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Moviebase Mangler Reborn, The

Mangler Reborn, The
Mangler Reborn, The

Bewertung: 27%

Userbewertung: 20%
bei 13 Stimmen

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Originaltitel: Mangler Reborn, The
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 30.03.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 81 Minuten
Studio: Assembly Line Studios/Lions Gate
Produktionsjahr: 2005
Regie: Matt Cunningham, Erik Gardner
Drehbuch: Matt Cunningham
Darsteller: Reggie Bannister, Aimee Brooks, Renee Dorian, Jeff Burr, Weston Blakesley, Scott Speiser, Juliana Dever, Sarah Lilly, Rhett Giles

Mal angenommen, es gäbe noch keine Verfilmung eines Stephen King-Romans. Wie würden die Menschen wohl auf „The Mangler“ reagieren? Leider aber gibt es mittlerweile zu fast jedem King auch einen Film. Nehmen wir beispielsweise „Langoliers“, ein TV-Meisterwerk, oder aber „ES“, der böse Clown aus der Nachbarschaft. Ja, sogar der missratene „Dreamcatcher“ ist im Gegensatz zu dem wiederbelebten Mangler ein wahrer Augenschmaus. Kings Bücher halten eine konstant gute Linie. Die Filme allerdings reichen von sehr gut bis unterirdisch schlecht. Zu Letzterem gesellt sich dann wohl auch „The Mangler Reborn“.

Alles begann bereits vor guten zehn Jahren. Damals mussten viele Menschen die Erkenntnis, dass sich Dämonen nicht nur in Menschen, sondern auch in Maschinen einnisten, mit dem Leben bezahlen. Nun ist der böse und unersättlich bluthungrige Geist des „Mangler“ wieder zurück und nistet sich in dem Heimwerker Hadley ein. Getrieben von den dämonischen Obsessionen, beginnt er eine grauenhafte Maschine zu entwickeln, die nach menschlichem Blut verlangt. Hadley befriedigt die Gelüste, indem er junge Frauen kidnappt und diese seiner Maschine als Opfer bringt. Als zwei Einbrecher sich ausgerechnet Hadleys Haus für einen Beutezug aussuchen, nimmt der Horror endgültig seinen Lauf…

Nee, nee… Ob Horrorautor Stephen King die Verfilmung seiner Kurzgeschichte überhaupt mal sehen durfte? Oder entschieden sich die beiden Regisseure Erik Gardner und Matt Cunningham, ihre peinliche Vision des Manglers doch lieber bis zur Veröffentlichung geheim zu halten? Wäre auf jeden Fall die beste Wahl gewesen. Denn was sie hier verzapft haben, geht gar nicht. Schon das Original war nicht so der Bringer, trotz Mitwirkens von Horror-Experte Robert Englund und Regisseur Tobe Hooper. Warum sich die beiden Neuregisseure dennoch für ein Remake (oder Sequel) zu diesem Film entschieden haben, bleibt ungeklärt. Genauso wie die Frage, wie man einen 80-Minüter mit so wenig Spannung und Handlung versehen kann. Es passiert ja nahezu gar nichts. Die Einführung wurde schon schlampig inszeniert, dass man Mühe hat, überhaupt nachzuvollziehen, was denn der Grund dafür ist, dass Klempner Hadley plötzlich mordend Rohre repariert. Und wie der mordet! Holt den Gummihammer raus, bewegt sich so steif wie die gruseligen Puppen im Phantasialand und haut seinen Opfern eins übern Schädel. Gähn! Der Blick, den Weston Blakesly in seiner Wut aufsetzt (und dieser auch für gefühlte fünf Minuten dann ohne Bewegung zu sehen ist), sorgt weder für Angst und Schrecken noch für Lacher; er ist ganz einfach nur peinlich.

Gut, dass es eine Stopp- und Vorspultaste auf der Fernbedienung gibt. Wer diese bislang noch nicht entdeckt hat, wird sie beim Betrachten vom Mangler wohl mehr als schnell finden. Und wer es denn tatsächlich bis zur Einbruchszene des Vater-Sohn-gespanns aushält, erlebt wohl einige der langweiligsten Minuten in der Filmgeschichte. Denn es geschieht – ich konnte es auch kaum glauben – lange Zeit einfach nichts. „Los, beeil dich!“ – „Ja, ich mach ja schon.“ – „Bist du schon drin?“ – „Gleich!“ Ohweia… Auch mit Bluteffekten kann man nicht punkten. Die Rasiermesser scharfe Hackmaschine wurde zwar relativ ordentlich gebaut, kommt aber gar nicht dementsprechend oft ins Bild, als das man sich dran erfreuen könnte. Waltet sie dann doch mal ihres Amtes, spritzt das Blut frei im Raum herum und jeder Zuschauer wird merken, wer denn da mit der roten Farbe herumwirft. Nein, es ist nicht die Maschine…

Langeweile – dieses Wort beschreibt The Mangler Reborn sicherlich am treffendsten. Auch das krächzende Finale kann da leider nicht mehr helfen – wobei dieses auch sehr zu wünschen übrig lässt. Denn gewitzte Mitdenker ahnen schon: Es sollte nicht der letzte Auftritt des Manglers sein. 81 Minuten sind für diesen Film gut und gerne 71 Minuten zu viel.

Einzig die bemühten Darsteller (wir zählen Mister Blakesly jetzt mal nicht dazu) und ein paar im Verhältnis zum Rest des Streifens nette Ekelszenen würden das Ding sehenswert machen. Da ein paar Szenen aber bei Weitem nicht ausreichen, sehe ich von einer Empfehlung ab.

Richtigen Horror findet man im DVD-Regal nicht unter dem Buchstaben M wie Mangler. Fazit: Wer dem Mangler dennoch in die Mangel gehen sollte (Zeit für Wortspiele), wird wohl abschließend nur zu einem Ergebnis kommen können: Mangelhafte Mangelware.

>> verfasst von Janosch Leuffen

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