Alien 5 – So lief es wirklich: Neill Blomkamp zieht Fazit und blickt zurück

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Inzwischen dürften sich selbst eingefleischte Alien-Fans mit dem Gedanken abgefunden haben, dass Neill Blomkamps versprochene Rückkehr von Ripley und der ursprünglichen Alien-Filmreihe wohl nie in die Tat umgesetzt wird. Kurz, bevor die Arbeiten ins Rollen geraten sollten, bekam Ridley Scott, der als Produzent involviert war, kalte Füße und modelte seine eigentlich als Fortsetzung zu Prometheus gedachte Vorgeschichte so um, dass diese wieder unter dem Namen Alien firmieren konnte. 20th Century Fox blieb daraufhin nichts anderes übrig, als alle Verbindungen und Brücken zu Blomkamps Projekt abzubrechen, das daraufhin unwiederbringlich in der Versenkung verschwand. Trotz dieser unglücklichen Lage will der District 9-Regisseur kein böses Blut vergießen und lieber an der Vorstellung seines Idols festhalten. Blomkamp in einem neuen Interview mit Funhaus: „Ich traf Sigourney während der Dreharbeiten zu Chappie und hatte die Idee zu einem Alien-Film, den ich gerne umsetzen wollte. Meine Idee spielte zwar während der ersten beiden Filme, hatte aber nichts mit ihnen zu tun. Es sollte um einen ganz neuen Charakter in dieser bekannten Welt gehen.“

Er berichtet weiter: „Ich nahm an, dass Sigourney nie für einen weiteren Film zurückkehren würde. Als ich ihr dann aber davon erzählte, reagierte sie überrascht: ‚Da liegst du vollkommen falsch. Ich würde liebend gerne einen weiteren drehen, weil ich finde, dass Ripleys Geschichte nicht korrekt beendet wurde.‘ Ich flog also nach Vancouver zurück und dachte schon im Schneideraum von Chappie darüber nach, wie man ein Sequel mit Sigourney auf die Beine stellen könnte, das direkt nach James Camerons Film ansetzt. Ich verwendete ein ganzes Jahr auf das Skript, obwohl nur Sigourney etwas davon wusste, und heuerte diesen genialen Konzeptzeichner an. Wir stellten ein komplettes Drehbuch mit all diesen Zeichnungen auf die Beine und ließen es 20th Century Fox zukommen. Sie mochten es sehr, doch als Ridley als Produzent an Bord kam, fiel alles in sich zusammen.“

Neill Blomkamp bestätigt, was wir schon vermutet haben: Scott war weniger begeistert und setzte dem Studio offenbar ein Ultimatum. Blomkamp: „Es fällt mir schwer darüber zu reden, weil Ridley der Schöpfer von Alien ist und mich sehr inspiriert hat. Seinetwegen bin ich Filmemacher geworden. All das, was danach mit dem Skript und dem Film passierte – es ist schwer, weil es so aussehen könnte, als würde ich schlecht über mein Idol sprechen. Aus psychologischer Sicht ist das sicher eigenartig, aber so geht es nun mal vielen Filmen in Hollywood. Das ist es, was passiert ist, und es ist dumm für mich gelaufen. Nicht unbedingt für Sigourney, denn für sie macht es letztlich keinen Unterschied. Aber ich glaube, dass sie die Vorstellung sehr mochte, weil es sich wie ein richtig cooler dritter Film anfühlte.“

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Geschrieben am 11.07.2017 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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