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Moviebase Scary Movie 5

Scary Movie 5
Scary Movie 5

Bewertung: 30%

Userbewertung: 30%
bei 76 Stimmen

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Originaltitel: Scary Movie 5
Kinostart: 25.04.2013
DVD/Blu-Ray Verkauf: 02.10.2013
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: - Minuten
Studio: Dimension Films
Produktionsjahr: 2013
Regie: Malcolm Lee
Drehbuch: Malcolm Lee
Darsteller: Unbekannt

Fortsetzungen sind zwar keine genuine Erfindung des Horrorgenres, dort aber besonders häufig anzutreffen. Freddy, Jason, Leatherface oder der kleine Bastard Chucky durften in schöner Regelmäßigkeit ihre meist arglosen Opfer zur Strecke bringen. Wenn nun auch die Parodie auf jenes Kino bereits in ihre fünfte Runde geht, erscheint dies nur konsequent und logisch. Noch logischer wird es, wenn man den wirtschaftlichen Erfolg der „Scary Movie“-Reihe in dieses Kalkül einbezieht. Über 800 Mio. Dollar haben die ersten vier Spoof-Filme bislang weltweit eingespielt und das bei gleichzeitig recht überschaubaren Produktions- und Marketingkosten. Denn für das immergleiche Konzept muss man längst keine Werbung mehr machen. „Scary Movie“ ist wie viele seine filmischen Opfer eine feststehende Marke, die berechenbare Zuschauerzahlen und damit auch Einnahmen verspricht.

Für den fünften Blödel-Anlauf wechselte Komödienspezialist David Zucker, Parodie-erprobt seit inzwischen über dreißig Jahren, vom Regieplatz auf die Autorenseite. Zusammen mit seinem ebenfalls im Spoof-Genre erfahrenen Freund und Kollegen Pat Proft („Hot Shots!“, Police Academy“) entwarfen sie das, was in normalen Filmen „Drehbuch“ genannt wird. Denn eine Story – zumindest nach den üblichen Maßstäben – hat auch dieser „Scary MoVie“ nicht zu bieten. Wie schon seine Vorgänger begnügt er sich vielmehr mit einer losen Handlungsabfolge, die es Zucker und Proft erlaubt, die jüngsten Horrorproduktionen genüsslich durch den Kakao zu ziehen. Ihr Storygerüst ist dabei dem von Guillermo Del Toro produzierten Mystery-Horror „Mama“ entliehen, den viele deutsche Kinogänger aufgrund seines erst kürzlich erfolgten Starts kaum kennen dürften.

Das ist jedoch nicht weiter schlimm. Zum einen gibt es noch über ein Dutzend andere Filme, die recht einprägsam und meist überdeutlich parodiert werden, zum anderen interessiert das klapprige Plotgerüst ohnehin niemanden. Dabei beschränken sich Proft und Zucker keineswegs nur auf das Horrorgenre. In einer der am besten kopierten Szenen machen sie sich über Christopher Nolans „Inception“ und dessen akademische, verschwurbelte Filmlogik her. Da kommt dann sogar ein bei flüchtiger Betrachtung kaum erkennbares Leonardo DiCaprio-Double zum Einsatz. Ansonsten spielen die Stars nur zu gerne sich selbst. Den Anfang machen Charlie Sheen und Lindsay Lohan, die erfrischend selbstironisch ihr Image als Skandal-Promis sezieren. Auch wenn dieser Auftritt natürlich vor allem der Imagepflege dient, zählt er doch zu den überschaubaren Höhepunkten von „Scary Movie 5“.

Der inklusive Abspann und Outtakes knapp 80-minütige Nonsens ist eigentlich eine einzige Cameo-Revue. Mit Ausnahme der beiden Hauptdarsteller Ashley Tisdale („High School Musical“) und „Scary Movie“-Veteran Simon Rex wechseln die Akteure hier im Minutentakt. Manche wie Mike Tyson tauchen lediglich für wenige Sekunden auf der Bildfläche auf. Eine Pointe, das war’s. Es sagt schon viel über die Qualität der Gags aus, wenn die herausgeschnittenen Szenen die meisten Lacher ernten. An Zuckers Gag-Salven aus „Die nackte Kanone“-Zeiten kommt seine jüngste Genre-Parodie ohnehin nie wirklich heran. Entweder ist das Kopierte zu naheliegend oder viel zu brav überzeichnet. Richtige Bad-Taste-Attacken trauen Proft und Zucker ihrem Publikum jedenfalls kaum einmal zu und so bleibt es bei Slapstickalbernheiten und familienkompatiblem Klamauk.

Und dennoch sollte auch Teil Nummer fünf sein Budget mehr als einspielen. Das Marketing stimmt, der Trailer zeigt genau jene Filmfetzen mit dem höchsten Wiedererkennungswert, dazu bekannte Gesichter und der eingeführte Markenname „Scary Movie“. Es ist bloßes Handwerk, ein filmischen Malen-nach-Zahlen und dabei berechenbarer als die meisten Werke, die man karikiert. Im Horrorfach, wo Innovationen ohnehin eher sparsam dosiert werden, will das schon etwas heißen.

>> verfasst von Marcus Wessel

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