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Moviebase Fear Factory

Fear Factory
Fear Factory

Bewertung: 30%

Userbewertung: 25%
bei 2 Stimmen

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Originaltitel: Incubus
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 28.03.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 89 Minuten
Studio: Castel Film Romania / Splendid Film
Produktionsjahr: 2006
Regie: Anya Camilleri
Drehbuch: Gary Humphreys
Darsteller: Tara Reid, Mihai Stanescu, Monica Dean, Sandu Mihai Gruia, Akemnji Ndifernyan, Alice O'Connell, Russell Carter, Christian Brassington, Luana Stoica, Ioan Brancu, Dan Mason, Silviu Olteanu, Martin Sherman

Der Ausflug einiger Teenager endet abrupt, als der Wagen irgendwo in der Pampa liegen bleibt. Auf Hilfe zu warten, könnte lange dauern, sehr lange - also machen sie sich auf den Weg. Da es langsam dunkel wird, kommt die seltsame, bunkerähnliche Fabrikanalge, die sie zufällig im Wald entdecken, natürlich sehr gelegen. In die Zementinnereien des Komplexes hinabgestiegen, muß die Gruppe jedoch schnell feststellen, daß sie sicher nicht mit einem angenehmen Aufenthalt rechen kann …

Gut, klingt nicht sonderlich aufregend. Schema F, erstellt vom QuickWrite 2008 v0.815-Skriptgenerierungsprogramm. Also heißt es wieder einmal die alte Schallplatte auflegen: natürlich kann nicht jeder Film das Genre neu erfinden. Mit einer solchen Anspruchshaltung - von jedem Streifen überrascht, verblüfft und sprachlos zurückgelassen zu werden, kann nur bedeuten, schnell Frust zu schieben. Außerdem, um gleich die nächste Platte eiern zu lassen, muss eine abgedroschene Story ja nicht unbedingt einen gewissen Unterhaltungswert ausschließen.

Die Idee, die Protagonisten in einen Albtraum zu werfen, der dem Kopf eines zu Testzwecken in der Anlage festgehaltenen psychisch gestörten Gewalttäters entspringt, birgt auch Potential. Hier hätte es die Möglichkeit gegeben, die Figuren wunderbar gegeneinander auszuspielen – erinnert sich noch jemand an „Identity“ ? – ein raffiniertes, paranoides Puzzle- und Rätselspiel loszutreten, den Zuschauer an der Nase herumzuführen, für ein gehöriges Maß an Spannung und trickreichen Wendungen zu sorgen.

Denkste. Schon die Erklärung der in der Vergangenheit des Täters liegenden Motivation ist nicht nur bis auf den Stiel abgenutzt, sondern schon fast ärgerlich. Wie gesagt, kann man ja nicht jeden Film von Anfang bis Ende mit innovativen und brillanten Ideen spicken. Andererseits muss man aber auch nicht dem Wörterbuch Konkurrenz machen, wenn es um die Definition des Begriffes „Klischee“ geht. Auch der Showdown ist missglückt. Abgesehen davon, dass er in Teilen unlogisch und albern wirkt, bleibt es überwiegend spannungslos. Man kann sich schon lange vorher denken, worauf die dröge Geschichte hinausläuft …

Die Schlusssequenz wiederum ist schlicht und ergreifend frech. Nach der Devise „Wir warten den Erfolg ab, bevor wir über ein Sequel nachdenken“, buchstabiert das letzte Bild das Wort „offensichtlich“ auf eine Art, bei der sich die Zuschauer eigentlich fragen müssten, ob man sie beleidigen will. Siehe „Timber Falls“. Nur selten wurde noch liebloser nach einer Fortsetzung geschielt. Spätestens nach dieser Einstellung sollte wirklich jeder wissen, was die Matrix ist.

Hinsichtlich der Inszenierung beweist Regisseurin Anya Camilleri in „Fear Factory“ durchaus ein „gutes Auge“, ein Gespür für stimmungsvolle Bilder und Atmosphäre, zumindest in Ansätzen. Leider geht ihre Regie aber nie über Standardkost hinaus. Der Schnitt wirkt an vielen Stellen konfus, gar kopflos; ein stellenweise ungeschicktes Editing macht mehr als einmal die Stimmung ärgerlicherweise zunichte und sogt in puncto Timing für einen eher amateurhaften Eindruck. Der Soundtrack von Simon Boswell will auch nicht so recht für gelungenen Grusel sorgen; nur manchmal schafft er es, die Bilder adäquat zu begleiten.

Der Cast schlägt sich recht tapfer. Sogar Tara Reid, die vor der Kamera ansonsten immer etwas orientierungslos wirkt sowie ein- und denselben Gesichtsausdruck auflegt, geht hier ein kleines bisschen mehr aus sich heraus. Wenn sie schreien und hysterisch weinen muss, kauft man ihr das noch am ehesten ab – komplexere Emotionen oder subtile Mimik bleiben allerdings dem Reich des Unsichtbaren vorbehalten.

Fazit: Zwar keine neue Geschichte, aber auf jeden Fall eine, die viel Potential für einen gelungenen Psychoschocker gehabt hätte. Leider ist nicht mehr daraus geworden als ein holpriger Blood'n'Boredom-Streifen für Zeiten, wenn es ganz düster kommt und einem wirklich nichts anderes einfällt.

>> verfasst von Axel Krauss 

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