Alien: Covenant – Ridley Scott bestätigt 20 Minuten längere Fassung, Absturz an den Kinokassen

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Zu viele offene Fragen und eine rasche Abhandlung der bisherigen Geschehnisse. Die Kritik vieler Prometheus– und Alien-Fans war nach der Sichtung des neuesten Serienablegers Covenant eindeutig. Dabei hätte Ridley Scott durchaus noch mehr zu erzählen gehabt, wie jetzt im Nachhinein bekannt wurde. Nach einem kritischen Testscreening entfernte Scott nämlich mehr als 20 Minuten aus dem Film: „Die erste Schnittfassung kommt bei mir fast immer auf eine Lauflänge von zweieinhalb Stunden,“ verriet der Alien-Schöpfer jetzt den Kollegen von Collider. Weshalb es zu den massiven Kürzungen kam? „Der Grund, weshalb ich bei Screenings oftmals den Hut ziehe und andere entscheide lasse, ist, dass man eben nicht alles weiß. Da kommen Fragen auf wie: Ist der Film zu lang? Haben wir das richtige Tempo gewählt? Wenn auf letztere Frage mit „Nein, zu schnell“ geantwortet wird, will man hastig ausbessern und gerät dann beim Schneiden in einen richtigen Ermüdungszustand, weshalb man vieles nur noch schneiden und schneiden möchte.“ Im Fall von Covenant war das wohl eine Ecke zu viel. Scott wollte nicht die Fehler seines ersten Alien-Prequels wiederholen, verwarf dafür aber zu viel dessen, was diesen überhaupt erst sehenwert machte.

Vor dem deutschen Kinostart urteilten wir deshalb: „Das macht Alien: Covenant zu einem eigentlich bedeutungslosen Film, der aber solide und einigermaßen spannend seine Geschichte erzählt. Als Sci-Fi-Horror funktioniert er, aber das gilt auch für viele der Monster-Epigonen, die im Fahrwasser von Alien produziert wurden. Bei einem neuen Teil dieser Reihe erwartet man einfach mehr als Standardware.“

Am zweiten Wochenende brach Alien: Covenant in den USA nun mehr als 70 Prozent ein, was weitere 10 Millionen Dollar und ein bisheriges Gesamtergebnis von 57 Millionen Dollar bedeutete. Sollte dieser Absturz anhalten, dürfte es schwer werden, auch nur ansatzweise in die Regionen eines Prometheus vorzudringen. Letzterer fliegt Covenant mit US-Einnahmen von 126 Millionen Dollar nämlich regelrecht davon, während man aktuell sogar an der 80 Millionen Dollar-Hürde zu scheitern droht. Zufrieden sein kann Fox mit diesem Ergebnis wohl nicht.

Geschrieben am 29.05.2017 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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