Uwe Boll – Aus & vorbei: Schöpfer von Bloodrayne kehrt Hollywood den Rücken zu

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Das war es dann wohl. Uwe Boll, bekannt für Videospielverfilmungen wie Bloodrayne oder Postal, steigt aus dem Filmgeschäft aus. Zu dieser Entscheidung fühlt sich der Filmemacher jedoch mehr oder weniger gezwungen, da er die Schuld für die aktuelle Situation dem Business gibt: „Rampage 3 wird man auf Netflix, DVD oder iTunes sehen. Die Leute werden sagen: ‚Was für ein toller Film‘ und anschließend The Avengers gucken. Dadurch, dass heute viel gestreamt wird, gibt es eine Menge Projekte, auf deren Veröffentlichung man keinen Einfluss hat. Der Markt ist tot. Man verdient kein Geld mehr mit Filmen, da die DVD und Blu-ray Verkäufe allein in den letzten drei Jahren um 80% gesunken sind. Das ist der Grund für meinen Ausstieg. Ich kann es mir einfach nicht mehr leisten, Filme zu drehen. Es ist eine Schande, da ich gerne mehr inszeniert hätte. Aber sie sind leider nicht mehr profitabel“, so Uwe Boll in einem aktuellen Statement. Immerhin hofft der Filmemacher, dass man sich seine Filme ab Produktionsjahr 2005 in Zukunft etwas genauer ansehen und vernünftig beurteilen wird. Stolz sei er nämlich insbesondere auf jene Regieprojekte, die sich im Kern mit ernsthaften Themen auseinandersetzen – wie beispielsweise die bald dreiteilige Rampage-Reihe.

Seinen internationalen Durchbruch hatte der aus Deutschland stammende Filmemacher mit der umstrittenen Spieladaption House of the Dead. Es folgten nicht weniger kontroverse Regieprojekte wie Alone in the Dark, Bloodrayne, Schwerter des Königs – Dungeon Siege, Far Cry, The Final Storm, Seed oder Rampage. Zwischendrin machte Boll immer wieder durch skurrile Aktionen wie einen öffentlichen Boxkampf gegen seine Kritiker auf sich aufmerksam.

"Alone in the Dark" ist nur eine von vielen Boll-Regiearbeiten. ©Concorde

„Alone in the Dark“ ist nur eine von vielen Boll-Regiearbeiten. ©Concorde

Geschrieben am 27.10.2016 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News



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