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Moviebase Donkey Punch - Blutige See

Donkey Punch - Blutige See
Donkey Punch - Blutige See

Bewertung: 30%

Userbewertung: 30%
bei 34 Stimmen

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Originaltitel: Donkey Punch
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 12.06.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 95 Minuten
Studio: EM Media / Universum
Produktionsjahr: 2008
Regie: Oliver Blackburn
Drehbuch: David Bloom, Oliver Blackburn
Darsteller: Jaime Winstone, Julian Morris, Tom Burke, Nichola Burley, Jay Taylor, Robert Boulter, Sian Breckin

Eine Legende besagt, dass man der Frau während des Geschlechtsverkehrs, kurz bevor oder während das männliche Pendant zum Höhepunkt kommt, einen wohldosierten Schlag mit der Handseite in den Nacken geben soll, damit die Lust der Frau ins Unermessliche gesteigert wird. Dies ist der sogenannte Donkey Punch. Klingt komisch, reicht aber offenbar aus, um einen Horrorfilm mit diesem Namen zu realisieren. Doch leider ist das, was um diesen Titel von den beiden Drehbuchautoren David Bloom und Oliver Blackburn, der ebenfalls als Regisseur ins Projekt einstieg, viel zu dünn und der Rede eigentlich gar nicht wert.

Drei süße Miezen verbringen ihren Urlaub auf Mallorca. Sonne, Strand und heiße Männer sind da natürlich vorprogrammiert. Umso besser, dass der Freund Tammis gerade jetzt mit ihr Schluss macht. Nun können die drei Freundinnen ihre freie Zeit so richtig genießen und stoßen am weißen Sand schon bald auf drei attraktive Männer, die glücklicherweise mit einer wunderschönen Luxusjacht vor Ort sind. Auch wenn Tammi zunächst Zweifel an dieser Ozeanparty mit den fremden Jungs kommen, können diese des fließenden Alkohols zum Dank schon bald über Bord geworfen werden, Drogen und lustige Momente inklusive. Rauschmittel und Hochprozentiges steigern die Wollust, und so kommt es, dass sich zwei der Freundinnen unter Deck mit drei Jungs und einer Videokamera vergnügen. Während des erotischen Treibens passiert das Unvorstellbare: Dank eines falsch angewandten Donkey Punchs wird eines der Mädchen im wahrsten Sinne mit einem Schlag aus dem Verkehr gezogen. Die Stimmung kippt von der einen auf die nächste Sekunde, denn nun wird aus dem zu Beginn so feucht-fröhlichen Partyabend eine Nacht voller Angst, Panik und Blut…

Hey, eine Party auf einer Jacht. Und dabei geht etwas schief. Eine wahrlich revolutionäre Geschichte, die uns Blackburn hier auftischt. Was bereits bei „Open Water 2“ in die Hose ging, wird in seinem Werk nur in Sachen Blutvergießen übertroffen. Die erste Hälfte des Films beschäftigt sich lediglich mit dem Drogenrausch, was für den weiteren Verlauf der „Geschichte“ jedoch gar nicht mehr relevant ist, sowie einem lupenreinen Softporno. Dicke Brüste, satte Kurven und schöne Mädels vertreiben sich die Zeit mit notgeilen Bürschchen - dies erwartet den geneigten Zuschauer in jedem abgedunkelten Raum der örtlichen Videothek. Bis zum Namen gebenden Donkey Punch kann man selbigen tatsächlich in der Kategorie „Softporno mit Drogenkonsum“ einordnen. Doch selbst nach dem unfreiwillig komischen Ableben der heißen Blondine unterhält Blackburns Schifffahrt nur bedingt.

Nach dem Tod von Lisa herrscht eine trübe Stimmung auf der Jacht. Der für den Unheil bringenden Schlag ins Genick und somit Auslöser allen Übels Verantwortliche möchte sich seiner Schuld entziehen. Die nette Bootstour artet in einem Drama voller Verzweiflung, Panik und Böswilligkeiten aus. Hätte Blackburn auf das Bierernste verzichtet und eine Schippe Trash und Humor draufgelegt, hätte DONKEY PUNCH zumindest auf unterhaltender Ebene punkten können. Dank seiner partout nicht enden wollenden Prämisse „Wir sind alle schuldig, was machen wir jetzt?“ verkommt das Werk zu einem leidigen Gequäle mit Schauspielern, die in erster Linie sowohl den weiblichen als auch männlichen Zuschauern gefallen sollen. Charakterliche Tiefe wird ihnen nicht verpasst, mit unnötigen Hintergrundinformationen hält man sich auch nicht auf, was dazu führt, dass die Charaktere den Zuschauer zu keiner Sekunde für sich gewinnen können. Klischees an allen Ecken und Kanten.

Geht es erstmal ans Morden aus Verzweiflung, darf mitunter sogar ein wenig gelacht werden. Dabei stechen vor allem die menschliche Fackel und der Tod mit dem Rettungsbootmotor, der zuvor irrtümlicherweise bei einem Fluchtversuch auf der Jacht vergessen wurde, als Highlights heraus. Zum Schmunzeln lädt außerdem ein Wiederbelebungsversuch ein, bei dem dem Opfer einfach eine gehörige Packung Koks unter die Nase gerieben wird. Nervig, aber dem Gesamtprodukt entsprechend, fällt die fehlende Intelligenz und Dummheit einzelner Protagonisten ins Auge. Wer hat als Kind nicht schon in die Wiege gelegt bekommen, dass man verschlossene Türen, auf deren Schlossgegenseite ein Schlitz angebracht ist, mit einem Geldstück oder sogar dem Fingernagel aufdrehen kann? Und wenn man dann sogar noch so viel verschiedenes Werkzeug wie einer der Jungs besitzt, muss man sich ernsthaft fragen, ob er nicht sterben möchte.

Positiv hebt sich der Score des Films ab. Ein stimmungsvoller und Sonne versprühender Electro-House-Song sowie das bekannte Pfeiflied „Young Folks“ von Peter, Bjorn & John liefern einen gebührenden Partyeinstand zu den Strandbildern. Auch die hetzende und pumpende Bassdrum, die lospoltert, sobald sich die Panik breit macht, wurde effektiv eingesetzt. Würde man die dümmlichen und klischeebehafteten Dialoge (eine Person mit Messer in der Brust zu fragen, ob denn alles ok ist…) herunterdrehen, die Musik im Gegensatz hochfahren, fänden wir uns in einem typischen Partyvideo junger Menschen wieder. Dabei sollte DONKEY PUNCH doch ein schwarzhumoriger Horrorfilm sein…

Wir verpassen der gesamten Filmcrew sowie den Schauspielern einen „wohldosierten“ Donkey Punch in den Nacken, auf dass er in den Gehirnwindungen mehr Kreativität freisetzt und das nächste Projekt besser werden lässt.

>> verfasst von Janosch Leuffen 

30%
Komo
geschrieben am 08.05.2010 um 01:00 Uhr
Naja Film geht so. Haette besser sein koennen, Schauspieler sind auch nicht gerade talentiert.
50%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 18.01.2010 um 18:00 Uhr
Hatte mir von diesem Film mehr erwartet. Leider passiert nicht viel. Absolut unteres Mittelmaß !!! Kann mann mal anschauen, aber auf jeden Fall keine Kaufempfehlung!!!
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