Ghostbusters: Legacy – Box Office: Wo bleiben die Fans? Traurige Zahlen

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Die gute Nachricht zuerst: In den USA konnte Ghostbusters: Legacy am verlängerten Thanksgiving-Wochenende am Reboot mit Melissa McCarthy (Taffe Mädels, Tammy) vorbeiziehen. Zehn Tage nach Kinostart steht das Threequel inzwischen bei über 87 Millionen US Dollar – das Werk von Paul Feig (Brautalarm, Spy – Susan Cooper undercover) kam im selben Zeitraum auf 86 Millionen US Dollar.

Ob die Produktion von Jason Reitman (Juno, Tully) auch in den nächsten Wochen die Nase vorn haben wird, muss sich zeigen, da es sich hier um ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen handelt. In der Regel lassen Familienfilme – zu denen Legacy natürlich gehört – nach dem Erntedankfest stark nach. Noch besteht aber die Hoffnung, die 128 Millionen US Dollar der Neuverfilmung zu übertrumpfen.

Kommen wir nun zum weniger erfreulichen Teil der Meldung, den internationalen Box Office-Zahlen. Obwohl das 75 Millionen US Dollar-Comeback schon in fast allen Ländern, die einen größeren Beitrag zum Einspielergebnis eines Films beitragen, veröffentlicht wurde, sehen die bisherigen Werte eher düster aus. Bislang wurden lediglich 28 Millionen US Dollar eingenommen.

GHOSTBUSTERS: LEGACY fliegt aus den Top 5 der Kinocharts

Zum Nachteil des Streifens zeichnet sich im Moment auch keine Form der Stabilität ab. Gegenüber dem Startwochenende ließ die liebenswerte, für Fans der ersten Stunde vor allem aber höchst nostalgische Horror-Komödie um über 45% nach, schwemmte rund 8.6 Millionen US Dollar in die Kinokassen. Somit wurde das Projekt jetzt schon aus den Top 5 der Charts verdrängt, findet sich derzeit auf Rang 6 wieder – hinter Venom: Let There Be Carnage, der schon seit zwei Monaten läuft.

Selbstverständlich darf man die in Europa steigenden Fallzahlen nicht außer Acht lassen – dennoch stellt sich die Frage, wieso die Symbionten Sony Pictures auch gegenwärtig mehr Geld einbringen, obwohl es sich bei Afterlife (so der Originaltitel) um die deutlich jüngere Alternative handelt.

Wir haben bereits in diesem Artikel darüber berichtet, dass die Geisterjäger in den Vereinigten Staaten schon immer gefragter waren als in internationalen Gefilden – und trotzdem haben es sowohl Ghostbusters 2 als auch die Neuinterpretation, die vor fünf Jahren ein 144 Millionen US Dollar-Budget verschlang, geschafft, die 100 Millionen US Dollar-Grenze hinter sich zu lassen.

Das Threequel kämpft international um seine Zuschauer

Im Augenblick ist davon auszugehen, dass der neueste Ausflug ins Reich der Geister von Glück reden kann, sich überhaupt noch über die 50 Millionen US Dollar-Grenze zu befördern. Um aufzuzeigen, wie tief diese Zahlen tatsächlich sind, möchten wir euch auf die Ergebnisse anderer Filme hinweisen, die dieses Jahr ebenfalls mitten in der Pandemie um zufriedenstellende Resultate gekämpft haben.

Dazu zählen Godzilla vs. Kong (367.3 Millionen US Dollar), A Quiet Place 2 (137.7 Millionen US Dollar), Conjuring: Im Bann des Teufels (136.4 Millionen US Dollar) und Dune (272.0 Millionen US Dollar). Ob noch ausstehende Starts in Frankreich, Spanien oder Australien das Ruder doch noch irgendwie herumreißen können?

Letzten Endes kann zum aktuellen Zeitpunkt nur darüber spekuliert werden, wieso es Legacy offenbar einfach nicht gelingen will, Kinogänger und Filmliebhaber auch außerhalb der USA zum Aufsuchen eines lokalen Lichtspielhauses zu bringen, um die von der Kritik zwar überwiegend in der Luft zerfetzte, von Fans aber umso mehr gefeierte Kreation zu genießen. Was glaubt ihr, wieso eine derart bekannte, sehr beliebte Marke den internationalen Geschmack vieler potenzieller Zuschauer verfehlt?

©Sony

Geschrieben am 29.11.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Ghostbusters: Legacy



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