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Moviebase Backstabbed - Spiel der Angst

Backstabbed - Spiel der Angst
Backstabbed - Spiel der Angst

Bewertung: 47%

Userbewertung: 48%
bei 8 Stimmen

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Originaltitel: Mørkeleg
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 78 Minuten
Studio: Regner Film/ Egmont Entertainment
Produktionsjahr: 1996
Regie: Martin Schmidt
Drehbuch: Dennis Jürgensen
Darsteller: Mari-Anne Jespersen, Laura Drasbæk, Line Kruse, Christian Grønvall, Karl Bille, Dick Kaysø, Peter Rygaard, Waage Sandø, Birthe Neumann, Robert Reinhold, Claus Strandberg, Lise Schrøder, Paul Hüttel, Joachim Knop, Benny Hansen
Ein Film aus Dänemark. Woran denkt man da zuerst? An großartige Regisseure wie Lars von Trier, an witzige und makabre Movies wie „Dänische Delikatessen“ und an Independent-Filme, die als Vorlage für spätere Hollywood-Remakes dienen. Aber man denkt nicht unbedingt an Regisseur Martin Schmidt („Final Hour“) und seinen Horror-Streifen „Mord im Spiel“, auf dänisch „Mørkeleg“.

Die Idee und Story dürfte einem von späteren Filmen wie dem Wackelkamera-Horror „The Blair Witch Project“ (1999) oder „The St. Francisville Experiment“ (2000) bekannt sein. Und doch scheint es erstmal durchaus ansprechend: 4 Freunde langweilen sich in ihrem Leben und suchen einen neuen Nervenkitzel. Tine kommt die grandiose Idee, sich für eine Nacht in einem verlassen Haus in Kopenhagen, welches ihren Eltern gehört, zu verschanzen und ein Spiel zu spielen. Jeder der Freunde erhält einen Funkkopfhörer mit Mikrofon sowie eine Plastikwaffe, die er verstecken darf. Findet jemand eine dieser Waffen, muss er versuchen, die Anderen zu „töten“. Klingt logisch und spaßig, wenn sich da nicht bloß ein echter Killer ins Spiel gemogelt hätte…

Gut, ein ausgereiftes Drehbuch braucht man wohl für solch einen Film nicht, da wenig gesprochen wird und die Bilder mit der Musik den Rest erledigen sollen. Das klappt aber leider nicht immer. Über die Charaktere erfährt man so gut wie nichts, warum auch, schließlich sind solche Informationen für den Film nicht sonderlich wichtig. So geht’s auch direkt mit dem Planen des Spiels in einer Kneipe los, wo es aber komischerweise schon eine erste Tote gibt. Es wird ermittelt. Davon wenig beeindruckt beziehen die Freunde das verlassene Haus, um ihr Spiel zu beginnen. Und das ist dann auch der Schauplatz für die restlichen 60 Minuten.

Da es Nacht ist, wirkt der Film sehr dunkel, die späteren Mordszenen sind oftmals nicht genau zu erkennen. Auch fängt das Spiel durchaus spannend an, wird aber nach einiger Zeit dann doch viel zu langatmig, als dass es wirklichen Grusel verbreiten könnte. Hier wäre die Wahl, Handkameras einzusetzen, mit Sicherheit eine bessere gewesen, da so viel mehr Spannung und Angst erzeugt werden kann. Doch es passiert nichts. Es ist wohl nicht zu viel verraten, wenn man erwähnt, dass der Spielverderber nicht von ungefähr kommt und sich schon zu Beginn des Mörderspielchens im Haus befindet.

Einen mitunter sehr verstörenden Einfluss übt die Musik aus. Kaum im Haus, setzt sie sehr monoton und mit immer wiederkehrenden Motiven ein, welche gut zur Stimmung passen und den Horror ein wenig aufkommen lassen. Sollte man die erste Stunde durchgehalten haben, stellen die letzten 20 Minuten den Zuschauer noch einmal auf eine Geduldsprobe. Da alle Protagonisten bereits verstorben sind, beginnt nun ein Katz- und Mausspiel zwischen Täter und Heldin. Ein ewiges hin und her, ohne viel Action, wobei man sich gut und gerne auch auf weniger hätte beschränken können. Nein, das macht dann doch keinen Spaß mehr. Die Schauspieler wirken zwar recht gut vorbereitet, vor allem der „Ich-sprech-mit-meinem-Finger-der-ein-Gesicht-hat“-Psycho, jedoch können auch sie das spannungsarme und langweilige Szenario nicht retten. Da ist der Fehltritt des Mörders für das Publikum am Ende eine wahre Erlösung. Man kann festhalten, dass dies auf keinen Fall ein unterhaltender Film ist, kommt er doch oftmals viel zu düster und unausgereift rüber. Den ein oder anderen Schreckmoment kann er aber verzeichnen, und die Grundidee ist doch gar nicht mal übel.

Hat man für einen schönen Gruselabend gar keine anderen Alternativen oder Vorschläge, kann „Mord im Spiel“ mal eben eingelegt werden. Albträume oder Verhaltensstörungen wird er aber mitnichten nach sich ziehen.

>> geschrieben von Janosch Leuffen

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