Predator und Alien – Horror-Kultmarken wechseln von Fox zu Walt Disney über

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Hollywood befindet sich in Aufruhr. Durch den Zusammenschluss von Walt Disney und Fox entsteht kurz vor Weihnachten ein völlig neuer Entertainment-Gigant mit Zugriff auf einige der derzeit bekanntesten Marken in Film und Fernsehen. Das hat man sich ganze 52 Milliarden Dollar kosten lassen. Mit im Paket befinden sich neben der Filmsparte und traditionsreichen Studios wie Blue Sky Studios (Ice Age, Ferdinand) oder Fox Searchlight auch der für eher düstere Kost bekannte TV-Sender FX. Marken wie Die Simpsons, Avatar, X-Men oder Titanic segeln zukünftig unter der Flagge von Disney. Wie schnell es dort mit einer kreativen Neuausrichtung gehen kann, hat der Aufkauf von George Lucas‘ Star Wars-Franchise und Lucasfilm gezeigt. Doch was bedeutet das für Genrefans? Durch den Deal kommen dem Unternehmen auch solche Horror-Ikonen wie Alien oder Predator zu, um die Disney in der Vergangenheit einen großen Bogen gemacht hat. Eine Einstellung der jeweiligen Marken ist nicht zu befürchten. Disney wird zukünftig aber sehr genau sondieren, welches Franchise Potenzial für eine lohnende und gewinnbringende Fortsetzung mitbringt. In Planung oder Vorbereitung befindliche Projekte kommen somit erneut auf den Prüfstand.

So dürfte das Unternehmen nur wenig Interesse an Ridley Scotts geplantem Alien-Prequel ohne Aliens haben, das sich im Kern mit künstlicher Intelligenz und dem von Michael Fassbender gespielten David befassen sollte. Am kommenden The Predator ist dagegen nicht mehr viel zu rütteln, schließlich befindet sich das Projekt in den letzten Zügen und ist derzeit für einen Kinostart im Sommer 2018 vorgesehen. Auch die bei FX laufende American Horror Story dürfte dank weiterhin hervorragender Quoten fortbestehen und für noch mehr amerikanische Gruselgeschichten sorgen. Ein Verlust ist der eigenständige Wegfall von 20th Century Fox dennoch. Das Studio hatte sich zuletzt als sehr risikofreudig erwiesen und riskante Projekte wie Logan oder Deadpool abgesegnet. Ob das auch unter neuer Leitung möglich ist und wie Fox in Zukunft aufgestellt sein wird, lässt sich derzeit nur spekulieren. Es werden sicher spannende Monate.

Geschrieben am 15.12.2017 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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