Der Maniac Cop kehrt zurück – aber nicht unbedingt so, wie man vielleicht meinen möchte. Denn anstatt das kontroverse Original von William Lustig einfach unverändert für ein heutiges Publikum neu aufzulegen, geht das Team um Nicolas Winding Refn einen anderen Weg und schwächt die Horror-Elemente zugunst einer stärkeren Action-Gewichtung ab. Produzent Lene Børglum zufolge sei der neue Film, angesiedelt in der heutigen Zeit, nämlich weniger als klassischer Horrorfilm denn als zeitgenössischer, realistischer Action-Thriller vorgesehen. Das würde natürlich einen harten Schnitt zum blutigen Original bedeuten, das hierzulande sogar lange Zeit auf dem Index stand und erst 2015 nach erfolgter Listenstreichung veröffentlicht werden konnte. Lustig und Refn treten dabei als kreative Produzenten auf, während Ed Brubaker (Angel of Death) das Drehbuch beisteuert und John Hyams (Universal Soldier: Day of Reckoning) die Inszenierung übernimmt.
Für letzteren habe man sich laut Refn (The Neon Demon) vor allem deswegen entschieden, weil dieser gute Ergebnisse mit vergleichsweise kleinen Produktionsbudgets hervorbringen könne. Gedreht werden soll diesen Sommer in Los Angeles. Im Mittelpunkt der Neuinterpretation steht ein Cop, der in den Straßen von Los Angeles unschuldige Menschen auf grausame Weise meuchelt. Obwohl das LAPD die schrecklichen Taten vertuschen will, ist eine resolute Polizeibeamtin fest entschlossen, die Wahrheit zu enthüllen.