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Moviebase Cargo

Cargo
Cargo

Bewertung: 73%

Userbewertung: 68%
bei 4 Stimmen

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Originaltitel: Cargo
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: 90 Minuten
Studio: Legend
Produktionsjahr: 2005
Regie: Clive Gordon
Drehbuch: Paul Laverty
Darsteller: Daniel Brühl, Gary Lewis, Peter Mullan, Luis Tosar, Nikki Amuka-Bird, Carlos Blanco, Gonzalo Cunill, Samuli Edelmann, Christopher Fairbank, Pere Eugeni Font

Hat irgendjemand von euch gottverdammten Wichsern Schnubbi gesehen?

Eigentlich 'ne richtig blöde Situation: als Backpacker unterwegs in Afrika sowohl mit den Einheimischen als auch mit der hiesigen Polizei angelegt - da gerät selbst ein tougher Deutscher ins Schwitzen. Ohne Pass und ohne Geld, da bleibt nur eine Möglichkeit: als blinder Passagier an Bord eines Frachtschiffes das rettende europäische Ufer zu erreichen. Problematisch nur, dass die Crew des erlösenden Schiffes ein düsteres Geheimnis im Frachtraum hütet, mit dem unser junger Protagonist, nachdem er entdeckt worden ist, immer näher in Berührung kommt. Die Rede ist hier von Deutschlands Schauspieler-Jungstar Daniel Brühl, der wieder einmal seine internationalen Fähigkeiten in einer spanischen Produktion zum Besten geben darf.

In englischer Sprache gedreht entfaltet Cargo, nachdem sich der Schauplatz ausschließlich auf das Schiff verlegt hat, eine düster-claustrophobische Atmosphäre, die so manchem Thriller- und Horrorstreifen der vergangenen Jahre locker das Wasser reichen kann. Grund dafür ist das doch nicht allzu häufig angetroffene Setting auf einem dreckigen, verrosteten Containerschiff. Wer jetzt Assoziationen zum Geisterstreifen "Ghost Ship" hegt, liegt leider völlig falsch: Cargo kommt ganz ohne übernatürliche Geistererscheinungen aus. Der Horror liegt im Menschen selbst, nämlich genauergesagt in seiner Menschlich- und Unmenschlichkeit.

Selten hat uns ein Film so lange Zeit im Dunkeln tappen lassen wie dieses Werk. Regisseur Clive Gordon verweigert dem jungen Protagonisten Chris und somit auch dem Publikum jedes kleinste Bisschen an Information. Herumschnüffeln in der Kapitänskajüte und im Frachtraum hilft da auch nicht viel, denn jeder gefundene Hinweis, jedes seltsame Ritual der Crew und verwirrende Worte des (unter uns gesagt doch etwas nervigen) Captains tragen nur noch mehr Rätsel auf. Während der Film sich also bis zu etwa zwei Dritteln seiner Laufzeit als düsterer Psychothriller entwickelt (sehr schön düster mit gruseligen Zeichnungen und unheimlichen Papageien-Vögeln im Frachtraum), kippt er auf einmal schlagartig und wird zum beinharten Drama - mehr zu verraten wäre..."unmenschlich".

"Auf einer wahren Begebenheit beruhend" - ein Leitspruch, der einem Film immer noch ein wenig mehr Authenzität verschafft, oder verschaffen sollte. Bei Cargo zählt ersteres, da einige der Aspekte des Filmes durchaus der Wahrheit entsprechen könnten. Die Story jedoch lässt, trotz enorm vieler, guter Ansätze, am Ende jedoch etwas zu wünschen übrig. Betrachtet man das Ende an sich, nämlich als "Drama", wirkt es ganz solide. Leider geht der Mystery-Aspekt, der den ganzen Film über in einem Unterton mitschwang, unter und wird nur unbefriedigend aufgelöst.

Eine harte Nuss ist dieser Film übrigens in der Originalversion: zwar versteht man unseren Brühli alias Chris ganz gut, kommt es aber zu einigen Crewmitgliedern ist man hoffnungslos verloren, wenn man nicht einige Jahre auf schottischen Wiesen verbracht hat. Alles in allem also ist Cargo ein Thriller mit durchaus interessanten Ansätzen, der auch optisch überzeugen kann. Jedoch fehlt nach 90 Minuten einfach zuviel, um ihn wirklich dauerhaft in Erinnerung behalten zu können. Einen Blick auf den Film darf man aber dennoch getrost werfen, allein aufgrund seiner menschlich doch sehr harten Thematik (jedenfalls im Ansatz) und einem grandiosen Daniel "Schnubbi" Brühl, der mit diesem Film beweist, dass seine Zukunft auch im Psychothriller rosig aussieht.

>> geschrieben von Dominic Stetschnig

50%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 14.06.2009 um 10:00 Uhr
Daniel Brühl spielt hervorragend, kann die aber nur durchschnittliche Story auch nicht retten. Bild un Ton sind proffesionell. Ein Blick im Free TV wert. Zum Kaufen aber ein klares nein.
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