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Moviebase Pulse

Pulse
Pulse

Bewertung: 49%

Userbewertung: 45%
bei 28 Stimmen

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Originaltitel: Pulse
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 95 Minuten
Studio: -
Produktionsjahr: 1988
Regie: Paul Golding
Drehbuch: Paul Golding
Darsteller: Cliff De Young, Roxanne Hart, Joseph Lawrence, Matthew Lawrence, Tim Russ, Charles Tyner, Dennis Redfield, Robert Romanus, Myron Healey, Michael Rider, Jean Sincere, Terry Beaver, Greg Norberg

2001 erschien in Japan ein Horror-Film mit dem Namen "Kairo", hierzulande auch "Pulse" genannt. Dieses Jahr kommt das US-Remake dazu in die Kinos, wiederum mit dem einfachen Namen "Pulse". Was viele nicht wissen: Bereits 1987 gab es schon einmal einen Horror-Thriller mit dem gleichen Titel. Doch die Story dieses Machwerks ist ganz anders als die der aktuellen "Pulse"-Streifen.

David (Joseph Lawrence) verbringt den Sommer bei seinem geschiedenen Vater Bill Rockland (Cliff De Young). Zunächst scheint es ein typischer Vater-Stiefmutter-Sohn-Urlaub zu werden, aber es kommt alles ganz anders. Denn als der kleine Junge das Baseballspiel seiner Lieblingsmannschaft im Fernsehen anschauen möchte, gibt dieser nach kurzer Zeit merkwürdige Geräusche von sich und verabschiedet sich dann. David wird allmählich mulmig und er ahnt, dass mit den elektronischen Geräten im Hause Rockland etwas nicht stimmt. Immer wieder beobachtet er seltsame Vorgänge in Waschmaschine, Radio und anderen Geräten. Doch mit seinen Erzählungen über eigenständig denkende und Wut entbrannte Technik stößt der Junge bei seinem Vater und dessen zweite Frau Ellen (Roxanne Hart) auf Granit. Niemand kauft ihm seine Geschichten ab, bis Ellen eines Tages beim Duschen schwere Brandverletzungen erleidet. Von da an geht es im Haus des Vaters drunter und drüber und langsam begreift Bill, dass sein Sohn tatsächlich Recht hat. Zusammen mit ihm nimmt er den Kampf gegen den mysteriösen Feind - einen intelligenten Puls in der Stromleitung - auf.

Die Grundidee mag an und für sich ja nicht schlecht klingen, aber daraus lässt sich einfach kein spannendes und ausgeklügeltes Drehbuch - geschweige denn ein ganzer Film - erstellen. Wer durch den Titel in die Irre geführt worden ist, heißt entweder Janosch Leuffen oder hat das Entstehungsjahr missachtet. Denn mit den aktuellen "Pulse"-Filmen aus Japan und den USA hat dieser Möchtegern-Horror nur eines gemeinsam: Den Namen. Was habe ich mich nicht auf eine nette Horrornacht gefreut, die mir bereits mit den ersten 20 Minuten des Schwachstrom-Films vermiest wurde. Gähnend langweilig beginnt das Filmchen von Paul Golding und bis zum turbulenten Ende mag der Funke auch nie wirklich überspringen. Denn säuselnde und hämisch lachende Stromleitungen wirken heute und wirkten bestimmt auch schon 1987 ziemlich lächerlich und unglaubwürdig.

Die zu einem guten Horror-Thriller - denn als solcher wird dieses Ding bezeichnet - unbedingt notwendigen Komponenten Spannung und Grusel sind hier wirklich Fehlanzeige und das unausgereifte Schauspiel kann dieses Manko auch nicht wieder wett machen. Hinzu kommt, dass die Synchronstimme von David und die seines kleinen Freundes, der deutlich jünger ist als er, offenbar vertauscht wurden. So brummelt der kleine Knirps mit einer tiefen und männlichen Stimme daher, während David eher durch panisches und grelles Rumgekeife eines Schulmädchens auf sich aufmerksam macht.

Dennoch, etwas Gutes konnte ich dem Stromschocker abgewinnen: Zum Ende hin wird's endlich mal rasant. Die Schauspieler stehen endlich unter Strom und können sich in den Rettungsaktionen austoben, selbst Blut fließt plötzlich. Das hätte ich zu Beginn nun wirklich nicht vermutet. Schade nur, dass offenbar mit einem Sequel geplant, welches aber nie gedreht wurde. Ein abgeschlossenes Ende hätte dem Streifen hier besser getan.

Nun, mehr als eine mittelmäßige Bewertung ist leider nicht drin, dafür gibt es eindeutig zu viele Störfaktoren. Solltet ihr doch einmal einen Blick hineinwagen und mitten im Film wechselt plötzlich wie von selbst der Kanal, war das entweder ein böser Puls im Fernsehapparat - oder in eurem Finger. Letzteres wäre wohl die logischste Erklärung...

 

>> geschrieben von Janosch Leuffen

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