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Moviebase Frozen Ground

Frozen Ground
Frozen Ground

Bewertung: 60%

Userbewertung: 44%
bei 43 Stimmen

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Originaltitel: Frozen Ground
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 13.12.2013
DVD/Blu-Ray Verleih: 13.12.2013
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 101 Minuten
Studio: Emmett/Furla Films, Amber Entertainment, Sakonnet Capital Partners
Produktionsjahr: 2012
Regie: Scott Walker
Drehbuch: Scott Walker
Darsteller: Nicolas Cage, John Cusack, Vanessa Hudgens, Radha Mitchell, Jodi Lyn O'Keefe, Dean Morris, Gia Mantegna, 50 Cent

Nicolas Cage gehörte mal zu den ganz Großen in Hollywood. Spätestens mit Michael Bays „The Rock – Fels der Entscheidung“ galt Cage als neuer Actionstar. Der Schauspieler war zu diesem Zeitpunkt 32 Jahre alt. Es folgten Boxoffice-Hits wie „Con Air“ oder „Face/Off – Im Körper des Feindes“, Familienromanzen wie „Family Man“ oder „Stadt der Engel“ und Genrewerke wie „8mm – Acht Millimeter“ oder das Horrorremake „Wicker Man“. Letzterer entstand 2006 – und seitdem ging es mit Cages Karriere stetig bergab.

Mittlerweile ist der 49-Jährige im DVD-Segment angekommen. Seine Arbeiten schaffen immer seltener den Sprung auf die große Leinwand. Und wenn doch, dann floppen sie („Ghost Rider: Spirit of Vengeance“). Umso erfreulicher ist es, dass „Frozen Ground“ beweist, dass Nicolas Cage noch nicht abgestempelt werden sollte. Sorgen macht unterdes sein Kollege John Cusack.

Zusammen mit Cage stand Cusack damals für „Con Air“ vor der Kamera. Auch sein beruflicher Werdegang nahm dadurch Fahrt auf, flachte in letzter Zeit aber zunehmend ab. Nach seiner Zusammenarbeit mit Roland Emmerich am Katastrophen-Blockbuster „2012“ wanderten auch Cusacks Filme immer häufiger direkt in die Händlerregale. Zwar stehen noch acht neue Projekte in Cusacks Pipeline, doch „Frozen Ground“ zeigt, dass dem Schauspieler sein Händchen für gute Rollen abhanden zu kommen scheint.

Cusack spielt den Familienvater Robert Hansen, der Ende der 1970er Jahre ein merkwürdiges Hobby pflegt: Er verschleppt Prostituierte, um dann mit ihnen in die Wildnis Alaskas zu fliegen, sie dort auszusetzen, zu jagen und zu töten. Bei der 17-Jährigen Cindy ist er jedoch unachtsam. Der jungen Frau gelingt die Flucht und sie geht sofort zur Polizei, wo sich der Cop Jack Halcombe (Cage) ihrer Geschichte annimmt.

Halcombe setzt alles daran, den Serienkiller dingfest zu machen. Aber seine Beweise sind nicht stichhaltig genug, um Hansen verhaften zu können. Der Polizist spielt gegen seine Vorgesetzte und die Zeit. Er nutzt jedes noch so kleine Detail, in der Hoffnung, dem Schwerverbrecher das Handwerk zu legen. Doch das Verfahren erweist als schwieriger als angenommen.

Die Geschichte geht auf wahre Ereignisse zurück. Scott Walker widmet seine erst zweite Regiearbeit einem prekären Fall. Diesen inszeniert der Neuseeländer mit frostigen Bildern im schneebedeckten Alaska und einer unterkühlten Grundstimmung. Passend zur Jahreszeit ermittelt sich Cage durch die graue Vorstadt. Zunächst eher gemächlich kommt die Handlung bald in Fahrt und konzentriert sich dabei gleich auf drei Protagonisten: Opfer Cindy, Cop Halcombe und Killer Hansen.

Das wirkt etwas umständlich und unausgereift, so dass die Figurenzeichnung auf der Strecke bleibt. Auch die Wechsel zwischen den einzelnen Strängen sowie die schlussendliche Zusammenführung geraten mitunter etwas holprig. Trotz namhafter Besetzung bleiben die Darsteller weitgehend blass. John Cusack kauft man den Bäcker mit Doppelleben nicht so richtig ab. Der Schauspieler wirkt in der Haut Hansens müde und unmotiviert. Nicolas Cage hingegen bemüht sich, zurückhaltend zu agieren, was ihm recht gut gelingt. In seinem Fall ist es schon ein Grund zur Freude, ihn mal ohne brennenden CGI-Schädel und mit einer anständigen Frisur zu sehen.

Auch Vanessa Hudgens („Spring Breakers“), der hier der Part der malträtierten Prostituierten zukommt, die als einzige von über einem Dutzend Frauen aus der Gefangenschaft entkam, erledigt ihren Job solide. Walker, der auch das Drehbuch schrieb, interessiert sich seltsamerweise kaum für die Motivation Hansens, diese Taten zu begehen. Stattdessen baut er auf Gesellschaftskritik, die nicht immer funktioniert. Dass die anderthalb Stunden trotzdem durchaus spannend und ansehnlich geworden sind, liegt aber größtenteils an der schockierenden und realen Mordserie von vor mehr als 30 Jahren. Den Schlusspunkt gestaltet Walker jedoch abrupt, als sei ihm plötzlich aufgefallen, dass er langsam mal Feierabend machen muss. Mit Texttafeln werden dann alle restlichen Informationen eingeblendet.

Die Blu-ray bietet als Extras unter anderem verschiedene Featurettes, die interessante Hintergrundinfos zum sogenannten „Flying Nightmare“-Fall liefern.

Fazit: „Frozen Ground“ ist von einem Meisterwerk zwar weit entfernt. Der Thriller punktet aber mit einer kalten Atmosphäre und der auf wahren Geschehnissen beruhenden Story.

>> verfasst von Janosch Leuffen

30%
stuffi
geschrieben am 02.01.2014 um 10:39 Uhr
Fand den Film leider alles andere als gut. Extrem holprig inszeniert, kaum Spannungsaufbau, Vanessa Hudgens spielt einfach GRAUENVOLL! Hätte mal lieber beim High School Musical bleiben sollen. Ansonsten ist Nicholas Cage gut, da ist man tatsächlich Schlimmeres gewohnt, John Cusack ist auswechselbar und geht doch sehr unter finde ich.Das mit der wahren Begebenheit ist schön und gut, ich denke aber, dass man da weitaus mehr hätte rausholen können. So war der Film einfach nur langweilig und leider Zeitverschwendung.
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