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Moviebase Dance of the Dead

Dance of the Dead
Dance of the Dead

Bewertung: 75%

Userbewertung: 60%
bei 30 Stimmen

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Originaltitel: Dance of the Dead
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 31.10.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 84 Minuten
Studio: Bleiberg Entertainment / Splendid
Produktionsjahr: 2008
Regie: Gregg Bishop
Drehbuch: Joe Ballarini
Darsteller: Jared Kusnitz, Greyson Chadwick, Carissa Capobianco, Mark Lynch, Justin Welborn, Blair Redford, Lucas Till, Stephen Caudill, Poncho Hodges, Angel Jager, Carrie Keagan, Debra Moss, Zoe Myers, Whitney Sullins, Chandler Darby, Randy McDowell

Der jährliche Abschlussball einer Highschool, der Prom, ist für amerikanische Teenager anscheinend einer der wichtigsten, wenn nicht gar der wichtigste Tag - und so beschäftigt sich auch der amerikanische Film mit diesem Abend, nicht nur im Horrorgenre, aber dort vielleicht noch einmal besonders oft und auf besondere Weise. In Filmen von "Carrie" bis "Prom Night" steht das Ereignis mal mehr oder minder im Zentrum oder bietet zumindest den Handlungsrahmen.

In "Dance of the Dead" ist eher zufällig Prom Night, und als die Protagonisten dort ankommen, sind alle Gäste schon tot, beziehungsweise natürlich: untot. Dort wiegen sich die Zombies zu den Klängen der nicht minder untoten Band auf der Bühne, die aber auch lebend nicht viel interessanter klang.

Was also in Highschool-Komödien stets der entscheidende Beliebtheitsbeweis ist - finde ich jemanden, der mit mir zusammen hingeht? - ist bei "Dance of the Dead" eher ein Todesurteil. Die noch Lebenden sind in diesem Setting naturgemäß jene, die sonst Outcasts sind: ein Trupp von Nerds und Losern (der Science-Fiction-Club!), Außenseitern (die Band, deren Musik dem Auswahlkomitee zu hart für den Prom war, ebenso wie natürlich der Highschool-Schlägertyp) und einfach nur Leuten mit Glück, die es noch nicht zum Prom geschafft haben oder mangels Begleitung gar nicht hingehen wollten. So macht sich diese hübsche kleine Splatterkomödie im gleichen Atemzug über die Mainstream-Highschoolfilme vor allem der 1990er lustig, in dem sie sich vor jenen verneigt, die den Außenseitern schon immer ein Denkmal setzen wollten - etwa John Hughes' großartigem "Breakfast Club" von 1985.

Zum Glück ist "Dance of the Dead" nämlich keine stereotype Trashgenrekost, sondern vermag es trotz der offensichtlich limitierten finanziellen Mittel, die für die Produktion bereitstanden, sehr gut zu unterhalten. Das gelingt dem Film vor allem durch seine clever überzogen agierenden Charaktere, die trotzdem immer überzeugend und sympathisch bleiben; hübsch eingebundene Nebenfiguren gibt es auch. Das Blondchen darf ein bisschen dämlich sein ("I don't know how to shoot a machete!"), schlägt aber deshalb nicht weniger kräftig zu, natürlich gibt es auch an dieser Highschool einen militärisch-scharfen Sportlehrer, und der Totengräber wirkt eher nicht wie jemand, dem man im Dunkeln begegnen möchte.

Die Inszenierung des Ganzen nimmt sich selbst zu keinem Zeitpunkt besonders ernst, hat aber dennoch einige Überraschungen zu bieten. Als nämlich zum Beispiel, dem nahen Atomkraftwerk sei Dank, die Leichen aus den Gräbern steigen, tun sie das nicht gerade im Schneckentempo, sondern wie eine Großgruppe Hundertmeterläufer, die es sehr eilig auf dem Weg zum Buffet hat. Zwar bewegen sich die Zombies anschließend durchweg im eher genretypischen Schlurftempo, aber bei aller wenig konsequenten Handlungsführung, die man dahinter bemängeln könnte, ist man für solche kleinen Unterbrechungen der Seherwartung doch stets dankbar.

Mehr noch, "Dance of the Dead" führt einige Gedanken des Genres konsequent und spielerisch weiter, wenn etwa die im Biologieunterricht sezierten Frösche sich über den zuständigen Lehrer hermachen. Auch ist es in einer Welt mit Zombies nicht klug, sich ausgerechnet in einem Bestattungsinstitut zu verbarrikadieren. Und wenn kurz vor Schluss der Nerd und seine Angebetete auf dem Prom-Parkett inmitten leise tanzender und grunzender Zombies noch einen zärtlichen Tanz hinlegen, während sie eigentlich auf der Suche nach dem Auslöser für die Sprengladungen sein sollten, dann ist irgendwie auch die Highschool-Welt wieder in Ordnung. Dass sie blutüberströmt sind und bewaffnet, mit Axt und Knüppel, ist da gar nicht mehr wichtig. Hauptsache, sie konnte mit ihrem tollen Kleid auf dem Prom tanzen.

>> verfasst von Rochus Wolff

70%
Masterschelm
geschrieben am 15.05.2009 um 21:00 Uhr
Ich wurde leider enttäuscht. Lustig und auch ein bisschen blutig, aber bei weitem nicht die erhoffte Granate... trotdzem noch eine gute Horrorkomödie. Achtung vor der zu hohen Glorifizierung auf der DVD-Hülle.
50%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 01.01.2009 um 15:00 Uhr
Also ganz der Überflieger wie in den Haupt-DVD Zeitschriften überall gelobt ist der Film nun wirklich nicht. Dafür sieht man dem Film sein wirklich kümmerliches Budget wirklich zu sehr an. Noch hell-roteres Blut und mann müsste eine NEON-Brille zum anschauen verwenden. Mal so anschauen ja. Unbedingt empfehlen Nein!. Jetzt schon Kult wie überall geschrieben: Nochmal ein klares NEIN!!!
80%
octapolis
geschrieben am 15.12.2008 um 07:00 Uhr
Hier ist es gut gelungen, die, offenbar begrenzten Mittel, an den richtigen Stellen durch einen gewissen Humor zu ersetzen. Die Charaktere sind näher am Slasherklischee, als am klassischen Zombiefilm, was aber wunderbar funktioniert. Habe mich gut amüsiert und dank seiner nicht künstlich gedehnten Spielzeit kommt garantiert keine lange Weile auf. Wie ernst der ökologische Hintergrund der Story zu verstehen ist, liegt ausschließlich am Zuschauer, auf jeden Fall taugt er für eine Fortsetzung!
10%
Kakaomaus
geschrieben am 30.10.2008 um 15:00 Uhr
Wieder ein schlechter Zombiefilm, der auch noch witzig sein will. Zeitverschwendung.
80%
gorgo
geschrieben am 01.09.2008 um 08:00 Uhr
Der Film ist wahrlich ein Augenschmauß!Hab ihn beim FFF in Hamburg gesehen und ich kann ihn jedem, der auf Horror-Komödien steht mehr als wärmstens empfehlen
50%
stalker1984
geschrieben am 30.08.2008 um 00:00 Uhr
erst ab 31.10.09 im Handel? hmmmmmm
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