Aliens – Also doch so: James Cameron bestätigt ein langjähriges Gerücht

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James Cameron darf sich nicht umsonst als der erfolgreichste Regisseur aller Zeiten bezeichnen – und das, obwohl der legendäre Filmemacher zwischen seinen einzelnen Werken immer eine Menge Zeit, teilweise sogar bis zu über einem Jahrzehnt, verstreichen lässt.

Schließlich lagen zwischen Titanic und Avatar – Aufbruch nach Pandora volle 12 Jahre, zwischen seinem Sci/Fi-Hit und dessen Fortsetzung, die 2022 ins Kino kommen soll (mit großer Betonung auf soll, da die Produktion in Vergangenheit bereits mehrmals verschoben werden musste), sind es sogar 13 Jahre, die das Spektakel aller Voraussicht nach insgesamt auf sich warten lässt.

Doch bevor Cameron in die A-Liga, was das Erobern vom weltweiten Box Office betrifft, aufsteigen konnte, zeichnete der Hollywood-Gigant noch für kleinere Genrefilme verantwortlich, denen er aber ihrerzeit auch schon zu Blockbuster-Status verhelfen konnte. Dazu gehören kultige Meisterwerke wie Terminator, Arnold Schwarzeneggers Durchbruchsfilm, oder Aliens – Die Rückkehr.

Avancierte 1986 zum Box Office-Hit: Aliens – Die Rückkehr. ©20th Century Studios

Wie James Cameron Fox von seiner Idee überzeugen konnte

Doch wie konnte Cameron das Studio Fox damals eigentlich von seiner Idee zum Comeback der Außerirdischen überzeugen? Gerüchten zufolge soll der Kanadier, der in den Achtziger Jahren selbstverständlich noch ein blutjunger Mann, aber trotzdem schon sehr selbstbewusst und siegessicher war, beim Pitchen eine ungewöhnliche Strategie angewandt haben.

Als er jenen Titel vorschlug, der bald schon in die Geschichte des Films eingehen würde, soll er aus dem ‚S‘ ein Dollarzeichen gemacht, auf diese Weise die Produzenten endgültig von seinem Vorhaben beeindruckt haben: «Ja, das entspricht tatsächlich der Wahrheit», verrät Cameron jetzt im CinemaBlend-Interview. «Das Dollarzeichen befand sich schon auf der Rückseite einer Drehbuchfassung oder einer Art Präsentationsdokument.»

«Es könnte aber auch das Treatment gewesen sein. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Jedenfalls befand ich mich zusammen mit drei Produzenten in einem Raum, dem Büro des damaligen Chefs von 20th Century Fox. Da habe ich ihnen meine Idee für den Titel mitgeteilt: ‚Jungs, ich habe einen Vorschlag, was den Namen betrifft – und der da wäre…‘ Schließlich habe ich ‚Alien‘ in Blockschrift und Großbuchstaben an die Tafel geschrieben, den Originalfilmtitel um ein ‚S‘ erweitert.»

Die witzige Geschichte hinter dem ‚S‘ im Aliens-Titel. ©20th Century Studios

Aus einem Außerirdischen wird plötzlich eine Armee

«Als ich damit fertig war, habe ich ihn zur Schau gestellt, gesagt, dass ich das Sequel Aliens nennen möchte, da wir in diesem Film nicht nur auf einen Außerirdischen treffen, sondern auf eine ganze Armee davon. Das sei der ganz große Unterschied zum Klassiker. Der Titel wäre zwar simpel, aber sehr ausdrucksstark. Im Anschluss daran habe ich erklärt, zu was er führen wird – ich habe das ‚S‘ um zwei Linien ergänzt, die es in ein Dollarzeichen verwandelt haben.»

«So in etwa hatte mein damaliger Pitch ausgesehen. Und anscheinend war ich erfolgreich damit – sie haben den Titel akzeptiert und ihn zu keinem Zeitpunkt jemals in Frage gestellt», erinnert sich jener König vom Filmgeschäft, der im Jahr 1994 außerdem die Action-Komödie True Lies – Wahre Lügen für 20th Century Fox (mittlerweile 20th Century Studios, eine Gesellschaft, die inzwischen zum Mauskonzern Disney gehört) inszenierte.

Und Cameron sollte Recht behalten: Aliens – Die Rückkehr avancierte zum Megahit, spielte inflationsbereinigt allein in den USA weit über 200 Millionen US-Dollar ein – von solchen Summen konnten spätere Franchise-Vertreter alle nur träumen!

©20th Century Studios

Geschrieben am 30.12.2021 von Carmine Carpenito



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