Der Schlaf als Vorhut des Todes: Mehr ein Fluch als Segen hat Kyoichi Kagenuma (Ryuhei Matsuda, RAMPO NOIR) eine einzigartige Gabe. Als sogenannter Nightmare Detective kann er in die Alpträume anderer Menschen eindringen und sie, wenn alles gut geht, aus ihrem ohnmächtigen Zustand befreien. Läuft es schlecht, riskiert er den eigenen Tod. Aber Kagenuma, der auch tagsüber von fremden Gedanken und Erscheinungen verfolgt wird, ist dem Wahnsinn seines Lebens sowieso schon längst überdrüssig. Da tritt die junge Polizistin Keiko Kirishima (die japanische Popsängerin Hitomi in ihrem Schauspieldebüt) auf den Plan. Sie ist mit der Untersuchung einer Reihe mysteriöser Selbstmorde betraut, deren Opfer sich allesamt im Schlaf auf extreme Weise aufgeschlitzt und zerhackt haben. Einzige Verbindung zwischen den Fällen ist eine bestimmte Mobiltelefonnummer, die stets direkt vor den tödlichen Verstümmelungen gewählt wurde. Entschlossen die Morde aufzuklären und ihre Karriere damit voranzutreiben, schreckt Keiko auch nicht vor unorthodoxen Methoden zurück und bittet den suizidalen Kagenuma um Hilfe.
„Was für den Westen Lynch oder Cronenberg wäre, dafür steht in Japan der Name Tsukamoto.“ Dieses gewagte Zitat stammt aus dem Begleitheft zu den Fantasy Filmfest Nights. „Nightmare Detective“ nennt sich der neue Film vom japanischen Regisseur Shinya Tsukamoto. Ganz anders als asiatische Genre-Vertreter wie „Ring“ oder „Ju:on – The Grudge“ geht es hier deutlich blutiger und härter zur Sache. Neben der Regie übernahm...
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