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Moviebase Call 2, The

Call 2, The
Call 2, The

Bewertung: 62%

Userbewertung: 78%
bei 53 Stimmen

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Originaltitel: Chakushin ari 2
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 16.01.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 102 Minuten
Studio: Kadokawa Pictures/e-m-s
Produktionsjahr: 2005
Regie: Renpei Tsukamoto
Drehbuch: Yasushi Akimoto, Minako Daira
Darsteller: Renji Ishibashi, Peter Ho, Mimura, Yû Yoshizawa, Haruko Wanibuchi, Asaka Seto, Karen Oshima

Vor rund vier Jahren ging der japanische Gruselstreifen „The Call“ in deutschen Kinos gänzlich baden. In seinem Heimatland sah es dagegen ganz anders aus. Hier funktionierte die Geschichte um seltsame Telefonanrufe, die den Tod des Handybesitzers drei Tage voraussagten, für hohe Besucherzahlen. Diese reichten für ein Sequel aus, welches 2005 unter der Regie von Renpei Tsukamoto entstand. Doch nicht nur „The Call 2“ wurde inszeniert, auch ein englischsprachiges Remake des Originals steht in Hollywood mittlerweile auf der To-Do-Liste. Ob man sich bei Erfolg auch an ein Remake des Nachfolgers heran traut, bleibt abzuwarten.

Als in Tokio nach einem mysteriösen Handytelefonat ein Mann grausam ermordet wird, kommt schnell die Erinnerung an die schreckliche Mordserie auf, die ein Jahr vorher Angst und Schrecken verbreitet hat. Spätestens der zweite Todesfall macht klar, dass der Schrecken wieder da ist. Wie damals wird den Opfern ihr bevorstehender und unausweichlich erscheinender Tod per Anruf angekündigt. Allerdings ist dieses Mal etwas anders: Hatten in der ersten Mordserie alle Opfer ein rotes Bonbon im Mund, so fehlt dieses nun. Stattdessen findet sich in der Lunge der Leichen feiner Staub. Detective Motomiya (Renji Ishibashi) steht vor einem Rätsel. Die Spur jedoch führt die unter tiefen Schuldgefühlen leidende und auf eigene Faust ermittelnde Takako (Asaka Seto) in eine entlegene Bergbaugegend nach Taiwan. Mit ihr auf der Suche nach dem Geheimnis der tödlichen Anrufe ist die junge Kyoko (Mimura), die ebenfalls eine Todesbotschaft erhalten hat, mit ihrem Freund Naoto (Yu Yoshizawa). Durch hartnäckiges und unerschrockenes Forschen stoßen die drei unter anderem auf die Jahre zurückliegende schaurige Geschichte eines kleinen Mädchens, das auf bestialische Weise ermordet wurde.

Der Nachfolger zu „One missed Call“ knüpft genau da an, wo das Original endete. Nach den mysteriösen Mordfällen, bei denen die Opfer immer ein rotes Bonbon im Mund aufwiesen, geht das Grauen weiter. Der genauso schöne wie schaurige Handyklignelton, der das Unheil bereits erahnen lässt, führt in den ersten Minuten sofort wieder zu Panik. Und das zu Recht, denn das erste Opfer lässt nicht lange auf sich warten. Und hier zeigt sich die neue Geschichte, die sich vom Vorgänger abhebt. Denn rote Bonbons sucht man vergebens, ein neues Mysterium mordet sich durch Japan und führt die Ermittler schließlich nach China. Während sich „The Call“ noch weitesgehend mit dem Ableben der Protagonisten beschäftigte, setzten die Macher des Sequels mehr auf die dichte Atmosphäre und die Ermittlungen. So geschieht es, dass es nach den ersten beiden Morden ein wenig Leerlauf gibt. Bis auf ein paar wenige erschreckende Ausnahmen lässt sich der Film knapp eine Stunde Zeit, um in den letzten 40 Minuten in Fahrt zu kommen. Bis dahin wird dem Zuschauer versucht zu erklären, was es mit dem geheimnisvollen Morden auf sich haben könnte. Die Personen erinnern sich an Kindheitserlebnisse via Flashbacks, was mitunter auch Verwirrung stiftet.

Doch die zweite Hälfte hat es dann in sich. Zwar erinnern viele Bilder an andere Schauerhits wie zum Beispiel „The Grudge“ oder „The Ring“, diese reichen jedoch immer noch aus, um sanften Grusel ins heimische Wohnzimmer zu bringen. Dass in japanischen Gruslern oftmals die Mär im Vordergrund steht und nicht etwa spritzendes Blut, zeigt sich auch hier erneut. Aber Blut haben diese Filme auch nicht nötig. Irgendwie schaffen es vor allem die japanischen und zurecht geschminkten Kinder, eine Gänsehaut zu erzeugen, indem sie zum Beispiel einfach nur diabolisch lachen. Wenn sie dabei noch ein Messer schwingen, könnte man es glatt mit der Angst zu tun bekommen. Die Schauspieler selber machen insgesamt einen aufgeweckten Eindruck und bringen durch ihr Spiel die nötige Authenzität mit ein. Der noch recht junge Cast wirkt sehr solide und glaubhaft.

Die technische Ausstattung der DVD kann sich ebenfalls sehen lassen. Neben einem halbstündigen Making Of mit Interviews der Darsteller beinhaltet das Bonusmaterial einen äußerst gruseligen Kurzfilm namens „Goru“, entfernte Szenen mit Kommentar vom Regisseur, den Teaser-Trailer, TV-Spots, das Musik-Video „Aki“ sowie eine umfangreiche Bildergalerie. Freunde von Bonusmaterial dürften vollkommen auf ihre Kosten kommen.

Wer „The Call“ gesehen hat und denkt, dass das Sequel von Renpei Tsukamoto dieselbe Schiene fährt, hat sich geschnitten. Das „rote Bonbon“ wird zwar am Ende noch einmal aufgegriffen, für den Verlauf der Geschichte jedoch bringt sich eine neue Todesursache ins Spiel. Für einen schönen gruseligen Abend erledigt „The Call 2“ seine Aufgabe auf jeden Fall.

>> verfasst von Janosch Leuffen

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