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Moviebase Gravedancers - Ruhe nicht in Frieden, The

Gravedancers - Ruhe nicht in Frieden, The
Gravedancers - Ruhe nicht in Frieden, The

Bewertung: 78%

Userbewertung: 65%
bei 39 Stimmen

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Originaltitel: Gravedancers, The
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 05.09.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 95 Minuten
Studio: Falcom Media Group
Produktionsjahr: 2006
Regie: Mike Mendez
Drehbuch: Mike Mendez
Darsteller: Dominic Purcell, Josie Maran, Clare Kramer, Tchéky Karyo, Megahn Perry, Lulu Brud, Marcus Thomas, Martha Holland, Oakley Stevenson, Samantha MacIvor, Jack Mulcahy, Jim McKeny, Geneva Avarett-Short, Bob McHone, Robert Bartusch

Klassischer Geistergrusel existiert heutzutage kaum noch oder wird aus Spanien und Asien importiert. Von Vertretern wie Nacho Cerdà oder Jaume Balagueró sollten sich amerikanische Regisseure eine Scheibe abschneiden. Seit Jahren wirft die spanische Filmschmiede Filmax Entertainment einen spannenden Titel nach dem anderen auf den Markt. Ausgerechnet Mike Mendez möchte das Untergenre mit seinem THE GRAVEDANCERS (Die Grabtänzer) in den USA neu etablieren. Ein kleiner Zwischenerfolg gelang ihm mit der Aufnahme in das Konsortium von AfterDark, die den Film im Zuge des Horrorfestes auf eine Reise durch das ganze Land schickten. Filmkennern dürfte der Name Mendez durch die Filme Killers und The Convent ein Begriff sein, der im Jahr 2000 über Prokino in die deutschen Kinos kam.

Zur Beerdigung ihres Freundes Devin treffen sich die College-Freunde Harris, Kira und Sid nach langer Zeit wieder. Betrunken fassen sie einen folgenreichen Beschluss: Die Übriggebliebenen gehen nachts noch einmal auf den Friedhof, um sich von Devin endgültig zu verabschieden. Auf seinem Grab finden sie eine Karte mit einem sonderbaren Gedicht vor. Laut singend geben sie das Gedicht zum Besten und tanzen dazu auf den benachbarten Gräbern. Harris, Kira und Sid ahnen nicht, dass sie mit ihrer bizarr-fröhlichen Zeremonie einen alten Fluch freisetzen: Die Geister eines Pyromanen, eines Axtmörders und eines Vergewaltigers werden zum Leben erweckt und deren einziges Ziel ist, die drei Freunde ins Jenseits zu befördern...

Mendez spielt von Anfang an mit den Erwartungen des Publikums. Nach einer raschen Einführung, die nach dem Titel gebenden Tanz auf den Gräbern beginnt, häufen sich unheimliche Vorkommnisse im Haus von Harris und Allison, den Leitfiguren im Schauermärchen THE GRAVEDANCERS. Hat Harris doch ein Verhältnis mit seiner alten Geliebten, bei der es sich zum Leidwesen seiner Frau auch noch um Kira handelt? Allison ist von dieser Idee felsenfest überzeugt, bis sie eines Besseren belehrt wird. Eine Geschichte, die sicher nicht auf der hohen Schule für Filmemacher entstanden ist, doch diese Tatsache lassen wir im heutigen Falle gern außer Acht. Häuser wackeln, übersinnlich begabte Katzen räkeln sich voller Vorfreude auf dem Parkettboden und das Klavier bewegt sich wie von Geisterhand. Alles Elemente, die diesen Film trotz aller Stupidität zum freudig schaurigen Erlebnis werden lassen.

Nach Einführung der Standpunkte verlieren sich Brad Keene und Chris Skinner, beide waren für das Drehbuch verantwortlich, etwas zu ausgiebig im Erklärungswahn für die übernatürlichen Phänomene. Denn Harris, Kira und Sid geben sich nicht kampflos geschlagen – zumindest nicht ganz. Ein Professor der örtlichen Universität wartet bereits auf die geplagten Schäfchen. Nach diesem Durchhänger greift Mendez schnell zur Notbremse und lässt den Poltergeistern den nötigen Freiraum. Hier entfaltet GRAVEDANCERS sein wahres Potenzial, was sich leider zu Lasten der Atmosphäre entwickelt. Vom seichten Gruselabenteuer geleiten die Charaktere zum Frontalangriff und zerstören auf einen Schlag jede Subtilität. Das bringt uns zu folgendem Schluss: Zwei Herzen schlagen in der verschrumpelten Brust dieses Mike Mendez Films. Ausspielen können die Darsteller ihre Stärken gewiss nicht und sind daher ein rohes Mittel zum Zweck. Ungeformt, zu allem Überfluss aber überwiegend steif und daher unliebenswürdig. Mittel, die hier jedoch ganz recht erscheinen.

Überzeugende Arbeit hat das FX-Team bei der Ausarbeitung der Kreaturen geleistet, die in ihrer Beschaffenheit an die Schreckgestalten eines Higuchinsky erinnern. Wenn wahrer Grusel verbreitet werden soll, geben die possierlichen Wesen den todbringenden Gnadenstoß, und richtig biestig sind sie noch dazu. In Vermengung mit der ansehnlichen Geschichte verspricht THE GRAVEDANCERS also durchaus schaurige Unterhaltung, die sich des Öfteren in Zusammenzucken und Herzrasen niederschlägt. Auf dem Weg zur Videothek noch ein kleiner Ratschlag für unterwegs: Kinder, merkt Euch schlicht, auf Gräbern zu tanzen gehört sich nicht!

>> verfasst von Torsten Schrader

20%
max2
geschrieben am 29.09.2010 um 14:00 Uhr
leute ganz ehrlich..90% ? die charaktere waren größtenteils unsymphatisch, die effekte bzw. diese geisterdarstellungen.. das sieht ja schlimmer aus als in filmen aus den 80er jahren... also ich fand den film größtenteils langweilig und das ende dürfte echt für sich sprechen
70%
makukn
geschrieben am 12.03.2008 um 15:00 Uhr
Bis auf den Schluß unterhaltsames gruseln. Sehr empfehlenswert.
70%
breidinger
geschrieben am 03.11.2007 um 13:00 Uhr
Im Kino hat der mehr reingehauen als daheim vorm Fernseher. Sonst recht netter und guter Grusel mit Spaßfaktor! Nur der Schluss war mir zu peinlich übertrieben... :-/
20%
Max
geschrieben am 08.10.2007 um 15:00 Uhr
Wir fanden eigentlich nur die Geisterdarstellunggut - der Rest einfach nur langweilig, öde und klischeemäßig
80%
XY
geschrieben am 27.09.2007 um 11:00 Uhr
Ganz klar Mendez bester Film bisher. Schade, dass es am Ende dann doch etwas klamaukig wird.Leider ist das deutsche DVD-Cover eine bodenlose Frechheit, die dafür sorgen wird, dass viele sich den Film gar nicht erst angucken werden!
90%
AfterDark
geschrieben am 27.09.2007 um 01:00 Uhr
Ein guter Horrorfilm, bei dem man bekommt was man erwartet. Gute Atmosphäre, gute Story und geniale "Zombie-Fratzen".
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