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Moviebase Broken 2 - The Cellar Door

Broken 2 - The Cellar Door
Broken 2 - The Cellar Door

Bewertung: 25%

Userbewertung: 25%
bei 11 Stimmen

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Originaltitel: The Cellar Door
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 24.02.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 82 Minuten
Studio: Six Sense / EuroVideo
Produktionsjahr: 2007
Regie: Matt Zettell
Drehbuch: Christopher Nelson
Darsteller: James DuMont, Michelle Tomlinson, Christina Reynolds, Heather Sconyers, Melina Bielefelt, Annie Coffey, Algernon D'Ammassa

Eine schmucke Blondine befreit sich aus einem Käfig. Ganz offensichtlich physisch und psychisch ausgelaugt, stolpert sie zitternd und verängstigt eine Kellertreppe hinauf. Sie öffnet die Tür und erblickt durch den Spalt einen Mann, der im Morgenmantel ganz gelassen sein Frühstück einnimmt – ihren Peiniger. Er wittert etwas, überprüft, ob die Tür noch verschlossen ist; sie nutzt die Gelegenheit, um ihn zu überrumpeln und kreischend die Flucht anzutreten. Wenige Augenblicke später wird sie von einem Auto angefahren, der Mann, der ihr das Leben in den letzten Tagen oder gar Wochen zur Qual machte, steigt aus, bringt sie endgültig zum Schweigen, verfrachtet sie in den Wagen und braust davon.

Nun benötigt er ein neues Opfer, schließlich ist er auf der Suche nach der „perfekten“ Frau. Die er bisher nicht gefunden hat, zumindest nur teilweise – er behält schonmal einen Finger, eine Haar- oder Blutprobe seiner Beute zurück. In Rudy glaubt er jetzt die Erfüllung seiner Träume gefunden zu haben. Ergo wacht sie eines Tages in besagtem Käfig auf, noch nicht ahnend, daß sie es mit einem zutiefst gestörten Menschen zu tun hat, der entgegen seiner mit sanfter Stimme geheuchelten Bekundungen nicht beabsichtigt, sie jemals wieder gehen zu lassen. Rudy verspürt allerdings keine allzu große Lust, das Porträt des Soziopathen als Übermann zu verkörpern; sie lässt sich mit ihm auf ein Psychoduell ein, in der Hoffnung, ihn überlisten zu können.

Klingt nach einem altbekannten Rezept? Ist es auch. Mit dem Erstling namens „Broken“ hat dieser Film nichts zu tun, es ist eine Art „inoffizielle“ Fortsetzung. Der von Matt Zettell („The Deceiver“) inszenierte Film fährt im schmuddelästhetischen Kielwasser der sogenannten „Folterwelle“, die in den letzten Jahren weitaus mehr schlechte als rechte Streifen hervorgebracht hat, vulgären Schund, der eigentlich immer nach demselben Rezept schnell zusammengehudelt wird: ein bisschen Blut, etwas Gore, Weinen, Stöhnen, in Todesangst ausgestoßene Schreie, bizarre Quäl- und Tötungsmethoden sowie die eben erwähnte „Schmuddelästhetik“, also Räume, die in ihrer hippen Schmutzigkeit und Düsternis so durchgestylt sind, daß in ihnen ebensogut eine Underground-Technoparty oder eine Ausgabe von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ stattfinden könnte.

Was man Zettell positiv anrechen kann, ist die Tatsache, daß er für eine Low Budget-Produktion immerhin einige durchaus stimmungsvolle Bilder gefunden hat, geschickt gewählte Kameraperspektiven, die in den ersten fünfzehn Minuten kurzzeitig ein wenig Spannung aufkommen lassen. Danach aber geht es leider rasant bergab. Nicht nur in puncto Regie, sondern vor allem mit Blick auf eine Story, die es nicht schafft, ihrem Sujet auch nur eine einzige originelle Idee abzugewinnen.

Die Dialoge sind flach und uninteressant, zu leicht durchschaubar, reihen „Die Schöne und das Biest“-Psychoklischees aneinander. James Dumont spielt den Psychopathen namens Herman zwar insofern erfreulich „hollywoodfrei“, als dass er ihn ganz alltäglich erscheinen lässt, als „netten Nachbarn“, als banalböses Ottonormalgesicht, kommt hier aber nie über den Punkt hinaus, an dem man ihm diese Rolle endgültig abkaufen möchte. Eine gute, wenn auch nicht wirklich überzeugende oder mitreißende Performance.
Michelle Tomlinson (Rudy) verfügt über eine gehörige Portion erotischer Ausstrahlung, lässt es durch einen herrlich frechen, ihrer Rolle entsprechenden offensiven Sexappeal sehr glaubhaft erscheinen, das Objekt dieser obskuren Begierde zu sein. Auch sie zählt sicher nicht zu den schlechtesten Darstellerinnen, die ansonsten in Produktionen dieser Größenordnung zu sehen sind, liefert ansonsten aber eine eher mittelmäßige Leistung ab.

Für Filme dieser Art obligatorisch sind natürlich auch einige „blutige Morde“, die hier aber schlichtweg peinlich inszeniert sind. Sie hätten gut in eine Parodie gepasst, wirken in einem Flic, der sein Thema –wieder einmal – furchtbar ernst nimmt und arg prätentiös daherkommt, einfach lächerlich. Eigentor. In Erinnerung bleiben wird „The Cellar Door“ sicher nicht. Höchstens als trauriges Beispiel dafür, auf welch extreme Art man ein Genre zu Tode reiten kann.

>> verfasst von Axel Krauss

10%
Sharazad
geschrieben am 20.08.2009 um 15:00 Uhr
Dieser Film war ja mal sowas von schlecht. Die Story nervt und ist langweilig. Die Schauspieler unterirdig und die Synchro grausam. Diesen Film kann man ruhig in den Müll werfen.
50%
Schakal
geschrieben am 24.02.2008 um 00:00 Uhr
Noch mehr als im ersten Teil nervt mich, wie blöd sich die Kontrahenten am Ende des Films verhalten - offensichtlich nur um einen neuen Spannungsbogen im Film erzeugen zu können.Nein, mit einem Messer schlägt man in solch brikären Situationen nicht in der Luft umher, als habe man eine breite wie lange Machete in der Hand.Und trotz aller durchlebter qualvoller Torturen schlägt das Mädel den grausamen Psychopaten dann auch noch wie einen Perserteppich an der Leine und muß sich deshalb anschließend auch noch beeilen, um ihre eingesperrte Freundin zu befreien und - erneut - vom Peiniger in die Mangel genommen zu werden. Wer hätte Ihr hingegen verübelt, den Prügel in dieser Notsituation einmal zu richtig zu gebrauchen und dem Gewalttäter den garaus zu machen?
30%
Sven
geschrieben am 14.02.2008 um 20:00 Uhr
Ich habe den Film auch schon gesehen. Meiner Meinung hat die Story ein klein wenig Potenzial, aber es wurde rein gar nichts daraus gemacht. Stattdessen strotzt der Film nur vor schlechten Schauspielern und peinlichen Splatter-Szenen. Jedoch hat der Film einen gewissen Unterhaltungswert. Trotzdem nur ein kleiner Film, der durch seine billige Inszenierung das wenig Potenzial nicht nutzen kann.
60%
Buckelfips
geschrieben am 05.02.2008 um 19:00 Uhr
Nun ja, ganz so mies machen mag ich den Streifen nicht. Die Story ist ausbaufähig und man hätte einiges mehr daraus machen können, aber ich denke da haperte es auch am Budget. Dies merkt man dem Film zum Schluss auch arg an. Die deutsche Synchro lässt, wie auch schon beim Vorgänger, zu wünschen übrig. Die Gewaltszenen sind zum Teil schon recht heftig. Dennoch versucht der Film eher auf die psychologische Ebene zu gehen, was ihm leider nicht ganz gelingt. Die Darstellung der zwei Hauptprotagonisten ist nicht schlecht, da hat man schon ganz andere in diesem Genre gesehen. Was mir immer etwas schleierhaft bleibt...Jede Saw Fortsetzung kann noch so hohl sein, aber sie wird dennoch in den höchsten Tönen gelobt. Andere Streifen, denen es offensichtlich an Budget mangelt werden runtergeputzt. Logisch gibt es ganz billige Kopien, aber zu denen zähle ich beide Teile von "Broken" nicht! Was den zeitweise psychologischen Hintergrund betrifft, so übertreffen beide "Broken" Teile die Saw oder Hostel Reihe! Wie geschrieben...es mangelt am Budget der "Mainstream" Produktionen. Im grossen und ganzen ein solider Streifen der auf jeden Fall zu unterhalten weiss, auch wenn er nicht an seinen Vorgänger heran kommt.
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