Die Munsters – Rob Zombie holt sich Horror-Ikone für sein Reboot

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In der Regel sollte ja nicht das Haus zählen, sondern die Familie, die darin wohnt. Bei den legendären Die Munsters nahm das schaurig-schöne Anwesen an der 1313 Mockingbird Lane aber eine mindestens ebenso wichtige und prägende Rolle ein wie die Bewohner selbst.

Heute kann man sich die Munster Mansion sogar als Replica (natürlich im kleineren Format!) nach Hause holen! Einfach nur nach einem Haus zu suchen, das dem Original entfernt ähnlich sieht, kam für Rob Zombie daher nicht infrage. Das Problem:

Das ursprüngliche Munsters-Anwesen steht zwar noch und ist mittlerweile fester Bestandteil des Universal-Geländes, wurde durch verschiedene Renovierungen und Umbauten, unter anderem für die ABC-Erfolgsserie Desperate Housewives, über die Jahre aber derart abgeändert und zweckentfremdet, dass man es kaum noch als solches erkennen kann. Deswegen ließ sich Zombie für seinen Streifen auch gleich ein neues Munsters-Anwesen hinsetzen!

Rob Zombie ist eher der Spezialist für das Grobe. ©Leonine

Rob Zombie ist um Detailgenauigkeit bemüht

Für sein kommendes Kino-Reboot, das soeben erfolgreich fertiggestellt werden konnte, spendierte Universal Pictures dem Filmemacher nämlich nicht nur seine ganz persönlichen Traum-Munsters, sondern auch gleich noch das passende Eigenheim!

Nur stand der Monster-Palast mit Aussichtsturm und Pfefferkuchenhaus-Architektur nicht mehr in Los Angeles, sondern Budapest, Ungarn, wo die Pandemie-Auflagen weniger streng waren und die mittlerweile abgeschlossenen Dreharbeiten um einiges günstiger und schneller über die Bühne gingen. Wer unter anderem vor der Kamera stationiert war? Cassandra Peterson, besser bekannt als Elvira, Herrscherin der Dunkelheit, die in die Rolle der raffinierten Immobilienmaklerin Barbara Carr schlüpft:

«Ihr habt es erfasst – Cassandra spielt in The Munsters mit, doch das war noch nicht die letzte Nachricht in diese Richtung. Freut euch in Zukunft auf weitere, ebenso aufregende Castingmeldungen wie diese», schwärmt Zombie auf seinem offiziellen Instagram-Account, nachdem er seine derzeit 2,3 Millionen Follower über diesen ikonischen Zuwachs informierte.

 

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So haben wir Rob Zombie noch nie gesehen

Zombie bezeichnet sich selbst als lebenslangen Munsters-Fan, verkündete vor geraumer Zeit, dass er schon mindestens zwanzig Jahre hinter diesem Projekt her sei. Mit The Munsters, der mit einer PG-Freigabe in die US-Kinos kommt, bricht für den Schock-Rocker und Gelegenheitsfilmer auch ein ganz neues Schaffenskapitel an, denn bislang stand sein Name eher für Horror-Kost wie The Devil’s Rejects oder Das Haus der 1000 Leichen, in der es gerne deftig, immer aber blutig zugehen durfte.

Erst sein 2013er The Lords of Salem schlug sanftere Töne an, wurde von Zombie-Fans aber prompt für den fehlenden Biss gescholten. Mit The Munsters bewegt er sich endgültig von dem weg, was ihm unbestreitbar am besten liegt. Wird Zombie also zum sprichwörtlichen Fisch ohne Wasser, der hilflos auf dem Trockenen zappelt, oder wachsen dem Filmemacher urplötzlich Beine?

Universal Pictures glaubt immerhin so fest an seine Vision, dass man sich das Kino-Comeback zwischen 30 und 40 Millionen kosten lässt, was The Munsters zum teuersten Film seiner Karriere (bislang: Halloween von 2007 mit 15 Millionen US-Dollar) macht.

Geschrieben am 15.03.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Die Munsters, News



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