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Moviebase Dread

Dread
Dread

Bewertung: 80%

Userbewertung: 71%
bei 79 Stimmen

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Originaltitel: Dread
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 07.05.2010
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 90 Minuten
Studio: Matador Pictures / Sunfilm Entertainment
Produktionsjahr: 2009
Regie: Anthony DiBlasi
Drehbuch: Clive Barker
Darsteller: Jackson Rathbone, Shaun Evans, Elissa Dowling, Eva Wyrwal, Hanne Steen, Laura Donnelly, Jonathan Readwin, Vivian Gray, Carl McCrystal, Paloma Faith, Siobhan Hewlett, Matt Jessup, Leon Ockenden, Elspeth Rae, Ian Pirie, Sarah Ball, Zoe Stollery, Kerry Ann Smith, Michelle Tate, Erin Gavin, Cheyanne Raymond, Steven Clarke, Adam Davenport, Kieran Murphy

Clive Barker gehört neben Stephen King zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren von Horror-Romanen. Anhängern des Genrekinos ist er wohl am ehesten durch die Verfilmung seines Buches „Hellraiser“ bekannt. Nach der eher durchwachsenen Adaption von Barkers „Midnight Meat Train“, die aus seiner Kurzgeschichtensammlung „Books of Blood“ stammt, wurde nun auch „Dread“ verfilmt. Der Autor fungierte bei diesem Film auch erstmals als Produzent. In „Dread“ suchen drei Studenten für eine Studie über Furcht Probanden, die über ihre tiefsten Ängste reden möchten. Die Beichten der Teilnehmer werden von Stephen (Jackson Rathborne), Quaid (Shaun Evans) und Cheryl (Hanne Steen) auf Band aufgenommen, da Quaid noch eine Abschlussarbeit für seinen Filmkurs benötigt.

Während Stephen und Cheryl mit den Aufnahmen der interviewten Personen dann auch zufrieden sind, scheint Quaid von den bisherigen Ergebnissen enttäuscht zu sein. Denn er sucht nicht nach Personen, die gewöhnliche Ängste vor Spinnen oder Dunkelheit aufweisen. Vielmehr giert er nach seelisch erschütterten Menschen, deren Ängste tief verwurzelt sind. Anthony DiBlasi hat mit seinem Erstlingswerk einen beeindruckenden Horrorfilm geschaffen. Dies beginnt bereits mit den gut gewählten Kulissen, die durchweg düster und karg ausfallen und mitunter zu der beklemmenden Atmosphäre von „Dread“ beitragen. Noch schwerer wiegt hier allerdings die starke Zeichnung der Charaktere.

Der Zuschauer erfährt nämlich viel über die persönlichen Dämonen der Protagonisten. So wurde Quaid in seiner Kindheit unfreiwillig Zeuge des blutigen Mordes an seinen Eltern. Jene grausame Tat verfolgt ihn sogar bis in die Gegenwart und holt ihn in Form von Alpträumen und Halluzinationen immer wieder ein. In „Dread“ lernen wir anschließend die Ursprünge der Ängste der Charaktere kennen. Dies ist wahrscheinlich die größte Stärke der Regiearbeit DiBlasis: auf diese Weise wird eine stark ausgeprägte Identifikation mit den Figuren erst möglich und die anschließenden Schreckensmomente, von denen „Dread“ einige zu bieten hat, gehen erst so richtig unter die Haut.

Dadurch, dass die Protagonisten ihre individuellen Ängste von dem psychopathischen Quaid zum Teil durchaus drastisch präsentiert bekommen, funktioniert DiBlasis Film auch gleich auf mehreren Ebenen. „Dread“ schockiert nicht nur mit einigen deftigen Gore-Effekten. Vielmehr ist es sogar der psychologische Horror, der das Filmerlebnis so beängstigend macht, begünstigt durch einen guten Spannungsbogen. So beginnt das Abenteuer noch relativ harmlos und nimmt sich viel Zeit für die Charakterzeichnung. Im Finale gipfelt die Handlung anschließend in einem blutigen Showdown, der an so manchen Torture-Horror erinnert und, soviel soll verraten sein, mit einen heftigen Schlag in die Magengrube endet.  

Kritik ist fast ausschließlich an der Figur des Quaid zu üben. Zwar überzeugt Shaun Evans' Darstellung des traumatisierten und psychopathisch veranlagten Bösewichtes, jedoch lässt sein Motiv einige Fragen offen. So ist ihm beispielsweise jedes Mittel recht, seine Forschungsarbeit voranzutreiben, was seine unfreiwilligen Probanden vor ziemlich üble Härtetests stellt. Seine Auffassung ist, dass man an Ängsten zugrunde geht, wenn man nicht auf dramatischste Weise mit ihnen konfrontiert wird. Wieso er sich allerdings selbst eine andere Form der „Therapie“ verschreibt, bleibt leider mehr als fraglich. Eigentlich schade, da „Dread“ ansonsten auf ganzer Linie zu überzeugen weiß.  

>> verfasst von Georg Simic

50%
Hans Schulte
geschrieben am 17.07.2010 um 12:00 Uhr
Zwar sind der langsame, psychologische Aufbau und die Bilder und die Darsteller sehr gut, aber das Ganze wird zum Schluß hin entwertet, wenn Quaid sich im grunde nur wie ein psychologisch etwas besser geschulter und saw-martyrs-kennender Serienkiller betätigt. Und das Ende, vor allem das Schicksal ALLER Personen finde ich so etwas von schlecht und nur dem aktuellen Filmzeitgeist folgend. Eine verschenkte Chance, einen wirklichen Psychothriller zu drehen - dafür nur ein weitrer Negativ-um-jeden-Preis-Shitt.
80%
sercfan
geschrieben am 30.06.2010 um 23:00 Uhr
Der Film spielt mit der Angst - allerdings wären da noch so viele menschliche Grundängste gewesen, mit denen Barker hätte spielen können. Das, was er gemacht hat, geht allerdings unter die Haut und beschäftigt einen noch nach dem Film.Aufgrund eines schockierenden und abartigen Endes gebe ich selten vergebene 80 Punkte.
50%
Florian Lerch
geschrieben am 19.06.2010 um 01:00 Uhr
Nunja hier fällt einem die Bewertung wirklich schwer. Die ersten 2/3 sind eigentlich bloß lahm und kitschig. Mehrmals stand ich kurz davor den Film auszumachen, wäre da nicht das Interesse daran, was der Film aus diesem extrem lahmen Spannungsaufbau macht.Und das was dann kahm war auch wirklich gut. Das letzt drittel war wirklich fantastisch, aufregend und einfach mal was komplett neues.
90%
Lumidu
geschrieben am 12.06.2010 um 16:00 Uhr
Ach Gottchen, nein, gib den Charakteren Hintergrund, bau mal Spannung auf, halten den Bodycount niedrig und schon darf man das ganze nicht mehr Thriller, Horror oder sonst etwas nennen. Scheiße ey, die Charaktere sind nicht nur SChlachtvieh auf welches Leatherface schon wartet...sowas blödes aber auch, aber gut: mein Geschmack ist sicher speziell oder ich habe keine Ahnung. Aber eines konnte ich: Einmal mit den Charakteren mitfiebern und deren Motivation verstehen. Aber ist das wirklich wichtig??? Für mich ist der Kackfilm ein Topfilm.
100%
kollo777
geschrieben am 08.06.2010 um 11:00 Uhr
zuerst einmal eine kleine kritk am rezensenten von blairwitch: es ist nicht quaid der noch ein thema für seine seminararbeit braucht, sondern stephen. quaid ist der initiator des ganzen, aber das war es dann auch schon...schön, dass so etwas hier offenbar niemandem auffällt und sich lieber in den foren niedergemacht wird. ich denke: jedem seine meinung! an shocklabyrinth 3D habe ich auch kein gutes haar gelassen, ähnlich wie cheli hier. zu dread: hammerfilm, aber splatter?! ich bitte euch bzw esko! gestern noch tanz der teufel geschaut, der weitaus mehr splatter ist als DREAD. aber auch das nur am rande. DREAD ist ein sehr intelligenter, vor allem handwerklich gut gemachter psycho-terror-horrorstreifen, der mich auf jeden fall an meine kotzgrenze gebracht hat und ich war in unserer viererrunde nicht der einzige! ich hätte auch 100 gegeben, aber dafür hätte die deutsche synchro (warum geben die sich da nicht mehr mühe?!) besser ausfallen müssen...ok. doch 100. man kann ihn ja auch in der originalversion gucken. mist, dann muss ich doch noch ein zweites mal durch diese fleischtortur...na ja. was muss das muss...
70%
Jan
geschrieben am 31.05.2010 um 23:00 Uhr
Ich fand den Film ganz gut. Die Spannung wurde gut aufgebaut, der Film war von vorne bis hinten düster. Aber der Moment, in dem man sagt "Ach du sch.. ist das krass" hat mir doch noch irgendwie gefehlt. Ansonsten gerne mehr davon!
20%
bliXXa
geschrieben am 30.05.2010 um 07:00 Uhr
schön kacke, wenn der regiseur zu einfallslos ist, die darsteller mal anders zu zeigen, als in staendigen closeups. kaum eine szene, wo man mal nen kompletten akteur mit im bild sieht.immer nur kopf-schulter einstellungen....gelegentlich mal kopf bist bauch.2-3 akteure zur gleichen zeit im bild sieht man so gut wie garnich.ich hab verstaendnis wenn ein film kein grosses budget für kulissen hat, aber dann muss man das anders loesen. die ganze zeit nur darstellerkoepfe zu zeigen find ich da etwas billig. andere regiseure haben das auch schon hinbekommen.
50%
Skinless
geschrieben am 25.05.2010 um 12:00 Uhr
Ich empfand den Film mehr als Drama als als Horrorfilm. Hab mir eindeutig mehr davon erwartet!
90%
Esko Nikuinen
geschrieben am 23.05.2010 um 02:00 Uhr
Ich habe schon so viele Horrorfilme gesehen, und DER macht mich trotzdem fertig... Er ist ekelerregend, abartig und absolut niederträchtig! Es ist die unterste Schublade, doch GENAU das macht den Film aus! Ja, es ist ein absoluter Splatter Film und zwar ein Guter, der sogar in einem Horrorfilm-Kenner Wut und Ekel herbeiruft! Ich gebe diesem Film 90 Punkte, da es doch sehr langwierig war bis wirklich etwas passiert ist und die Story.. naja.... Und @ Cheli: Mag sein dass du den Film nicht magst und es schlecht findest, aber bleib bitte bei deiner eigenen Meinung! Du muss nciht jeden Menschen niedermachen, der den Film gut fand nur weil DU es nicht magst! Bleib bei deiner eigenen Kritik zum Film aber bitte keine Blödsinn-Kommentare wie: Wer hier ne gute Wertung vergibt hat entweder nen sehr speziellen Geschmack oder keine Ahnung.
50%
Cheli
geschrieben am 22.05.2010 um 07:00 Uhr
Kackfilm. Anders kann mans nich sagen. Fand Midnight Meat Train und Book of Blood sehr brauchbar... dieser Film fängt vielversprechend an und hört dreimal so enttäuschend auf. Wer hier ne gute Wertung vergibt hat entweder nen sehr speziellen Geschmack oder keine Ahnung.
80%
Lachgummi
geschrieben am 21.05.2010 um 20:00 Uhr
Ich mag Clive Barker Filme einfach... es ist immer wieder erfrischend, nicht alltäglich. Sehr gutes Bsp. hierfür ist auch Book of Blood.Es geht ziemlich langsam los und hat eine ziemlich melancholische Note. Man kann die Charaktere sehr gut nachvollziehen, weil die Hintergrundgeschichte der einzelnen Protagonisten gut mit der Story verwebt wurde. Leider gibt es da durch auch einige Längen ...
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