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Moviebase Echo, The (Remake)

Echo, The (Remake)
Echo, The (Remake)

Bewertung: 50%

Userbewertung: 65%
bei 28 Stimmen

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Originaltitel: Echo, The (Remake)
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 10.01.2013
DVD/Blu-Ray Verleih: 04.12.2012
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 92 Minuten
Studio: Vertigo Entertainment
Produktionsjahr: 2008
Regie: Yam Laranas
Drehbuch: Eric Bernt
Darsteller: Jesse Bradford, Kevin Durand, Jayne Eastwood, Bathsheba Garnett, Stacey LaBerge, Paul Sun-Hyung Lee, Carlos Leon, Louise Linton, Pruitt Taylor Vince

Genreprojekte aus Asien lassen sich erfolgreich wiederverwerten. In der Vergangenheit bewiesen das unheimliche „Ring“-Remake und die englischsprachige Version von „Ju-On – The Grudge“, dass Horror aus Fernost in westlichen Ländern ebenfalls Anklang findet.  Eine sichere Bank, mit der sich Geld verdienen lässt. Darauf spezialisierte sich das Produzenten-Gespann Doug Davison und Roy Lee. Mit „The Echo“ gaben die beiden dem Regisseur Yam Laranas die Möglichkeit, sein Original „Sigaw“ für den amerikanischen Markt neu zu inszenieren.
 
Bobby Walker (Jesse Bradford) kommt auf Bewährung aus dem Gefängnis frei und zieht in die Wohnung seiner kürzlich verstorbenen Mutter. Doch in dem heruntergekommenen Apartmentblock spielen sich seltsame Dinge ab. Nachts rauben ihm mysteriöse Stimmen, Geräusche und Schreie den Schlaf. Tagsüber versucht Bobby sein Leben wieder aufzubauen und nimmt Kontakt zu seiner Ex-Freundin Alyssa (Amelia Warner) auf.  Immer mehr deutet darauf hin, dass der Tod seiner Mutter andere, furchtbare Umstände hatte.
 
Was hatten seine feindseligen Nachbarn damit zu tun? Kann Bobby seinen Sinnen noch trauen? Als auch sein eigenes und Alyssas Leben in Gefahr geraten, muss er die dunklen Geheimnisse des alten Hauses lösen.
 
Auf die große Leinwand hat es der Gruselfilm trotz eines Budgets von geschätzt fünf Millionen Dollar nie geschafft. Dabei beginnt die Schreckensmär vielversprechend: Laranas steigt zügig ins Geschehen ein und verzichtet auf eine weitführende Einleitung. Danach kommt das Szenario aber nur schwer in die Gänge. Zwar sorgen einige Schockmomente für zwischenzeitliche Gänsehaut, zunehmend spannend wird es aber erst nach gut einer Stunde Laufzeit.
 
Bis dahin sehen wir Bobby dabei zu, wie er verzweifelt versucht herauszufinden, was ihm nachts den Schlaf raubt. Trotz seines Bad Boy-Images kann der Ex-Knacki die Sympathien für sich verbuchen. Alle anderen Bewohner des Hauses sind grantig, unfreundlich und merkwürdig. Aufgrund dessen möchte der Zuschauer genau wie Bobby wissen, was an den Wänden kratzt und durch die Flure schreit. Mit klischeebehafteten Mädchen, die still vor Türen sitzen und atmosphärischer Spieluhrenmusik verschafft Laranas ein stimmungsvolles Ambiente. Die in starken Gelbtönen gehaltene Wohnung Bobbys setzt dem zwar entgegen, hält aber einige gelungene Kameraeinstellungen bereit.
 
Das Drehbuch hinkt allerdings hinterher. Die Geistererscheinungen (oder ist es doch Realität?) folgen keinem besonderen Motiv, aber immer demselben Muster. Auf Dauer nutzt sich dieses Prozedere ab. Solche Szenen locken „Ring“ oder „The Grudge“-Kenner sowieso schon längst nicht mehr hinterm Ofen hervor. Inhaltlich bemühen sich die Autoren Eric Bernt („The Hitcher“) und Shintaro Shimosawa („4400 – Die Rückkehrer“) um eine emotionale Geschichte, indem sie Bobbys Ex-Freundin mit ins Boot holen. Durch seinen Job als Automechaniker und vor dem Hintergrund der Bewährungsfreiheit soll eine tiefgreifende Charakterzeichnung erfolgen, was zumindest in Ansätzen gelingt.
 
Durch die Aufbauschung und die mysteriösen Vorfälle erwartet der Zuschauer am Ende eine interessante und glaubwürdige Auflösung. Die fällt dann doch eher mau und unbefriedigend aus, obwohl der Hintergedanke an sich gar nicht verkehrt ist. Für ein großes Finale ist die Offenbarung dennoch zu dünn. Yam Laranas lässt uns in ein Loch fallen, das er sich anderthalb Stunden selbst geschaufelt hat. Das ist insofern schade, da sich einige nette Momente in dem Psycho-Horrordrama befinden. Im Schlussakt reicht die Luft letztlich nicht mehr. So bleibt ein ansehnlich fotografierter, geschichtlich aber fader Aufguss eines mittelmäßigen Originals.

>> verfasst von Janosch Leuffen

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