World War Z

World War Z – Zombie-Blockbuster wegen drohender Zensur in China umgeschnitten

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China nimmt auch in Hollywood einen immer größeren Stellenwert ein. 2012 ist die aufstrebende Nation (2,7 Millarden Dollar Jahresumsatz – ein Plus von 36 Prozent zum Vorjahr) zum zweitgrößten Filmmarkt der Welt avanciert, hat Japan auf den dritten Platz verdrängt. Dem 175 Millionen Dollar teuren World War Z wurde dieser Umstand jetzt zum einschneidenden Verhängnis. Denn Filme aus Nordamerika oder Europa dürfen in China nur nach strenger Kontrolle und in festgelegter Stückzahl in die Kinos gebracht werden. Genau diese Zensur hätte bei der aktuellen Marc Forster Regiearbeit zu erheblichen Problemen führen können, denn die Ursache für die Zombie-Apokalypse sucht man im Film, so merkt ein Paramount Mitarbeiter an, ausgerechnet in China. In den vergangenen Tagen wurden deshalb entsprechende Änderungen an der Kinofassung vorgenommen und die Verweise kurzerhand durch ein anderes Land getauscht. „Es sind keine großen Änderungen. Da man den Film dort veröffentlichen will, wurden die Anpassungen allerdings nötig.“

Kompromisse für den chinesischen Markt nehmen immer mehr zu. Schon 2020, vermuten Analysten, könnte China die USA als größten Box Office-Markt abgelöst haben. Der kommende Iron Man 3 wurde zum Teil direkt in China gedreht, außerdem enthält die chinesische Filmfassung exklusive Szenen mit heimischen Filmstars. Die deutsche Ko-Produktion Cloud Atlas etwa wurde für die chinesische Veröffentlichung gar um 40 Minuten gekürzt, da man befürchtete, Kinogänger könnten den Film nicht verstehen.

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Geschrieben am 02.04.2013 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News, World War Z



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