The Walking Dead – Sinkende Quoten: Produzent sieht keine Probleme bei der Qualität

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Statt durch spannende Wendungen und Kniffe in der Handlung geriet The Walking Dead zuletzt vor allem wegen immer weiter sinkender Quoten in die Schlagzeilen. Zwischen der Premiere 2016 und der laufenden Staffel verlor das Aushängeschild mehr als 7 Millionen Zuschauer. Doch was für andere Shows schon das Ende bedeutet hätte, konnte hier durch die massiven Ausgangsquoten aufgefangen werden. Von einstigen Glanzzeiten mit bis zu 17 Millionen Zuschauern ist man inzwischen aber trotzdem meilenwelt entfernt. Für David Alpert, seines Zeichens Produzent des Zombieerfolgs, ist das aber noch lange kein Grund zur Sorge. Die sinkenden Quoten seien vielmehr eine Folge des fehlenden Zwangs, Serien und TV-Sendungen zu einem spezifischen Zeitpunkt zu konsumieren. „Ich glaube nicht daran, dass wir an Relevanz verloren haben. Wir sehen in fast allen Bereichen eine Umwälzung, was das Konsumverhalten angeht.“ Damit hat Alpert natürlich nicht ganz unrecht. Die großen Sender, allen voran in den USA, klagen seit Jahren über sinkende Nutzung im linearen Fernsehen und einen damit verbundenen Einbruch bei den Werbeeinnahmen.

Gleichzeitig werden Streaming-Plattformen wie Netflix oder Amazon immer beliebter, weil man Filme und Serien hier ganz nach Belieben sichten kann, zum Teil sogar im sogenannten „Binge-Watching.“ Auch zeitverzögertes Fernsehen ist dank Festplattenrekordern heute kein Problem mehr und wird in den USA schon durch die Live+-Ratings erfasst. Trotzdem sind gewisse Ermüdungserscheinungen im Fall von The Walking Dead nicht von der Hand zu weisen. Die Zombie-Serie tritt geschichtlich seit Jahren auf der Stelle und wagt wenig, um die Zuschauer mit einer spannenden Erzählweise, wie sie bei einem Format dieser Größe heute einfach vorausgesetzt wird, bei der Stange zu halten. Trotz veränderter Marktlage können andere Serien ihre Quoten nämlich sehr wohl steigern und das nicht zuletzt dank konstant hoher Qualitätsstandards.

Geschrieben am 02.01.2018 von Torsten Schrader



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