo retten können?

Es ist schwierig, „The Host“ in Worte zufassen. Beginnen wir einmal bei der Werbekampagne für den Film. In Trailern und auf diversen Bildern scheint sich der koreanische Film nur um eines zu drehen: Das mutierte Monster. Wer sich also bereits auf einen lupenreinen Monsterhorrorfilm mit einem animierten und mordenden Riesenfisch freut, wird wohl sehr enttäuscht den Kinosaal verlassen. Denn einen ernst zu nehmender Horrorfilm, dessen Hauptaufgabe es sein sollte, ein Flussungeheuer in der Hauptrolle zu präsentieren, sucht man hier vergebens. Doch bevor sich jetzt die ersten Leser traurig abwenden und frustriert dreinschauen: „The Host“ kann sich trotzdem sehen lassen.

Die Geschichte scheint ein wenig irreführend, denn eigentlich dreht sich der Film um die Jagd nach der Tochter von Kang-du, die vom glitschigen Wassermonster verschleppt wurde, aber noch am Leben ist. Das von mir oben aufgeführte Zitat wird man beim Betrachten wohl nicht entdecken. Wahrscheinlich wurde es zu einer besseren Vermarktung ausgewählt. So werden wir als Zuschauer ziemlich direkt ins Geschehen geworfen, indem wir zwei Chemiker bei der Arbeit beobachten. Nicht vorschriftsgemäß kippt einer der beiden giftige Chemikalien in den Ausguss, die direkt in den Fluss Han gespült werden. Es folgen zwei kurze Einschübe, die zunächst im Jahr 2003 spielen, bis wir dann in der Gegenwart angelangt sind. Schnitt auf die Familie, um der es in dem Abenteuer vorrangig geht. Eine Imbissbude, eine Promenade am Fluss und lockere Stimmung, doch plötzlich tut sich das Wasser auf und schon ist es da, das Monster aus dem Computer. Im Kinosaal herrschte Verwirrung. Wieso erscheint das Vieh bereits nach 10 Minuten so plötzlich und ohne Spannungsaufbau? Was soll denn jetzt noch kommen? Und genau an diesem Punkt werden sich die Geister der Kinogänger scheiden. Die Einen werden „The Host“ wohl als großen Flop ansehen, da das Monster in den knapp zwei Stunden nur ungefähr 20 Minuten zu sehen ist. Aber wer sich doch auf den Film einlässt und ihn eben nicht als puren Angstmacher und Monsterfilm ansieht, der wird seinen Spaß haben. Denn die Stärken liegen bei diesem Streifen in den Szenen, in denen das Riesenungetüm nicht auf der Leinwand erscheint. Teils Slapstickeinlagen, teils Wortwitze werden von den mittelmäßig agierenden Schauspielern präsentiert. Eine Horrorkomödie mit Schwerpunkt auf Komödie. Zum Beispiel wird das übertriebene und hektische Handeln der Regierung auf die Schippe genommen, die einen Virus als Auslöser des Ungeheuers vermutet und Panik verbreitet. Auch die Musik wird oftmals so eingesetzt, dass sie das genaue Gegenstück zum Gezeigten wiedergibt. Das ist sehr oft lustig, ab und an aber auch ein wenig übertrieben. Zudem gibt es mit knapp 120 Minuten auch unumgängliche Längen, darunter das Ende Films.

Einige Logiklöcher ließen sich auch bei „The Host“ nicht vermeiden, werden aber meist durch die Komik und die ungleiche Familie (Tante Bogenschützin, Onkel Säufer, Vater liebenswürdig, Opa durchgeknallt) wieder wett gemacht. Doch was ist eigentlich mit dem Monster, mit dem der Film praktisch wirbt? Animiert wurde es gut, die schleimige Haut und das gesamte Aussehen erwecken Ekel und Abstoßung. Ja, selbst unser animierter Freund bekommt seine eigenen Comedy-Einlagen, wenn er sich wie Tarzan einst im Urwald an der Brücke von Pfeiler zu Pfeiler schwingt. Bis auf die Hetzjagd zu Beginn des Film und den Finalakt, der leider schwach animiert wurde, tritt der glitschige Wassermann kaum in Erscheinung.

„The Host“ begeht eine gefährliche Gratwanderung, die für den Film und vor allem den Zuschauer böse enden könnte. Das Publikum wird entweder die Absicht verstehen oder sich einfach nur ärgern über einen Monsterhorrorfilm, der eigentlich gar keiner ist. Unvoreingenomme Kinozuschauer werden jedoch Spaß haben und sich an diesem ungewöhnlichen Mix aus Satire, Ironie und stellenweise komischen Horror erfreuen. „Seltsame Familie trifft auf mutiertes Riesenfischli“ würde wohl besser zu „The Host“ passen als das oben genannte Zitat.

>> verfasst von Janosch Leuffen

10%
DergrobeBärtige
geschrieben am 11.03.2010 um 03:00 Uhr
uiuiui, ich kann mit dem asiatischen Humor einfach nix anfangen. Dazu noch ne Prise fehlplatzierte Melodramatik und Logiklöcher in der Handlung, so groß wie die Fußstapfen von Godzilla. Für mich vollkommen überbewertet.Einer der Filme, bei dessen Abspann ich wohl laut frage: "HÄÄ?"
70%
Uushilumbu
geschrieben am 30.10.2009 um 19:00 Uhr
Seltsamer Film. Ein Monsterfilm, bei dem man sich jedoch nicht gruselt. Er soll lustig sein, aber davon habe ich nichts gemerkt. Vielleicht sind wir Deutschen in der Tat zu humorlos für solche Filme. Eines Tages überfällt ein riesiges und häßliches Monster die Spaziergänger am Fluß und richtet ein Massaker an. Dabei entführt er auch ein kleines Mädchen. Die Familie des Mädchens macht sich auf den Weg, um es zu retten. Leider handelt es sich bei allen Familienmitgliedern um Versager, die ihre Schwächen allerdings überwinden, um dem kleinen Mädchen zu helfen. Dabei müssen sie nicht nur das Monster besiegen, sondern auch das fiese Militär überlisten. Schön war es, endlich mal wieder die Schauspielerin Bae Du-na in einem erfolgreichen Film zu sehen. Unterstützung erhält sie von Südkoreas Allzweckwaffe Song Kang-ho, der schon in Swiri, JSA, Sympathy for Mr. Vengeance, Memories of Murder und Thirst mitspielte.Wer "Godzilla" liebt, den wird auch "The Host" überzeugen. Daher 70 Prozent Wertung. Für mehr hat es nicht gereicht, weil der Film zwar recht spannend, aber irgendwie auch total sinnlos ist.
100%
Chris
geschrieben am 17.09.2007 um 13:00 Uhr
Seit langem gab es kein gutes Monstermovie mehr, als dann die Koreaner mit "The Host" ankamen. Schon die ersten Minuten des Films haben mir die Sprache verschlagen, als die Kreatur an Land kommt und jagt auf Menschen macht. Zum Glück finden auch Humor und Gesellschaftskritik den Weg, in dieses erstklassige Stück Zelluloid.
50%
Movie-Fan
geschrieben am 18.08.2007 um 14:00 Uhr
Ganz ok, aber nicht mehr. Bewahrt einen noch vor dem Ausschalten ;-) Gibt sehr viel besseres aus Asien!
30%
Wildthing
geschrieben am 10.03.2007 um 23:00 Uhr
Der Film ist eher was für den asiatischen Geschmack, aufgrund des Humors. Aber als Horrorfilm würde ich diesen Film nicht bezeichnen. Dieser Film ist eher eine Horrorkomödie. Einige Szenen erscheinen für den Europäer eher als lustig & sinnlos, allerdings haben sie für den Asiaten eine andere Bedeutung. Super gut ist der Film nicht wirklich. Die Story ist zu lang und vieles kann man sich schon erahnen was passieren wird. Das Ende ist seltsam. Der Staat verspritzt mitten in der Stadt "Agent Orange" wenn ich mich nicht irre, während die Leute dort stehen und protestieren. Die Bevölkerung geht hops, nur nicht die Helden die Mitten drin stehen. Und keine Auswirkungen auf die Gesundheit nach Agent Orange ... ein bisschen suspekt!!
70%
lexx
geschrieben am 22.02.2007 um 09:00 Uhr
ich sehe den film eher als komödie und suche deshalb nicht nach irgendwelchen logiklöchern und brauche auf teufel komm heraus eine realistische geschichte. der film hat zwar seine längen, ebenso hat er aber auch größtenteils spaß gemacht und ist mal ein völlig anderer monsterfilm, halt typisch asiatisch anders und durchgedreht. wer zu einem radiohead konzert geht aber lieber birtney spears hört, der sollte sich lieber selbst hinterfragen.
10%
Angi
geschrieben am 19.02.2007 um 22:00 Uhr
Das Film ist nicht nachvollziehbar und total unlogisch. Am Ende bleiben viele Fragen offen. Was soll die Aussage sein? Ist Giftgas gut? Es tötet zwar das Monster nicht, aber es wird geschwächt, so dass die Geschwister in Gemeinschaftsarbeit töten können. Leider gehen einige Menschen ziemlich blutig Hops durch das Gift, aber nicht unsere FAmilie, die blutet ein bisschen aus den Ohren und alles wird gut. Also, ich finde, dass der mit dem Hollywood - Quatsch aus diesem Genre gut mithalten kann.
10%
wolke
geschrieben am 07.02.2007 um 20:00 Uhr
Hab den Film gestern etwas unfreiwillig im Kino gesehen (Sneak-Preview) und fand ihn (wie alle anderen Kinobesucher auch) einfach nur grauenhaft schlecht! die specialeffekts sind lachhaft, die schauspieler schlecht und die geschichte einfach grauenhaft und unlogisch.einige beispiele: der fluss wurde 2000 verseucht, das monster taucht aber erst 6 jahre später auf, dann verspeißt es aber täglich dutzende menschen. am anfang verschluckt das monster seine opfer nur und spuckt sie in der kanalisation wieder aus, manche überleben dies sogar, später kommen aber nur noch einzelne skelettteile wieder heraus... da wir nicht wussten was uns erwarten würde, haben wir den ganzen film über gerätselt in welche kategorie wir den film einordnen sollten, drama, komödie, horror,...der film versucht alles zu sein, ist aber dabei nichts wirklich.
100%
Alex
geschrieben am 05.02.2007 um 14:00 Uhr
Kann ich nicht nachvollziehen, der Film ist um einiges Besser und wirkt innovativer als der gesamte US Schrott der die letzten jahre über die Kinoleinwände flimmert, von denen man dann auch nur noch auf teil 2 und 3 und 4, was weiß ich wartet. The Host ist ein sehr schöner Film, schwächelt etwas mit den Animation ist aber denoch einer der unterhaltsamste Creature-Comcedy-Drama Filmen der letzten Jahre. Volle 100 Punkte!
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