Stéphane ist ein alternder Fotograf, der ein vornehmes, aber heruntergekommenes Haus in einer Pariser Vorstadt besitzt. Dort lebt er mit seiner Tochter Marie und seinem alten Assistenten, der mittlerweile sein „Mädchen für alles“ geworden ist. Nach dem unerwarteten Tod seiner Frau ist Stéphane wie besessen von einer frühen Form der Fotografie, der Daguerreotypie, einer unter Verwendung einer Metallplatte hergestellten Fotografie.
Und Stéphane benutzt seine Tochter für seine Obsession: Um die Kunstform zu perfektionieren, setzt er Marie gefährlich langem Modellsitzen aus. Er treibt es immer weiter, zwingt sie sogar, mehrere Stunden still zu stehen und für seine Kamera zu posieren.
In diese dunkle Welt tritt der 30-jährige Jean. Stéphane stellt ihn als neuen Assistenten ein, doch als Jean, der sich bis jetzt beruflich so durchgeschlagen hat, den Job beginnt, verlaufen die Dinge anders als gedacht. Er taucht ein in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit nicht mehr existieren.