Frankenstein – Neuer Anlauf? Javier Bardem immer noch interessiert

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Es gab mal eine Zeit, da hatte Universal Pictures noch richtig Großes mit seinen kultigen und klassischen Monsterfilmen vor – angefangen mit Die Mumie, der 2017 einem Update unterzogen wurde. Damals hätte kurz vor Kinostart sicherlich keiner damit gerechnet, dass bereits der erste Versuch, das sogenannte Dark Universe, ein Monster Cinematic Universe a la Marvel, aufzuziehen, auch gleich der letzte sein würde.

Obwohl mit Russell Crowe (Dr. Jekyll und Mr. Hyde), Johnny Depp (Unsichtbare) und Javier Bardem (Frankenstein-Monster) schon längst prominente Namen für weitere Rollen gecastet wurden, musste das Produktionshaus kurz darauf einsehen, dass Vampire, Werwölfe und andere Kreaturen vielleicht wieder dem Genre zugeteilt werden sollten, dem sie mal entsprungen waren – dem fantastischen Film, also weg vom Blockbuster-Kino.

Die Produzenten haben nach dem Mumien-Flop alle vorhandenen Pläne verworfen und erneut einen Neuanfang angestrebt – einen, der glücken sollte. Dieses Mal überließ man die kreative Freiheit allerdings jenem Mann, der sich in Hollywood derzeit am besten mit Genrekost auskennt – Jason Blum, Gründer von Blumhouse Productions.

Gescheitert – das Dark Universe wurde nach nur einem Film eingestellt. ©Universal

Jason Blum zeichnet für moderne Monsterfilme verantwortlich

Der Schöpfer von waschechten Horrorfilmen wie Insidious, Get Out – Rette deine Haut und Halloween wurde mit der komplexen Aufgabe vertraut gemacht, den Monstern eine Rückkehr in kleinerem Rahmen zu ermöglichen. Statt einem Monster-Budget wurde wieder die Blumhouse-typische Summe von maximal 9 Millionen US-Dollar anvisiert, um Der Unsichtbare als effektiven Horror-Thriller auf die Beine zu stellen – mit Erfolg!

Vor der Pandemie war die übersinnliche Schauermär dazu imstande, weltweit über 100 Millionen US-Dollar einzunehmen. Demnächst trudeln außerdem Die Unsichtbare (vermutlich ein eigenständiges Spin-off ohne wirklichen Bezug zum Leigh Whannell-Hit, inszeniert von Pitch Perfect 2-Regisseurin und Schauspielerin Elizabeth Banks) und Der Wolfsmensch, wo Ryan Gosling in die Titelrolle schlüpft, im Kino ein.

Es stellt sich die Frage, was mit Blutsauger Dracula und dem Frankenstein-Monster angestellt wird – und ob Javier Bardem womöglich doch noch die Ehre gebührt, dem wahrscheinlich bekanntesten Untoten der bisherigen Filmgeschichte Leben einzuhauchen. In einem neuen Interview wurde der Mime auf seinen geplatzten Auftritt im Dark Universe angesprochen und bei dieser Gelegenheit auch gleich gefragt, ob er eigentlich noch daran interessiert wäre, die Kult-Figur zu spielen. Und tatsächlich:

Geplant waren Einzelfilme und Crossover. ©Universal

Javier Bardem nach wie vor an FRANKENSTEIN interessiert

«Ich habe nichts mehr darüber gehört, kann daher nicht sagen, wie die Lage diesbezüglich aussieht. Mir persönlich gefällt der Gedanke, in die Rolle von Frankenstein zu schlüpfen, nach wie vor. Ehrlich gesagt würde es mich sogar reizen, beide Charaktere zu porträtieren – sowohl Dr. Frankenstein als auch das Frankenstein-Monster.»

«Aber ich habe keine Ahnung, ob es dazu kommen wird, gehe selbst eher nicht mehr davon aus, dass sich da noch etwas tut», verrät Bardem im The Jess Cagle Show-Interview. Eventuell ergibt sich aber trotzdem noch eine Chance, denn früher oder später dürfte auch das Frankenstein-Monster auf der Produktionsliste Hollywood’s landen. Und wer weiß: Möglicherweise mochte der Filmemacher, der dazu auserkoren wird, diese Neuinterpretation zu leiten, die Idee, Bardem zu verpflichten.

Stehen die Chancen gut? Nicht wirklich. Ist es unmöglich? Genauso wenig – also heißt es auch hier einmal mehr Tee trinken und abwarten, bis Universal und Blumhouse sich auch dem Frankenstein-Monster widmen. Vorerst liegt der Fokus aber auf dem Revival des Wolfsmenschen.

©Universal

Geschrieben am 12.01.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Frankenstein, News



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