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Moviebase Paranormal Activity 3

Paranormal Activity 3
Paranormal Activity 3

Bewertung: 75%

Userbewertung: 80%
bei 212 Stimmen

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Originaltitel: Paranormal Activity 3
Kinostart: 03.11.2011
DVD/Blu-Ray Verkauf: 08.03.2012
DVD/Blu-Ray Verleih: 08.03.2012
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: Unbekannt
Studio: Paramount Pictures
Produktionsjahr: 2011
Regie: Henry Joost, Ariel Schulman
Drehbuch: Chris Landon
Darsteller: Unbekannt
Im Jahr 2009 erlebte das amerikanische Horrorkino eine typische "David-gegen-Goliath"-Situation: Der unabhängig produzierte, minimalistische Reality-Horrorfilm "Paranormal Activity" triumphierte in Sachen Besucherzahlen über das Blockbuster-Folter-Spektakel "Saw" und löste eine neue Welle des Found-Footage-Genres aus. Nun, zwei Jahre später, hat sich einiges geändert. Das "Saw"-Franchise ist zu einem vorläufigen Ende gekommen und eine neue Reihe hat ihren festen Platz am Halloween-Startwochenende geltend gemacht – bei dieser Reihe handelt es sich ironischerweise um die "Paranormal Activity"-Filme, die also buchstäblich die Thronfolge angetreten haben. Die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Serien enden hier aber noch nicht: Ebenso wie die zahlreichen Fortsetzungen zu James Wans originalem (und originellem) Film, schreiben die "Paranormal Activity"-Sequels die von Oren Peli vorgegebene Geschichte keineswegs linear weiter, sondern ergehen sich in komplexen Rück- und Vorausblenden um der Story immer noch ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

Nach dem relativ uninspirierten zweiten Teil waren die Erwartungen an einen angekündigten dritten Film zugegeben gering. Aufhorchen ließ einzig die Wahl der Regisseure: Für "Paranormal Activity 3" zeichneten die beiden Filmemacher Henry Joost und Ariel Schulman verantwortlich, die bereits mit ihrem Debütfilm "Cat Fish" ein spannendes filmisches Experiment irgendwo zwischen Doc- und Mockumentary geliefert haben. Tatsächlich fällt schon nach wenigen Minuten auf, dass der dritte Ableger der Reihe die Form des Reality Horrors viel cleverer zu nutzen weiß als sein direkter Vorgänger. Zwar spielt sich das Geschehen auch hier wieder vor mehr als einer Kamera ab, es gelingt Schulman und Joost aber dennoch, die klaustrophobisch-beklemmende Atmosphäre des Originals von 2009 zu erreichen, ohne zu stark von Oren Pelis Debüt zu kopieren. Das funktioniert vor allem wegen einiger cleverer Kameratricks: So spielen sich einige der besten Schockmomente vor einer Überwachungskamera im Wohnzimmer ab, die in immer gleicher, ruhiger Frequenz von einer Ecke des Raumes zur anderen schwenkt, mit diesem Rhythmus den Zuschauer in Sicherheit wiegt, bis ganz plötzlich etwas Unvorhergesehenes geschieht.

Daran zeigt sich auch ein anderer Vorzug des neuen Ablegers gegenüber Teil zwei: Während "Paranormal Activity 2" im letzten Jahr all seine Gruselattacken in die letzten Minuten verlegte und insgesamt reichlich zahm ausfiel, geht es in Teil drei nun wieder deutlich mehr zur Sache, Gänsehaut und Zusammenzucken inklusive. Storytechnisch geht der Film in der Zeit noch weiter zurück, präsentiert uns den Ursprung der mysteriösen Heimsuchung der Schwestern Katie und Kristi – was der Film ganz beiläufig zum Anlass nimmt, eine enorm authentische 80er-Jahre-Atmosphäre zu kreieren. Dazu erweist sich "Paranormal Activity 3" in rein filmischer Hinsicht überraschenderweise als der bisher durchdachteste Teil des Franchises. Schulman und Joost zitieren gekonnt das Genrekino der 70er Jahre, das sich ja, vor dem Einfall der zynischen Splatterwelle, mit Vorliebe mit Besessenheit, Dämonen und dem Teufel persönlich beschäftigte. Besonders im grandiosen Finale des Films gelingt es den beiden Regisseuren, trotz der genretypischen Wackelkamera, die Stimmungskurve langsam von Unbehagen und Gänsehaut bis hin zu echtem Terror zu drehen und damit an große Klassiker wie "Das Omen" oder "Der Exorzist" zu erinnern. Auch an psychologischem Subtext versuchen sich die Filmemacher recht gelungen mit subtiler Vorsicht: Neben dem Ursprung der übernatürlichen Verfolgung legt "Paranormal Activity 3" nämlich auch eine reichlich dysfunktionale Familienstruktur offen und verbindet beide Themen im  finalen Plottwist auf intelligente Weise. Wahrer Horror ist eben immer hausgemacht.

"Paranormal Activity 3" ist eine mehr als angenehme Überraschung und stellt mit Sicherheit das beste Resultat dar, welches sich aus der wenig vielversprechenden Prämisse einer zweiten Forsetzung des Originalstoffs ergeben konnte. Als einzige Kritikpunkte drängen sich lediglich die immerwährenden Krankheiten des Reality-Genres auf. Warum ein zu Tode verängstigter Mensch in Momenten größter Gefahr weiterhin brav die Kamera aufrecht hält, bleibt wie immer ein Rätsel und verdeutlicht den größten Zwiespalt des Genres: Natürlich wollen wir sehen, was passiert, und gerade die spannendsten Momente hautnah miterleben – gleichzeitig fällt es uns aber schwer, uns in die zusätzliche Erzählebene dieser Filme hineinzuversetzen, weil sie so sehr einem instinktiven, menschlichen Fluchtverhalten zuwiderläuft. Aber auch wenn der Film diesen Grundkonflikt nicht aufzulösen vermag und, das Schicksal jeder Fortsetzung, den Wow-Effekt des Originals nicht erreichen kann, ist "Paranormal Activity 3" ein kluger Horrorfilm, der Form und Inhalt gekonnt miteinander verbindet.

>> verfasst von Tim Lindemann

30%
MovieMatt
geschrieben am 22.01.2012 um 13:13 Uhr
Der erste Teil der "Paranormal Activity"-Reihe war einfach nur grandios: Total neue und einfallsreiche Story, tolle Schauspieler, sitzende Spannungsmomente und ein unerwartetes Ende - leider ist von alle dem nicht viel in den nachfolgenden Teilen zu bemerken. Vor allem der dritte Teil des Found-Footage-Horrors enttäuscht in allen Punkten: Die meisten "Schockmomente" werden nicht durch einen Dämon, sondern durch die Bewohner des Hauses selbst ausgelöst, und wenn dann "Toby" endlich mal zuschlägt, sind die Effekte einfach nur lächerlich. Auch die Geschichte ergibt im Zusammenhang mit den anderen beiden Teilen nur sehr wenig Sinn, der Film wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Kurz: Ich war Fan des ersten Teils und von dieser Fortsetzung mehr als enttäuscht. Gerade das Ende ist wirklich authentisch und fesselnd, leider nur die letzten 10 Minuten. Also bitte, liebe Produzenten: Lieber aufhören, bevor es zu peinlich wird und die Mittel für neue Projekte aufwenden. Aber leider ist ja schon wieder "Paranormal Activity 4" angesetzt...
Oliver Lau
geschrieben am 07.12.2011 um 16:58 Uhr
Habe den Film gestern im Kino gesehen und war enttäuscht. Wieder diese Kameraführung wie bei Blair Witch Project Teil 1 durch die Filmcharaktere. Fand ich schon damals nicht professionell. Auch die Dialoge enttäuschen eher. Die Handlung lässt auch zu wünschen übrig. Gibt bessere Verfilmungen aus dem Bereich Gruselfilm, bei den man auch eine Gänsehaut bekommt. Und das ist ja wichtig. Sonst braucht man sich so was nicht anzusehen.
70%
iFloh
geschrieben am 12.11.2011 um 18:33 Uhr
"Paranormal Activity 3" sorgte mit ausgearbeiteten Schockmomenten und Gänsehaut-Augenblicken für eine nervenzerreißende Kinovorstellung. Selten war ich so in einem Kinosessel eingegangen und selten hab ich leise vor mich hingemurmelt: "Mach' das scheiß Licht an" oder "Halt einfach die Schnauze, Man!" und das nicht genervt, sondern nervlich aufgewühlt. Allerdings ... Kam dann das plötzliche Ende. Und ich saß dort und hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht ganz stimmig war - und das war es leider auch nicht: In den ersten beiden Teilen wird gesagt, dass Katie und Kristy als Kinder total verängstigt waren und Kristy teilweise Monatelang kein Wort geredet hat, ebenfalls war nie der Todesfall der Eltern ein Thema von den beiden als Erwachsene - nur das Abbrennen des Elternhauses wurde erwähnt und darauf hatte man gewartet ... Nichts von dem, was die Frauen in den ersten beiden Teilen erzählten trat ein. Dazu die Frage: Woher hat man nun das Videomaterial? In Teil 1+2 wird es von Familienangehörigen zur Verfügung gestellt und veröffentlicht. Hier aber sind die VHS-Tapes verschwunden nach dem "Einbruch". Klar kann man nun sagen: Die beiden haben eine Gehirnwäsche bekommen und ihnen wurde eingeredet, dass ihre Eltern bei einem Hausbrand ums Leben kamen, aber trotzdem ... Irgendwas ist nicht ganz stimmig gewesen.
40%
MovieMatt
geschrieben am 12.11.2011 um 16:25 Uhr
Ein halbes Jahr habe ich mich auf diesen Film gefreut. Die Enttäuschung war dann sehr groß, als ich mir den 3. Teil der "Paranormal Activity" angesehen hatte. Zuerst braucht es geschlagene 30 Minuten bis der Film in Fahrt kommt, auch die Schockmomente wurden nicht vom Dämon sondern von den Bewohnern des Hauses ausgelöst. Als nun tatsächlich der Dämon beginnt, sein Unwesen zu treiben, sind die Schreck momente einfach nur lachhaft: viel unrealistischer und vorhersehbarer hätten sie nicht umgestzt werden können. Lediglich die letzten 10 Minuten bieten ein wenig Handlung und sind spannend. Leider sehr schwach!
90%
Chrissy
geschrieben am 09.11.2011 um 21:41 Uhr
Hab ich gestern im Kino gesehen und finde es ist der beste Paranormal Activity Film.Gute Schockmomente und die beiden Mädchen Katie und Kristi haben super gespielt.Fand aber,dass der Teil zu schnell vorbei war,obwohl der eine ungefähr gleichlange Laufzeit wie die anderen Teile hat.Das Ende fand ich auch gut,aber irgendwie hatte ich mir da eine andere und bessere Erklärung gewünscht.Trotzdem ein guter Film!!
mirco
geschrieben am 06.11.2011 um 00:37 Uhr
komme gerade aus dem film, find der sehr gut. auch die schockeffekte sind super, aber das mit dem bettlacken in der küche fand ich lasch, genauso wie das mit dem haare ziehen. ansonsten ganz gut, aber ein hexenzirkel o.O nee ist zwar cool aber unrealistisch. o man. ich will einen teil 4 haben.
80%
JasonX
geschrieben am 05.11.2011 um 22:54 Uhr
Ein guter Film mit einer Super Atmosphäre die einen fesselt und nicht mehr los lässt, Adrenalin pur. Und auf die Ruhigen Szenen freut man sich weil man dann etwas Luft holen kann.Der Film kommt ECHT rüber, super Special Effekte und die Schauspieler machen ihre sache mehr als gut.Die Schockmomente sind gut gesetzt und erreichen ihr Ziel.FAZIT: EIn Film der einen echt Angst machen kann. Mit Super Schockmomenten....
90%
Ela
geschrieben am 04.11.2011 um 09:20 Uhr
Toller Film - ich möchte die Reihe vom Anfang an und war sehr gespannt auf diesen Teil- und ich wurde nicht enttäuscht. Die Leute im Kino haben geschrien, man hatte Angst und zum Ende hin war das ganze kaum noch auszuhalten. Wohliger Scahuer hat sich mit Schockmomenten abgewechselt und ich war zwischendurch froh das Szenen kamen in denen Leute sich nur banal unterhielten, um wieder Luft zu holen. Kurzum: ein durchweg toller Film der sich nicht hinter dem ersten Teil verstecken muss. Reingehen und Spass haben - und über den Schluss etwas hinwegzusehen.
80%
Psychz
geschrieben am 31.10.2011 um 22:29 Uhr
Guter Fortsetzung...mit leicht ausgelutschten Schockmomenten! Kann man dennoch empfehlen!
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