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Moviebase Five Across the Eye

Five Across the Eye
Five Across the Eye

Bewertung: 20%

Userbewertung: 14%
bei 11 Stimmen

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Originaltitel: Five Across the Eye
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 01.04.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 95 Minuten
Studio: Trauma One Entertainment / Atomik Films
Produktionsjahr: 2007
Regie: Greg Swinson, Ryan Thiessen
Drehbuch: Greg Swinson, Marshall Hicks
Darsteller: Sandra Paduch, Dannie-Raye Lilley, Mia Yi, Angela Brunda, Jennifer Barnett, Veronica Garcia, Dave Jarnigan, Keith Smith, Abby Vessell, Jane Swinson

Fünf Teengirls treten die Rückreise von einem Footballspiel an ihrer Highschool an. Tiefschwarze Nacht. Sie verirren sich und fragen in einer gottverlassenen Tankstelle irgendwo in der Pampa nach dem Weg. Als sie sich wieder aufmachen, rammen sie versehentlich einen anderen Wagen und zerstören einen der Frontscheinwerfer. Nicht sicher, was zu tun sei, begehen sie kopflos Fahrerflucht. Kurze Zeit später scheint hinter ihnen ein einzelner Scheinwerfer auf – der Beginn einer albtraumhaften Verfolgungsjagd, welche die Mädchen für immer verändern wird.

Produktionen mit extrem beschränktem Budget leiden oft unter den Erwartungshaltungen vieler Zuschauer. Natürlich kann ein Horrorfilm, der für knappe 7000$ gedreht wurde, keine ausgefeilten Spezialeffekte bieten, keine hochgerüstete Filmtechnik und keine weltbekannten Stars. Einem Debüt dieser finanziellen Größenordnung solche „Mängel“ vorzuwerfen, wäre ignorant.

Im Fall von „Five Across The Eyes“, inszeniert von Greg Swinson und Ryan Thiessen, handelt es sich, gemessen an den Produktionsbedingungen, zumindest mit Blick auf den Schnitt und einige interessante Kameraperspektiven um eine Arbeit, die durchaus Talent zeigt. Für zwei junge Regisseure ohne jede vorherige Filmerfahrung ist das durchaus beachtlich. Auch hat man konsequenterweise vermieden, Bilder liefern zu wollen, die mit den vorhandenen technischen Mitteln nicht möglich gewesen wären; der Film ist durchweg im „Blair Witch Project“-Stil gehalten, düstere, grobkörnige, nervös-verwackelte Bilder.

Das Problem liegt in einer Story, die vollkommen frei ist von überraschenden oder interessanten Einfällen. Der Einbruch des Irrationalen in die kleine, behütete Welt junger Menschen, die Konfrontation mit scheinbar grundloser, extremer Gewalt – das ist nun wirklich keine sonderlich neue, applausverdächtige Idee. Vor allem dann nicht, wenn die Regie einer so sattsam bekannten, in fast allen erdenklichen Variationen durchexerzierten Geschichte keine unkonventionellen Perspektiven abgewinnt, sondern die traurige Erbschaft von Streifen à la „Hostel“, „Captivity“, „The Cellar Door“, „Inside“ und anderen Werken dieser Art auf eine dermaßen überspannte Art antritt, daß man eigentlich schon von einer Parodie reden müßte. Leider ist es keine. Was hier gezeigt wird, ist vollkommen ernst gemeint – ein Anspruch, an dem der Film grandios scheitert.

Die psychischen Boshaftigkeiten und erst recht die suburbane Fäkalsprache, mit der mühelos ein Öltanker zum Überlaufen gebracht werden könnte, führen ungewollt auf eine schaurig clownesque Art die Überdrehtheit einer Gewalt- und Schimpfspirale vor Augen, die in den letzten Jahren unter vielen jüngeren Filmemachern anscheinend zum „guten Ton“ des Horrorgenre gehört. Da werden Zähne gezogen, ein Fingernagel ausgerissen (freilich, das ist heutzutage ja noch „harmlos“) und alle erdenklichen Beschimpfungen vom Stapel gelassen. Innerhalb weniger Szenen wird gleich zweimal der Satz „Wenn ihr nicht tut, was ich sage, puste ich euch das Gehirn raus, daß es nur so spritzt“ präsentiert. „Wir müssen diese Cracknutte umbringen“, „Ich mache aus eurem Van ein Bordell für Leichenschänder“, „Warum etwas wegschmeißen, man kann immer noch damit schmeißen“ sind nur einige der Stilblüten, die hier auf den Zuschauer warten.

„Das riecht, als hätte ein verwesender Gorilla auf einen Reifen geschissen“, „Ich will, daß du auf deine Klamotten pisst! Wenn nicht, ramme ich dir die Knarre in den Arsch, daß du dir deine Gedärme aus dem Mund ziehen kannst! Los, piss!“, „Du dreckige kleine Schlampe“ etc. pp. – wer kann eine dermaßen überzogene Vulgärsprache eigentlich noch ernst nehmen? „Wer weiß, wer das ist – vielleicht hat er ein Gewehr, eine Bombe oder ein Messer!?“ – „Ja, das kann sein, im Straßenverkehr flippen viele aus!“, „Paß in der Kurve auf, du weißt doch, dass dieser Van sich laut Autotest überschlägt“ - kurz und gut: die Dialoge scheinen abwechselnd von einem pensionierten ADAC-Mitarbeiter und einem hyperaktiven Rektum verfaßt worden zu sein. Da hilft es auch nicht mehr, sich mit der Idee zu trösten, daß sie die Hilflosigkeit und Naivität der fünf Mädchen widerspiegeln sollten. Dafür sind sie zu oft unfreiwillig komisch, grob geschnitzt und geradezu infantil.

Der Film macht schnell klar, wie die Geschichte ausgehen wird – das man hier nicht mit einem Happy End à la „Pretty Woman“ rechnen sollte, darauf muß wohl nicht näher eingegangen werden – was ihm allerdings viel Spannung nimmt. Es kann nur in einer Gewalteruption enden; das Finale kommt somit „folgerichtig“, aber keinesfalls schockierend. Wer Menschen fast einen ganzen Film lang unentwegt weinen, schreien und bodenlos fluchen läßt, bietet eigentlich nichts anderes als eine Terrorversion von Big Brother- oder Dschungelshow-TV. Nur müssen die Kandidaten sich nicht medienöffentlich psychisch, moralisch oder intellektuell entblößen, in kein Terrarium mit Spinnen steigen, Nahrung sehr zweifelhafter Herkunft zu sich nehmen und zahllose andere Abscheulichkeiten über sich ergehen lassen, sondern eben extreme Verhaltensweisen psychisch Gestörter, Tyrannei, Folter, barbarische Gewalt. Ich hatte beim Abspann von „Five Across The Eyes“ das Gefühl, über die Laufzeit eines Spielfilmes mit Hardcoretechno in Höchstlautstärke beschallt worden zu sein. Eine Musik, die sich nicht gerade durch ausgefeilte Dramaturgie, größere Dynamik- und Lautstärkeunterschiede auszeichnet.

Läßt man die haarsträubende Geschichte einmal außen vor und zieht fairerweise in Betracht, dass es sich hier um ein Debüt handelte, das zumindest einige gelungene inszenatorische Einfälle bereithält und sich bemüht hat, aus den begrenzten Settings das Beste zu machen (und es für kurze Augenblicke auch geschafft hat), was nicht alle Produktion dieser Art (noch nicht einmal einige sehr viel teurere) von sich behaupten können.

>> verfasst von Axel Krauss

10%
gast90900009
geschrieben am 15.11.2010 um 13:00 Uhr
Eigentlich würde ich für diesen Film 0 % geben, denn ich habe vor kurzem einen Film geguckt, bei dem ich dachte, das wäre der schlechteste Film den ich je gesehen hatte. Doch dann stieß ich auf diesen Film. Und ich muss sagen five across the eyes ist noch schlechter.Mal abgesehen von der schlechten Kameraführung. Die Dialoge sind das was mich gestört hat. Ich dachte zu Anfang, dass dieser Film eine Komödie wäre. Niveaulos ohne Ende. Die Schauspielerinnen waren imprinzip nicht so schlecht, sie können ja nichts dafür, wie der Autor das Drehbuch geschrieben hat. Ihren Job haben sie gut gemacht. Auch wenn sie wenig glaubwürdig rüber gekommen sind. Meine 0% gelten Autor und Regie.
10%
Jana
geschrieben am 23.07.2009 um 09:00 Uhr
Ich kann mich allen mit 10 % hier nur anschließen. Absolut grottenschlechter Film, echt abartig. Schlechte Schauspieler, scheiss (bzw. keine Handlung), schlechte Kameraführung bla bla bla, wurde bereits alles gesagt. Ich habe zum Glück nur 2 Euro Verleihgebühr bezahlt, was allerdings immernoch viel zu viel war.
10%
lisela
geschrieben am 21.02.2009 um 22:00 Uhr
hab mir den film angeschaut und hätte ihn am liebsten gleich wieder ausgemacht und zurück gebracht, hab nur wegen der leihgebühr weitergeguckt. Sowas schlechtes hab ich echt noch nicht gesehen, die schlechte quälität, die abstoßenden details was man mit "körpereigenen produkten" machen kann. Wie kann man sowas überhaupt verkaufen, is ne beleidigung an den geschmack der zuschauer... also einfach nur zeitverschwendung
10%
Horror?
geschrieben am 24.01.2009 um 15:00 Uhr
Eine störende Kammeraführung, die nicht in der Lage ist zwei Sekunden ruhig stehen zu bleiben, niveaulosen Gesprächen der Darsteller, die binnen weniger Dialoge wirklich anfangen zu nerven, und eine kaum durchdachten Story machen diesen Film absolut unerträglich. Wer seine Augen schonen will und seinen Geldbeutel, der sollte sich nach etwas Besserem umschauen.
10%
ELkantorro
geschrieben am 01.09.2008 um 19:00 Uhr
meine herren...was hab ich mich über die 3€ leihgebühr geärgert!!wir haben irgendwann ausgeschaltet, der film ist NICHT zu ertragen!!
40%
Auch gesehen....
geschrieben am 15.07.2008 um 16:00 Uhr
Ich fand die Schauspieler recht gut und die Kameraführung, interessant und neu.Für 7000$ ist das eigtl eine richtig Gute Leistung. Wirklich am anfang dachte ich auch "ohhh nee, mach ich mal wieder aus" aber sie haben es so gespielt, als würde man die Mädels kennen und würde ein Überwachungsvideo sehen.Wegschauen konnte ich nicht.Also kann er so schlecht nicht sein.Evtl empfinden Männer den Film anders als Frauen.
10%
Twix
geschrieben am 25.04.2008 um 04:00 Uhr
Kritik an der Kritik - dem letzten Absatz (wunderbarer Schachtelsatz) fehlt ein Teil."Läßt man die haarsträubende Geschichte einmal außen vor" - ja Komma dann. Was denn dann? Welche inszenatorische Einfälle denn? Die Kamera die ganze Zeit über im Van zu lassen? Ja, wirklich ein großer Kunstgriff. Da leider vieles außerhalb des Vans passiert, die Kamera für die Figuren nicht existent ist und selbst innerhalb des Vans das eigentliche Geschehen oft nicht im Fokus ist, ist das für mich leider ein Griff ins Klo gewesen. Geld hin oder her, so grobkörnig und unfokussiert sehen heutzutage doch nicht mal mehr Urlaubsvideos von Oma und Opa aus.Es ist ja nicht schlecht, dass man die Story in Echtzeit präsentiert, aber sie scheint auch in Echtzeit gedreht worden zu sein ohne Netz und doppelten Boden. Leider auch ohne passables Make-up, was mein größter Kritikpunkt ist. Nur weil überall an Haut, Haar und Klamotten rote Pampe klebt, nehme ich denen die Wunden und Verletzungen einfach nicht ab. Viele Maskenbildner in Ausbildung freuen sich gegen einen Praktikumsschein ihre Fähigkeiten zu testen, aber das sieht einfach hingerotzt aus. Man muss ja nicht unbedingt voll auf Folterszenen, Kettensägenzerteilungen oder rausgequetsche Augäpfel draufhalten, aber dass dieses Hobbyprojekt eines Films wirklich einen Verleih gefunden hat, ist selbst im Horrorgenre ein Rückschritt.Sehr schöne Zusammenfassung der unnötigen Fäkalsprache übrigens. Zu meinen Lieblingssätzen zählte definitiv"Wenn sie dich tötet bist du tot. Dann ist Schluß mit Klamotten kaufen."Als Parodie oder Satire aufs Genre hätte ganz eventuell noch was draus werden können.
10%
Habe den Film gesehen....
geschrieben am 14.04.2008 um 22:00 Uhr
....und auch in Anbetracht des geringen Budgets ist dieser Film was Story, Ausstattung und Talent der Schauspieler betrifft, so ziemlich das schlechteste, was ich bisher gesehen habe. Das in eine Videothek zu stellen und gegen Geld zu verleihen ist schlichtweg eine Unverschämtheit. Blair Witch & Co. sind um Lichtjahre besser inszeniert, gefilmt und storytechnisch umgesetzt. Die Filmemacher dieser Lachnummer sollten nochmal die Schulbank drücken.Enttäuschend.
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