Als The Conjuring vor drei Jahren mit einem R-Rating freigegeben wurde, waren sowohl Regisseur James Wan als auch Produktionshaus Warner Bros. ganz schön überrascht. Immerhin ging man stark davon aus, dass der Horror-Thriller mit einer PG-13 Freigabe in den Kinos starten und somit auf ein jüngeres Publikum setzen würde. Verstörender Horror und Terror waren für die Motion Picture Association aber offenbar Grund genug, dies zu verhindern – genauso wie bei der Fortsetzung, wo die Begründung für das harte R allerdings mit ganz anderen Worten ausfiel. In diesem Fall bleibt das Projekt Teenagern nämlich aufgrund von Täuschung und sogenannter „Horror-Gewalt“ verwehrt. Dies dürfte The Conjuring 2 aber kaum schaden. Der Erstling machte 2013 mehr als deutlich, dass eine Freigabe keinerlei Einfluss auf das Box Office eines Films haben muss, ebenso wie Deadpool im Frühjahr 2016, der selbst das Einspielergebnis von Batman v Superman: Daw of Justice in den Schatten stellte. Mit weltweiten Kino-Einnahmen von weit über 300 Millionen US-Dollar gehört das unheimliche Werk über Lorraine und Ed Warren zu den erfolgreichsten Genrevertretern aller Zeiten.