Spread the love

Moviebase Angst

Angst
Angst

Bewertung: 80%

Userbewertung: 68%
bei 8 Stimmen

Jetzt voten:
Originaltitel: Angst
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 16.01.2006
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 80 Minuten
Studio: Epix
Produktionsjahr: 2005
Regie: Gerald Kargl
Drehbuch: Gerald Kargl
Darsteller: Erwin Leder, Rudolf Götz, Silvia Rabenreither, Edith Rosset, Renate Kastelik, Hermann Groissenberger, Claudia Schinko, Beate Jurkowitsch, Rosa Schandl, Rolf Bock, Emil Polaczek
Österreich. Land der Berge. Land am Strome. Land der Äcker. Land der Dome. Land der Germknödel und des Almdudlers. Land der hohen Gipfel und der schönen Landschaft. Land der Psychopathen.

Jawohl, richtig gehört. Wenn rot-weiß-rot etwas auf die Leinwand bannt, muss es nicht zwingend Sissi sein. Funny Games ist das beste Beispiel dafür. Doch schon 14 Jahre bevor Peter und Paul euch die lustigen Spielchen ins Haus brachten, lief ein Film mit dem Titel Angst im Kino. Der Film aus dem Jahre 1983 dreht sich um einen Serienkiller, der nach dem Mord an seiner Mutter im Gefängnis landet. Kaum ist er aus diesem entlassen, verspürt er wieder das Gefühl seinen Blutdurst zu stillen. Er macht sich auf dem Weg zu einem zunächst scheinbar unbewohntem Haus und richtet dort ein Massaker an...

Dem Kärntner Regisseur Gerald Kargl gelang mit Angst ein erschreckender Einblick in die Psyche eines geistig gesunden und dennoch verdorben sadistischen Killers. 80 Minuten lang fokussiert er den Blick auf die Gedankengänge des Psychopathen, während er seine nächsten Höllentaten plant. Keine Story die den Killer umgibt, keine Antagonisten die diverse Subplots einleiten - der Zuschauer wird mit dem Mörder alleine gelassen. Logisch, dass einen da die Angst überkommt. So schonungs- und kompromisslos mörderisch, haben Serienkiller selten die Leinwand erblickt.

Der wenig Dialoglastige Film fesselt den geneigten Zuseher von der ersten Minute an. Dies liegt zum einen daran, das eine Stimme aus dem Off, nämlich die des Killers, die ganze Story erzählt, in der sonst so gut wie kein gesprochenes Wort vorkommt. Mithilfe dieser Technik lässt Kargl den Protagonisten seine Taten reflektieren, gibt uns jedoch keine Gelegenheit über Moral und Unmoral zu urteilen. Die zweite Methode, den Zuschauer förmlich an den Killer zu fesseln, ist die Kamera: diese folgt, umkreist und bindet uns somit an den Killer. Außerdem werden Schmerz, Erschütterung und Paranoia durch die Kamerabewegung physisch auf den Zuschauer übertragen. Diese Leistungen sind herausragend! Übrigens: noch nie habe ich einen Film gesehen bei dem so viele Kranaufnahmen in nur 80 Minuten gezeigt wurden...

Hauptdarsteller Erwin Leder bringt ein überzeugendes und furchteinflößendes Schauspiel an den Tag. Leider wurde bei der Wahl der Nebendarsteller weniger auf Professionalität geachtet. Diese machen zwar ohnehin nur einen kleinen Teil des Filmes aus, teilweise ziehen sie die Handlung durch allzu schräge Performance doch ins Lächerliche. Auch sind die Reaktionen der Opfer, während sie dem Tod ins Auge blicken, nicht immer ganz nachvollziehbar. Dies lässt sich zwar dadurch erklären, dass dem Zuschauer allein die Stimme des Täters in den Kopf gesetzt wird, und dieser, da er kein Mitleid mit seinen Opfern empfindet, ihre Stimmen währenddessen ausblendet. Die Wirkung auf ein heutiges Publikum ist jedoch leider eher ein unpassendes Lachen als heilloses Entsetzen.

Alles in allem ist Angst jedoch ein hervorragend in Szene gesetzter Einblick in die sadistische Psyche eines Killers - und sicher nichts für schwache Nerven!

>> geschrieben von Dominic Stetschnig

20%
meisterJ2000
geschrieben am 29.01.2007 um 11:00 Uhr
Hallo? Was is das denn bitte schön? Ein Ösi läuft Amok...? Der Psycho mag ja gut gespielt sein, aber die Handlung ist mehr als dünn, die Nebendarsteller gerade zu peinlich. Was will mir dieser Film sagen? Psychos können böse sein... gähn! Des g`feut mir net
60%
Marco
geschrieben am 24.11.2006 um 13:00 Uhr
Erwin Leder nimmt man die Rolle als Psycho absolut ab. Man hat fast das gefühl, er wäre wirklich einer, seine Leistung ist echt oscar-würdig. Die Atmosphäre ist wirklich gelungen, jedoch sollte man jetzt keine heftigen Splatter-Szenen erwarten.Ansonsten für die damalige zeit und für europäische Verhältnisse ein gelungener Schocker.
70%
wolf
geschrieben am 13.07.2006 um 09:00 Uhr
Deine Kritik ist sehr treffend! Kein Topklassefilm (aufgrund der eher schlecht inszenierten und gewählten Nebendarsteller), nichts desto trotz sehenswert wegen Erwin Leder und natürlich der genialen Kamera!
70%
CLonkster
geschrieben am 07.06.2006 um 14:00 Uhr
Der ist auf jedenfall nicht schlecht! Echt geil die Kamerafahrten. Habe bisher noch keinen Film gesehen, der sich so sehr auf den Mörder selbst fokussiert. Genial! Einzig die Story lässt zu wünschen übrig. Aber das brauch man für diesen Film auch nicht. Einfach gucken, aber nicht weggucken ;)
Bewertung abgeben:




Godzilla x Kong: The New Empire
Kinostart: 04.04.2024Der allmächtige Kong und der furchteinflößende Godzilla treten gegen eine gewaltige, unbekannte Bedrohung an, die in unserer Welt verborgen liegt – und die ihre gesa... mehr erfahren
Furiosa: A Mad Max Saga
Kinostart: 23.05.2024Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlo... mehr erfahren