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Moviebase My Bloody Valentine 3D (Remake)

My Bloody Valentine 3D (Remake)
My Bloody Valentine 3D (Remake)

Bewertung: 75%

Userbewertung: 65%
bei 141 Stimmen

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Originaltitel: My Bloody Valentine
Kinostart: 20.05.2009
DVD/Blu-Ray Verkauf: 06.11.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 101 Minuten
Studio: Lionsgate / Kinowelt Filmverleih
Produktionsjahr: 2008
Regie: Patrick Lussier
Drehbuch: Todd Farmer
Darsteller: Jensen Ackles, Jaime King, Kerr Smith, Betsy Rue, Edi Gathegi, Tom Atkins, Kevin Tighe, Megan Boone, Joy de la Paz, Marc Macaulay, Todd Farmer, Jeff Hochendoner, Bingo O'Malley, Richard John Walters, Jeffrey Jones, Karen Baum, Liam Rhodes, Michael McKee

Anfang der achtziger Jahre gelang dem Slasher nicht nur der endgültige kommerzielle Durchbruch – raus aus der Schmuddelecke, rein in den Kino-Mainstream –, auch seine Protagonisten wurden urplötzlich zur Ikonen der Popkultur. Heute, knapp drei Jahrzehnte später, scheint die zielgruppengerechte Politur dieser Genre-Klassiker kein Ende zu nehmen. Das jüngste Remake eines seinerzeit stilbildenden Slashers nimmt sich den kanadischen Kultstreifen Blutiger Valentinstag aus dem Jahre 1981 zum Vorbild. Mit minimalen Budget und maximalem Blutzoll sicherte sich die Geschichte um den rachsüchtigen Bergarbeiter Harry Warden schon bald nach seiner Premiere eine treue Fangemeinschaft. Und obwohl der mit Spitzhacke und Atemschutzgerät ausgestattete Schlitzer immer etwas im Schatten seiner „Kollegen“ Jason, Freddy und Michael stand, war seine maskierte Erscheinung doch nicht minder furchteinflößend. 

Ausgangspunkt der Handlung in Original wie Remake ist eine folgenschwere Explosion in einer Mine, bei der am Valentinstag mehrere Bergleute sterben. Allein jener Harry Warden überlebt schwer verletzt die Katastrophe. Es vergeht ein Jahr bis er aus dem Koma aufwacht, fest entschlossen, diejenigen, die seiner Meinung nach das Unglück zu verantworten haben, zur Rechenschaft zu ziehen. Am Ende seines blutigen Rachefeldzugs hat Harry 22 Menschenleben auf dem Gewissen. Nur Tom Hanniger (Jensen Ackles), der einmal die Mine von seinem Vater erben wird, kann der Hölle im letzten Moment entkommen. Als Tom jedoch nach zehn Jahren ausgerechnet am Valentinstag in seinen Heimatort Harmony zurückkehrt, beginnt das Morden von Neuem. 

Regisseur Patrick Lussier hält sich nicht lange mit irgendwelchen Vorreden und Erklärungen auf. Stattdessen lässt er nach dem aus alten Zeitungsmeldungen hübsch montierten Vorspann einen sichtlich angepissten Harry Warden auf den Zuschauer los. Von Beginn an weist My Bloody Valentine dabei einen mehr als respektablen Blutzoll auf, der Genre-Fans wie Kenner des Originals gleichermaßen begeistern dürfte. Es wird gemordet bis die Spitzhacke glüht – und das ohne Rücksicht auf Verluste. Nachdem Harry sein Tagwerk schließlich vollbracht hat, schaltet der Film verständlicherweise erst einmal einen Gang zurück. Ansonsten wäre Harmony wohl auch innerhalb kürzester Zeit eine Geisterstadt und My Bloody Valentine nicht mehr als ein Kurzfilm. 

Toms Rückkehr in seinen Heimatort gibt Lussier dann ausreichend Gelegenheit, die einzelnen Charaktere vorzustellen und gleichzeitig eine Reihe falscher Fährten zu legen, um so die wahre Identität des scheinbar von den Toten auferstandenen Killers für ein nettes Whodunit-Spielchen zu verschleiern. Speziell in diesem Punkt beschreitet die Neuauflage auch inhaltlich einen anderen Weg. Überhaupt war den beiden Autoren Todd Farmer und Zane Smith erkennbar daran gelegen, keine modernisierte Kopie abzuliefern. Ihr blutiger Valentinstag-Film weicht insbesondere bei der Wahl der einzelnen Tatorte deutlich von George Mihalkas Original ab. Während letztgenannter vor allem die düsteren Stollengänge und das Gelände rund um die Mine für ein ganz und gar unromantisches Schlachtfest nutzte, spielt sich bei Lussier doch vieles im Ort selber ab. 

Diese Entscheidung ist nicht ganz unproblematisch. Zwar beugen die häufigen Tatortwechsel einer ansonsten womöglich einsetzenden Langeweile vor, andererseits geht durch die weitgehend austauschbaren Sets (Supermarkt, Motel) eine ganze Menge des charakteristischen Valentine-Flairs verloren. Da nützt es wenig, dass unser Psychopath stets korrekt gekleidet in Bergarbeiterkluft und Spitzhacke zur Tat schreitet. Immerhin können sich Fans – gewissermaßen als Wiedergutmachung –auf zahlreiche nette Anspielungen und Referenzen freuen. So darf trotz aller Änderungen der besonders grausame Tod in der Waschmaschine auch in der Neuauflage nicht fehlen. 

Lussier, der sich bislang vor allem als Cutter vieler Wes Craven-Produktionen wie Scream und Red Eye auszeichnen konnte, kennt die Spielregeln des Genres nur zu genau. Er weiß, was das Publikum von ihm erwartet. Neben möglichst realistischen Gore-Effekten kommt kaum ein Slasher, der etwas auf sich hält, ohne „Full Frontal Nudity“ aus, wobei einzig die weiblichen Darsteller dem ungeschriebenen FKK-Appell Folge leisten müssen. In My Bloody Valentine erfüllt diesen Part vor allem die mit zwei äußerst überzeugenden Argumenten ausgestattete blonde Schönheit Betsy Rue. Die scheucht Lussier gar splitterfasernackt umher, was vor allem die männlichen Kinozuschauer zu würdigen wissen dürften. 

Obwohl sich My Bloody Valentine somit insgesamt kaum von anderen handwerklich soliden Genre-Beiträgen unterscheidet, macht Lussiers Film doch ungleich mehr Spaß. Der Grund dafür ist simpel und heißt 3D. Wer sich erst einmal daran gewöhnt hat, eine dieser dämlichen, weil unbequemen 3D-Brillen zu tragen, wird mit hochauflösenden, plastischen Bildern belohnt, die ein ganz besonderes Filmerlebnis vermitteln. Die engen, dunklen Gänge der Mine wirken dadurch erst so richtig unheimlich. Abwechselnd scheint es, als würden Sets und Gegenstände wie Harrys Spitzhacke aus der Leinwand hervortreten oder tief in diese hineinragen. Damit knüpft My Bloody Valentine an die lange Tradition des 3D-Kinos an, das sich nach Kinderkacke wie Der Polarexpress und unzähligen IMAX-Dokumentationen nun endlich auch im Horrorfach eindrucksvoll zurückmeldet. 

Wertungen:

75% (3D-Fassung)
50% (2D-Fassung)

>> verfasst von Marcus Wessel

80%
Jeremiah
geschrieben am 27.08.2011 um 19:28 Uhr
Eine nette Abwechslung zu den schlicht gestrickten Slashern. Durch und durch ein gutes Remake.
60%
Sven
geschrieben am 26.03.2010 um 19:00 Uhr
Ist ganz in Ordnung, mag aber das Original lieber. Finde diese krampfhaft verdrehte Story im Remake ziemlich nervtötend, und wenn man das Original kennt, mehr als durchschaubar.Die Schauspieler sind ganz gut, die deutsche Synchro ist zeitweilen aber leider ertwas billig und albern.In 2D find ich den Film gänzlich uninteressant und ziemlich einschläfernd, denn der Film lebt schlicht und ergreifend vom 3D.Und darauf ist auch die dünne Storyline ausgelegt. Hat sehr coole Kills, die auf jeden Fall sehenswert sind.Wenn man mal den Kopf austellen will und einen Horrorfilm der B-Sparte, der trotz allem von der guten Sorte ist haben will, dann sollte man sich "Bloody Valentine" ansehen, da kann man nix falsch machen ;-)
80%
Chris
geschrieben am 08.11.2009 um 14:00 Uhr
Nun ja, die Story ist hier nur ein Mittel zum Zweck und das Finale eher mager bzw. enttäuschend. Dennoch konnte mich Lussier trotz dieser Mankos mehr begeistern, als Nispel, der Jason zu zahm in Szene setzte. Das Intro sorgt für eine ordentliche Atmosphäre aus Angst und Beklommenheit. Harry Warden, darf ordentlich metzeln und Maskenbilder Gary Tunnicliffe, kann die Ekeleffekte aus "Feast" noch um einiges steigern. Die Gewaltexzesse sind offenherzig und die Kamera zelebriert den gestörten Minenarbeiter und seine Waffe ausgiebig. Auch wenn der Film kaum wirklich etwas neues im ewigen Zirkel des Slahers bietet, so kann er überzeugen als astreine Schlachtplatte mit einem Mindestmaß an Suspense, Atmosphäre und Splatter.
70%
wild wing
geschrieben am 06.08.2009 um 02:00 Uhr
Er reicht halt nur zum mittleren Durchschnitt.Er hat ein passables Ende, aber die ewigen dummen Fehler mancher Protagonisten nerven einfach.Da gab es schon weitaus bessere!
80%
Tom SAWyer
geschrieben am 15.06.2009 um 22:00 Uhr
Hervorragend spannender und überdurchschnittlich blutiger Horrorfilm, den ich leider nicht in 3D gesehen habe, aber bei dessen 2d-Variante die Effekte einem schon sehr nahe kommen...!Sehr unterhaltsam!
70%
MarkMcGrath1
geschrieben am 03.06.2009 um 17:00 Uhr
Hab mir die 3D-Version angeschaut. Die Effekte waren echt gut und durch 3D gab es auch einige Momente, in denen man zuckte oder sich erschrocken hat. Film an sich hat jetzt nicht das Genre neu erfunden, war aber okay. Musste sogar teilweise schmunzeln, weil er überraschend (übertrieben) blutig war...Kann man reingehen, auf jeden Fall in 3D
100%
Mienenzwerg
geschrieben am 25.05.2009 um 15:00 Uhr
Als ich die ersten 10 Minuten sah, dachte ich mir, oh nee, schon wieder so ein 08/15-Slasher ohne Niveau, da ich vom Remake Freitag der 13. etwas enttäuscht war. Dann merkte ich das der Film immer besser wurde. Geile Gore-Effekte und spannend gemacht. Ich hab bis kurz zum Ende des Films gerätselt wer es sein könnte. 100%. Gutes Ende. Freu mich auf Teil 2.
50%
Hans
geschrieben am 25.05.2009 um 12:00 Uhr
Fand in ganz nett. Der 3D-Effekt war bei den Morden sehr gut in Szene gestzt. Trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr erwartet. Ohne 3D hätte ich ihn ziemlich lahm gefunden. Hammer auch die Szene mit der nackten Frau. In 3d war das wirklich mal was neues. Netter Film, aber wirklich nur in 3d. Das Friday-Remake hat mir da eindeutig besser gefallen.
50%
Solgirl
geschrieben am 24.05.2009 um 22:00 Uhr
3D hin oder her .... der Film ist total unlogisch. Woher wusste beispielsweise der Ex-Sheriff, dass der Mörder im Haus des neuen Sheriffs ist?Der Film hatte auch noch den einen oder anderen kleinen Fehler. Ein paar gute Momente waren sicherlich vorhanden, aber im großen und ganzen kann ich sagen, dass ich schon einige bessere gesehen habe. Das viele Blut und die nackte Nute konnten mich im großen und ganzen nicht überzeugen.
60%
Mary
geschrieben am 22.05.2009 um 12:00 Uhr
"My Bloody Valentine" ist ein unterhaltsamer und ganz typischer Slasher wie jeder andere, aber im Vergleich zum "Freitag" Remake hat er deutlich besser abgeschnitten. Durch die 3D Effekte wirkt der Film halt noch besser. Ausserdem hat Jensen Ackles einiges wett gemacht. Die Charaktere waren mir mal wieder unsympatisch bis zum geht nicht mehr. Außer Jensens Figur natürlich. Aber das ist ja leider in den meisten Horrofilmen so. "Last House on the Left" war da wirklich eine Ausnahme.6,5 von 10 Punkten
100%
spitzhacken
geschrieben am 21.05.2009 um 21:00 Uhr
der film ist ja mal richtig geil! ich konnte sogar meine freundin dafür begeistern. sie fand ihn romantisch und musste am ende weinen, doch bei den blutigen szenen schaute sie trotzdem weg, xD. romantisch fand ich ihn jetzt nicht wirklich, doch die morde waren einfach nur geil und richtig gut in szene gesetzt in 3D. freu mich schon riesig auf die dvd, die zwar nich in 3D ist, doch der film gehört einfach in meine dvd sammlung.. einer der besten remakes die es je gab..
70%
Timo
geschrieben am 21.05.2009 um 15:00 Uhr
Ich war gestern im 3D Kino und muss schon sagen das der Film recht gut gelungen ist!Vorallem die Effekte sind verdammt geil gemacht.Lohnt sich auf jeden Fall
90%
Anke
geschrieben am 29.03.2009 um 13:00 Uhr
Ich schließe mich pat an. Dieser Film macht einfach Spaß, vor allem in 3 D und schlägt das Freitag der 13.-Remake um Längen. Was dieses Remake falsch machte (nervtötende Teenies, die dauernd dumme Witze reißen, die fehlende Ernsthaftigkeit, Goreeffekte, die man schon 100.000 Mal gesehen hat), macht My bloody Valentine 3D richtig. Es mag keine Neuerfindung des Slasherfilms sein, aber er macht seine Sache doch außerordentlich gut. Den würde ich mir gleich noch mal ansehen (schon allein wegen den atemberaubenden, plastischen 3D-Effketen und Jensen Ackles).
100%
Schenkel
geschrieben am 26.03.2009 um 21:00 Uhr
Whoops, hab die Prozent-Bewertung vergessen. Hier ist die Richtige...
70%
Eisbecher
geschrieben am 26.03.2009 um 21:00 Uhr
stimmt, auch als 2d film geht der in ordnung, wenn man nicht all zu viel erwartet.und polarexpress als kinderkacke zu bezeichnen..., es gibt viele filme die kinderkacke sind, polarexpress gehört sicherlich nicht dazu.kinderkacke, da denke ich schwachsinnige remakes, an dumme deutsche komödien, an comic verfilmungen welche die vorlage in den dreck ziehen und von watchman niedergrprügelt werden. polarexpress aber ist ein schöner film für die richtige jahreszeit.
100%
pat
geschrieben am 26.03.2009 um 20:00 Uhr
der film ish einfach klasse. was das freitag der 13. remake leider nicht erfüllen konnte, schafft dieses remake dafür umso mehr. blutiger spass für die horrorfans von heute.
50%
Schenkel
geschrieben am 26.03.2009 um 17:00 Uhr
Kam noch nicht in den Genuss der 3D-Version, aber selbst die 2D-Version rockt die flache Mattscheibe. Unbedingt anschauen, hier spritzt das Blut, Kiefer fliegen und andere harte Nettigkeiten. Gore-Flic der spannenden Art!
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