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Moviebase Fear of the Dark

Fear of the Dark
Fear of the Dark

Bewertung: 50%

Userbewertung: 45%
bei 57 Stimmen

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Originaltitel: Fear of the Dark
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 27.10.2003
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 82 Minuten
Studio: Splendid/Warner Vision
Produktionsjahr: 2002
Regie: K.C. Bascombe
Drehbuch: John Sullivan
Darsteller: Kevin Zegers, Jesse James, Rachel Skarsten, Charles Edwin Powell, Linda Purl, Daniel Rindress-Kay, Derrick Damon Reeve, Charles-Etienne Burelle

Wer hat als Kind nicht auch Angst vor der Dunkelheit gehabt? Die Treppe hinunter in den Keller war für viele von uns früher mit Sicherheit nicht leicht. Die Gefahr, dass dort unten düstere Gestalten auf uns warten und uns etwas antun können war allgegenwärtig. Diese Tatsache spielt die Hauptrolle in K. C. Bascombes „Fear of the Dark“. Jesse James, bekannt aus „The Butterfly Effect“ und „The Amityville Horror“ hat auf Grund eines Kindheitserlebnisses panische Angst vor dem Dunkeln. Zurecht oder nicht? Das kann selbst der Film nicht so richtig beantworten…

Der 9 jährige Ryan Billings (Jesse James) hat nach einem traumatischen Erlebnis eine akute Phobie gegen die Dunkelheit. Jede Nacht liegt er gequält vor Angst im seinem Bett – unfähig zu schlafen. Er sieht grausame Gestalten, die sich langsam auf ihn zu bewegen, um ihn zu holen. Doch immer wenn sein älterer Bruder Dale (Kevin Zegers) den Raum betritt sind die mysteriösen Erscheinungen verschwunden. In einer stürmischen Nacht, in der Dale auf Ryan aufpassen muss, fällt plötzlich der Strom aus. Im ganzen Haus herrscht eine beklemmende Dunkelheit und eine Reihe unerklärlicher Dinge geschehen. Der Fernseher flimmert auf, Wände und Statuen erwachen zum Leben. Ryans dunkelste Vorahnungen scheinen Realität zu werden und auch Dale gefriert das Blut in den Adern. Ein Wettlauf gegen die Finsternis beginnt…

Simple Story, simpler Film. Zu Beginn des Streifens ahnt man als Betrachter noch nicht, dass die gezeigte Szene aus der Vergangenheit des jungen Ryan eigentlich gar nicht das ach so böse Kindheitserlebnis des kleinen Jungen darstellt – sondern lediglich ein Missgeschick beim Ballspiel. Und schon befindet man sich in der Gegenwart. Ryan, jetzt in Form von Jesse James, ist bereits 12 Jahre alt und hat dennoch ungeheure Angst vor der Nacht. Die Eltern sowie sein älterer Bruder halten den Jungen jedoch für abgedreht und übertrieben. Die Eltern gehen dann eines Abends aus und Ryan ist mit seinem Bruder Dale alleine. Nun beginnt der Teil des Films, der wohl die meisten Gruseleffekte und Horrorelemente enthält. Auch erfährt der Zuschauer jetzt, warum Ryan überhaupt eine solche Angst vor dem Dunkeln hat. Teilweise kommt sogar so etwas wie Spannung auf, allerdings in einem sehr geregelten Maße. Viel zu abgedroschen wirken die eingesetzten Effekte zur Erzeugung der unheimlichen Atmosphäre. Zuckende Blitze (natürlich tobt außerhalb des Hauses ein kräftiges Gewitter), knirschende Fenster, krachende Bretter auf dem Dachboden, seltsame Geräusche aus allen Winkeln des Hauses, flackernde Lichter, ein immer wieder an- und ausgehender Fernseher, dazu dramatische Musik. Diese Mischung funktioniert an manchen Stellen, an anderen dagegen kommt sie zu übertrieben daher. Und das man bei Stromausfall wirklich noch telefonieren kann, grenzt schon fast an Magie.

Jesse James agiert solide für einen jungen Mann, der seine Filmkarriere noch vor sich hat. Auch sein Kollege Kevin Zegers macht seinen Job ganz ordentlich, aber nicht außergewöhnlich. Gut genug, um für ein wenig Kurzweile in einem mittelmäßigen Gruselstreifen zu sorgen. Die Filmeltern der beiden treten leider so selten auf, dass man das Gezeigte nicht wirklich erwähnen kann. Dazu kommt die ziemlich unpassende deutsche Synchronstimme des Vaters, die etwas an den Sprecher eines Privatfernsehsender erinnert.

Der ärgerliche Part des Film ist leider zugleich der Finalakt. Denn hier packt die Angst nun nicht mehr Ryan allein, sondern auch seinen sonst so starken und coolen Bruder und seine Freundin. Die beginnen nämlich, Ryan zu glauben und sehen nun selbst auch Gestalten dort, wo eben noch eine Wand war. Auf einmal wird der 12jährige Angsthase zum mutigen Mann und rettet seinen hilflosen Bruder und seine Flamme aus so mancher Situation. Ich weiß nicht, wie viel Geld den Machern dieses Streifens zur Verfügung standen, aber dieses Budget scheint erst im Schlussakt benutzt worden zu sein. Da steht ein grässlich aussehender Kerl im Frack, eine alte Frau lacht hämisch aus ihrem Totenkopf hervor und auch computeranimierte Käfer kommen plötzlich durch ein Fenster des Hauses gehuscht und fallen über Dale her. Kurz bevor dann noch die zwei mächtig bösen Kampfhunde, von denen Niemand so wirklich weiß, wo sie denn herkommen, der Freundin Dales an den Kragen können, schafft es Ryan, Licht zu machen und schwupp: Alle Gestalten verschwinden in einem schlecht animierten Goldregen. Aber wer denkt, damit sei der Spuk vorbei, irrt gewaltig. Denn völlig unvorhersehbar – Achtung, Ironie – kehrt das Grauen noch einmal zurück.

Hier wäre weniger einfach mehr gewesen. Anstatt lächerlich wirkende Spukgestalten und krabbelnde Computer-Käfer einzusetzen, hätte man hier lieber im Verborgenen bleiben sollen. So wäre wenigstens noch etwas Anreiz dagewesen, den Film als ganz gut durchgehen zu lassen. Auf Grund des schwachen Finalteils katapultiert sich der mitunter spannende und unheimliche „Fear of the Dark“ leider ins mittlere Mittelmaß. Ob sich die Macher wohl beim gewählten Ende auf einen zweiten Teil gefreut hatten? Hoffentlich nicht, denn dieser wird ihnen und uns mit Sicherheit erspart bleiben.

>> verfasst von Janosch Leuffen

10%
Altin Balumbaj
geschrieben am 17.04.2010 um 02:00 Uhr
Meines Erachtens ist es reine Kinderscheiße. Ein kleiner Pimpf, der mit 2 anderen Erwachsenen am klügsten ist und jeden rettet. Eines der sinnlosesten Klischees die es in Filmen gibt.
90%
Jewel
geschrieben am 03.10.2009 um 16:00 Uhr
Bis auf die Kakerlaken, die mich ein bisschen verwundert haben, ein sehr guter Film. Das Haus mit all den dunklen Ecken ist eine perfekte Kulisse und die lachende alte Frau im Keller hat mir schon Angst gemacht. ;)
50%
Kristin
geschrieben am 10.06.2008 um 11:00 Uhr
zu dem Film muss ich sagen, hab ich in diesem Jahr jetzt das erste mal auf Prosieben und auf Premiere gesehen. Aber ich muss zugeben, ich fand den Film super. Man hätte wirklich finde ich, noch einen zweiten Teil drehen können. Also wenn es die dvd noch im Handel gibt hole ich die mir mit sicherheit, ansonsten bestelle ich die mir bei Amazon.de Mag zwar sein das der Film nicht so sehr gruselig war - aber das stört mich nicht. - der Film ist schließlich ab 16 freigegeben. Da können die ja nicht noch schlimmere Gruseleffekte einbauen. Ansonsten hätte man den ab 18 jahre rausbringen sollenVon mir aus sollen die doch noch einen teil drehen. kommt zwar alles ziemlich spät (da ich den film jetzt in dem jahr das erste mal gesehen hab). falls es irgendwann einen zweiten teil geben soll schau ich den mir mit sicherheit an.
80%
Killerkatze
geschrieben am 10.03.2008 um 11:00 Uhr
ich fand den film gut. gruselig und spannend.der schluss war natürlich kacke aber ansonsten ist es ein anständiger streifen.
60%
Damon Fry
geschrieben am 30.12.2006 um 19:00 Uhr
Großartige Idee, genau wie im gleichnamigen Song von Iron Maiden geht es hier um die Furcht vor der Dunkelheit. Erinnert ein wenig an Poltergeist, besitzt aber dennoch die Frische von Final Destination.Geil, wenn der Fernseher von allein angeht und Evil Dead über den Bildschirm flimmert. Auch wenn sich Fear Of The Dark mit der Ur-angst vor der Finsternis auseinandersetzt, handelt es sich hierbei dennoch nur um eine kleine Geisterbahnfahrt, die genauso harmlos wirkt wie ihre Charaktere.In der Dunkelheit ist nichts und nichts scheut das Licht?
90%
Knolle
geschrieben am 26.12.2006 um 01:00 Uhr
Ich finde den Film sehr gelungen. Auch um Längen besser als das grottige Remake von "Boogeyman". Obwohl ich eher weniger von diesem übernatürlichen Zeug angetan bin, erhält der Film von mir 90%. Ein Glück dass jeder eine andere Meinung hat. Ich kann den Film jedenfalls allen nur empfehlen... und kann nur hoffen dass sich diejenigen, die den Film noch nicht kennen, von den 50% nicht täuschen lassen.
80%
Sven
geschrieben am 23.12.2006 um 20:00 Uhr
Ich finde den Film sehr atmosphärisch und spannend. Er schafft es, seine Wirkung ohne Blut zu entfalten, ohne langweilig zu werden. Der Film ist sehr ruhig, aber sehr spannend und hat einen netten Score. Für einen schönen DVD-Abend perfekt.
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