Spread the love

Moviebase Slaughterhouse of the Rising Sun

Slaughterhouse of the Rising Sun
Slaughterhouse of the Rising Sun

Bewertung: 65%

Userbewertung: 38%
bei 10 Stimmen

Jetzt voten:
Originaltitel: Slaughterhouse of the Rising Sun
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 20.02.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 82 Minuten
Studio: Perceramborol/Ascot Elite
Produktionsjahr: 2005
Regie: Vin Crease
Drehbuch: Jonathan A. Stein, Vin Crease
Darsteller: Cheryl Dent, Vin Crease, Michele Morrow, Ryan Rogoff, Michael Schuster, J. Scott Shonka, Heather Justine Thomas, Pancho Moler, Chelsey Cole, Thomas Wheatley, Todd Duffey, Chris Garnant, Sheilah Grenham, E.M. Smith, Jim Lane, Klaus Aton Graahl, Karl Anderson, Wendee Cole, Bonnie Lewis, Alaire Harper

Wenn man sich das Cover der DVD betrachtet, denkt man zunächst: „Alles klar, der Chainsaw Massacre bzw. SAW Clon der Woche!“

Echte Gorehounds sollten in diesem Falle ihre blutigen Erwartungen aber ordentlich hinabschrauben, sonst steht ihnen in diesem Falle eine echte Enttäuschung bevor, denn SLAUGHTERHOUSE hat zwar eine Menge Hirn, jedoch nicht in der Splatterabteilung - er ist eher ein Film der cleveren Sorte! Wer die brillante britische Klein-Serie GARTH MARENGHI’s DARKPLACE schon mal gesehen hat, der sollte auch hier recht gut bedient werden: Fantastische Serien der Achtziger Jahre wurden hier köstlich verhonepiepelt, und das so perfekt, das man wirklich glaubt, ein Kind der damaligen Zeit vor sich zu haben. Das Styling, ja sogar die Bildqualität und die schlechten Blue Screen Effekte atmen Authentizität, obwohl die eigentliche Serie 2004 über die Mattscheiben waberte. Auch SLAUGHTERHOUSE verkauft sich als verschollenes Kleinod vergangener Zeiten.

Diejenigen, welche mit alten Klassikern wie DAS BÖSE, VIER IM RASENDEN SARG, DIE TOLLWÜTIGEN oder GRAUEN UM JESSICA ihre ersten Videoerfahrungen sammelten (obwohl letzterer Kulthit hier nur im TV lief), dürften mit dem schrill betitelten und bereits 2005 uraufgeführten B-Movie eine angenehme Überraschung erleben. Dieser Sleeper ist eine einzige Huldigung an das eher psychedelisch-fantastische Horrorkino der Seventies, voll gepackt mit stilistischen Referenzen und diversen Hinweisen auf die Klassiker des Genres. Von der stilechten Titelsequenz bis zu dem wirklich tollen Elektronik-La-La-La-Soundtrack, welcher zudem mit einer neuen Version des Animals-Klassikers HOUSE OF THE RISING SUN aufwartet, bekommt der Retro-Liebhaber hier einiges geboten. Eine 16mm artige, vergilbte Bahnhofskino-Bildqualität mit Laufstreifen und ähnlichem tut ihr übriges, aus dem schön kurzen Werk eine angenehme Fanboy Packung zu basteln. Nur selten verrät der Film seine DV-Herkunft und glücklicherweise hält sich auch die Story nicht allzu lange mit Firlefanz auf, drückt gut auf die Tube und kommt mit allerlei bunten Charakteren daher:

Die psychisch labile und traumatisierte Hauptdarstellerin Jennifer, nach einem blutigen Pornodreh und extra verordneter Unterbringung gerade aus der Klapse entlassen. Der verkrüppelte, an Charlie Manson gemahnende Anführer der Hippietruppe Damon („Das letzte Polio Opfer seiner Generation.“), zwei scharfe Hippiebräute (könnten aus FASTER PUSSYCAT, KILL, KILL oder SUPERVIXEN stammen), die auch schon mal geile Hillbillies ins Jenseits knüppeln, und ein seltsamer, schwarz gekleideter Mann, „The Man In The Flat Top Hat“, welcher wohl nicht ganz zufällig an den „Tall Man“ der DAS BÖSE Quadrilogie erinnert. Und ein unheimliches kleines Mädchen taucht ebenfalls auf! Die Hauptdarsteller spielen recht gut auf, über ein paar der Nebendarsteller hülle ich mal lieber den Mantel des Schweigens - besonders die beiden Hippieschnecken können eher durch natürliche Attribute überzeugen...

Eine hübsche Peyote Drogensequenz samt stilechter Farbmutationen sowie verstörende Halluzinationen (?) unserer verwirrten Hauptdarstellerin runden das Spektakel, welches eher ein Geister- als ein Schlächterfilm ist, ab. Gerade GRAUEN UM JESSICA kommt einem immer wieder in den Sinn, da auch hier die Grenzen zwischen Traum und Realität immer mehr verwischen und man muss es den Machern hoch anrechnen, dass sie nicht den (simpleren) Weg der einfach gestrickten Blutorgie gegangen sind. SLAUGHTERHOUSE ist ein Kind der Liebe, dürfte aber vor allem für Kenner des Siebziger Jahre Kinos interessant sein, denn das Wiederentdecken der stilistischen Spielereien macht hier den Großteil des Spaßes aus.

Was den guten Eindruck leider etwas trübt, ist das eher schwachbrüstige Finale, welches dann doch das geringe Budget von 800.000 Dollar verrät. Der Body Count schnellt zwar in die Höhe, aber es wirkt mitunter doch recht amateurhaft, wie die Darsteller da schreiend durchs Haus stolpern.

Abgesehen davon: Eine der gelungensten DV-Produktionen der letzten Zeit. Und die zwei Fake-Minidokus (Dokumaterial von 1975!!) als Extra sind ebenfalls gelungen: Sie erzählen von den Erlebnissen der Darsteller mit dem wahnsinnigen Regisseur Vin Crease (Wes Craven?) und ihrem weiteren Werdegang, der größtenteils im Absturz endete - wunderbar.

>> verfasst von Marc Ewert

40%
Tom SAWyer
geschrieben am 16.06.2009 um 18:00 Uhr
Dieser Film hat in der Tat nicht wirklich viel zu bieten. Für nen Kinoband reicht es aber gerade noch...
10%
Sven
geschrieben am 04.05.2007 um 21:00 Uhr
Der Film sieht zwar nach Low Budget aus, aber da habe ich mich schwer getäuscht. Slaughterhouse of the rising sun kann man in die Kategorie No Budget einordnen, denn der Film hat wenn es hoch kommt 5$ gekostet.Ich habe mir den Film ausgeliehen und ich fand an ihm wirklich alles schlecht. Die Schauspieler spielen grottig, keine Ahnung, wo die Macher die gefunden haben. Die Story ist sehr banal, ebenso die Umsetzung, der Film hatte für mich keinen einzigen spannenden Moment und konnte mich in keiner Sekunde überzeugen.Des Weiteren hat man gemerkt, dass der Film einfach nur billig ist an der Tatsache, dass das Bild einfach nur schlecht ist. Der Score war grausam.
Bewertung abgeben:




Furiosa: A Mad Max Saga
Kinostart: 23.05.2024Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlo... mehr erfahren