Der Aufschrei war groß, als Regisseur Fede Alvarez bekannt gab, Evil Dead müsse für den amerikanischen Kinostart von einem NC-17 auf ein R-Rating heruntergeschnitten werden. Trotz allem soll es sich laut seiner Auffassung um „den blutigsten R-Rated Film aller Zeiten“ handeln. Wie genau der Prüfungsprozess bei der amerikanischen MPAA ablief, erklärte der Filmemacher jetzt in einem neuen Interview mit Collider: „Diese Prüfung war schon eine bizarre Angelegenheit. Ich muss es aber wohl auch nicht verstehen. Wir haben die Szenen zumindest nicht willkürlich geschnitten. Wir haben lediglich kleinste Kürzungen vorgenommen. Die Szene mit der Zunge ist im Film sehr lange und umfangreich zu sehen. Insgesamt haben wir hier rund 20 Frames entfernt. Man sieht ihre Zunge, wie sie sich bewegt. Das sind aber so Dinge, für die man dann ein R-Rating bekommt. Insgesamt waren sie aber sehr freundlich zu uns,“ so Alvarez.
Dem Film von Ghost House Pictures dürfte aber vor allem die Einstufung ins Übernatürliche zugute gekommen sein. Hätte das Remake einen realen oder nachvollziehbaren Bezug gehabt, wäre die MPAA an dieser Stelle bestimmt weniger gnädig gewesen. Für die kommenden Monate nach dem Kinostart dürfen sich Genrefans dann sicherlich auf eine Extended-Version auf DVD und Blu-ray freuen, die verlängerte Szenen, unter anderem von Jane Levy und ihrem Besuch im Wald, enthalten soll.