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Moviebase Motel

Motel
Motel

Bewertung: 77%

Userbewertung: 60%
bei 69 Stimmen

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Originaltitel: Vacancy
Kinostart: 19.07.2007
DVD/Blu-Ray Verkauf: 06.12.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 85 Minuten
Studio: Screen Gems/ Sony Pictures
Produktionsjahr: 2007
Regie: Nimród Antal
Drehbuch: Mark L. Smith
Darsteller: Luke Wilson, Kate Beckinsale, Frank Whaley, Ethan Embry, Mark Casella, Norm Compton, Caryn Mower, Meegan Godfrey, Andrew Fiscella, Cary Wayne Moore, Richie Varga, Scott G. Anderson, David Doty, Kym Stys, Dale Waddington, Ernest Misko, Bryan Ross, Chevon Hicks

Eine eiskalte Vampirkämpferin und eine Spaßkanone treffen in einem Horrorthriller aufeinander. Ungewöhnliche Mischung, muss aber nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten. Nun also begeben sich Luke Wilson („Die Super-Ex“) und Kate Beckinsale („Underworld“, „Van Helsing“) in „Motel“ – im Original übrigens „Vacancy“ – auf Überlebenstour. Zunächst scheint der Film von Regisseur Nimrod Antal („Kontroll“) ein mit Klischees behafteter 08/15-Thriller zu sein. Doch das ist er Gott sei Dank nicht.

Nach dem Unfalltod ihres kleinen Sohnes liegt die Ehe von David (Luke Wilson) und Amy Fox (Kate Beckinsale) in Trümmern. Das Paar befindet sich auf dem Rückweg ihrer letzten gemeinsamen Reise vor Unterzeichnung der Scheidungspapiere. Als David eine ihm unbekannte Nebenstraße als Abkürzung nimmt, bleiben sie mitten auf der Strecke liegen. Sie haben keine Wahl und müssen in einem nahe gelegenen Motel übernachten. Dessen Eigentümer Mason (Frank Whaley) ist jedoch mehr daran interessiert, blutrünstige Horrorfilme zu gucken, statt dem Paar bei ihren Motorproblemen zu helfen.

David, nervös und angespannt, versucht, sich mit einigen Videos abzulenken, die er in dem Zimmer findet. Doch diese entpuppen sich als dieselben, ultrabrutalen Horrorfilme, die sich Mason beim Einchecken angesehen hat. Nach ein paar Minuten erkennt David mit Grauen, dass die brutale Gewalt in den Videos echt ist! Die „Honeymoon Suite“ des Motels ist ein mit versteckten Kameras gespickter Schauplatz für ein perverses und tödliches Katz- und Mausspiel.

Das Paar ahnt sofort: Sie sollen die „Hauptdarsteller“ des nächsten Snuff-Films dieses blutrünstigen Killers werden. Bei ihrem panischen Fluchtversuch entdecken sie, dass ihre Kidnapper bereits jeden ihrer Schritte filmen und mit ihnen spielen, um den sadistischen Reiz der Produktion zu erhöhen. Mit ihren Peinigern im Nacken müssen David und Amy sich wieder völlig aufeinander verlassen, wenn sie die längste Nacht ihres Lebens überstehen wollen…

Auch wenn sich „Motel“ zunächst wie ein typischer Horrorfilm liest, unterscheidet er sich doch von anderen Thrillern dieser Art. Zunächst einmal stehen hier nicht wie so oft schreiende und nervige Teenager im Vordergrund, sondern ein Ehepaar mit unglücklicher Vergangenheit. Luke Wilson und Kate Beckinsale verkaufen sich als gefrustetes Pärchen überzeugend. Nach einer etwas langatmigen Autofahrt mit einem Waschbären, dem alles egal ist, und einer unvermeidlichen Autopanne, verschlägt es die beiden Protagonisten erst einmal zur Tankstelle – direkt neben dem Motel. Hier werden dem Zuschauer erste Buh-Effekte serviert, die es allerdings in sich haben und nicht, wie in vielen Horrorfilmen, durch die Musik vom Österreicher Paul Haslinger angekündigt werden. So entsteht eine wohlig schmutzige und gruselige Atmosphäre, die ihren Höhepunkt allerdings wirklich erst im Motel selber findet.

Dort dürfte der Motel-Manager Mason, herrlich gespielt von Frank Whaley („Pulp Fiction“), für Lacher beim Publikum sorgen. Dass mit ihm irgendetwas ganz gewaltig nicht stimmt, merkt man sofort. Was führt Mason wirklich im Schilde? Vermietet er tatsächlich nur Zimmer im herunter gekommenen Motel? Fragen, die sich bald beantworten sollen. So bezieht unser Paar also die Honeymoon Suite, die für die Flitterwochen allerdings herzlich wenig geeignet wären: Dicke Kakerlaken, schmierige Bettwäsche und braunes Wasser – der Ekel macht sich über der Kinoleinwand breit. Ein unbehagliches Gefühl für den Zuseher stellt sich, wenn es nicht schon bereits geschehen ist, mit dem Einschub des ersten Videos ein. Denn die Gewalt, die dort dargestellt wird, schlägt gnadenlos zu. Hier wird eine Frau gegen die Wand geschleudert, da der Mann gewürgt und gefoltert. Nicht nur Luke Wilson dürfte angesichts dieser Bilder und des höllischen Lärms an Türen und Wänden des Motelzimmers der Mund offen stehen. Schockierende Schreie, wildes Gehämmer und ausfallendes Licht in Zimmer 4 sorgen für Herzrasen. Und dann kommen die Peiniger ins Spiel.

Diese tragen Gesichtsmasken und reden selbstverständlich kein Wort – wozu auch. Der Horror nimmt nun richtig Fahrt auf und verlagert sich mehr und mehr in einen Thriller. Die Hatz beginnt und der Zuschauer leidet mit Ehepaar Fox, welches panisch versucht, einen Ausweg aus der Misere zu finden. So geht es dann nicht nur oberflächlich, sondern auch unterirdisch im moteleigenen Tunnelsystem rasant weiter. Positiv fügt sich hinzu, dass Beckinsale nicht nur pausenlos und nervtötend herumkreischt, sondern fast schon mental und physisch stärker als Filmpartner Wilson wirkt – der seine Aufgabe aber auch durchweg meistert.

 

Der letzte Schrei ist „Motel“ aber bei Weitem nicht. Vor allem das Ende kommt dann doch alles andere als überraschend daher, obwohl man sich zuvor vielleicht noch freuen könnte, dass dieser Streifen nicht in gewohnter Manier endet. Was bis dahin knappe 70 Minuten gehalten hat, wird nun zwar nicht gänzlich, aber immerhin etwas zerstört. Schade eigentlich. Mit seinen insgesamt „nur“ 85 Minuten bringt „Motel“ dennoch das Zeug mit, was man von einem Horrorthriller erwartet: Düstere Optik, spannungsgeladene Atmosphäre und tolle Darsteller. Angucken und schreien!

 

>> verfasst von Janosch Leuffen

20%
Eraserhead
geschrieben am 11.01.2009 um 13:00 Uhr
Ich kann hier keine einzige Bewertung nachvollziehen. Langeweile von Anfang bis Ende, alles schon mal dagewesen und absolut vorhersehbar. Auf Blut kann ich verzichten, nicht aber auf Spannung.
60%
MarkMcGrath1
geschrieben am 07.03.2008 um 23:00 Uhr
Die ersten 60 Minuten des Films waren ganz nett und die Stimmung ist auch gut eingefangen...was dann abgeht finde ich ziemlich langweilig - zumal noch nicht einmal klar wird, warum diese Videos gemacht werden! Mein Tipp: Nach 60 Minuen einfach ausmachen und man hat nen netten Film gesehen ;-)
60%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 22.02.2008 um 15:00 Uhr
Der Film ist nicht schlecht. Vor allem in letzten Drittel dreht er ordentlich auf. Er ist absolut sehenswert. Was soll aber dieser Schluß??? Die Ehefrau deren Mann im Sterben liegt, kann einen Notruf durchführen indem Sie am Killer vorbeischleicht der schon lange mausetot ist (was soll das?). Dann kehrt sie zu Ihrem sterbenden oder vielleicht überlebenden Mann zurück und die Kamera fährt weg. Für diese Frechheit den Film so enden zu lassen gibts 10 Prozent minus. Also ein einigermaßen Schluß sollte man schon auf Lager haben. Doch wenn der Regie überhaupt nichts mehr einfällt wird einfach aufgehört zu Filmen. Pfui!!!! Vergeblich sucht man im Abspann ob noch kurz etwas Wichtiges eingeblendet wird. Kommt aber nichts. Ach komm für diesen Schluß ziehe ich nochmal 10 Prozent ab also 20 insgesamt womit wir bei 60 Prozent engekommen wären. Selber schuld!
80%
Chris
geschrieben am 03.01.2008 um 12:00 Uhr
"Motel" ist mehr Suspense, als plakativer Horror. Kate Beckinsale und Luke Wilson spielen extrem gut und das begrenzte Setting sorgt für ein beschwingtes Thriller - ambiente, was in einem knaller Finale mündet, bei dem man nicht mit Kunstblut geizt. Die Snuffszenen sind teils extremer und verstörender, als es je einer dieser Torture - Porn Filme sein wird.
100%
Timo
geschrieben am 22.10.2007 um 17:00 Uhr
Super gemacht der Film!geile story und super spannend
60%
The Machine
geschrieben am 12.09.2007 um 22:00 Uhr
Einer der besseren Horrorfilme, aber noch lange nicht gut. Das Ende tötet den Film. Es ist zu kurz, die Frau ist dem Angreifer zu überlegen, und sie erleidet keine Qualen, ausser die paar Schürfwunden. Armseliges Disney Ende, da kann ich gleich Arielle die Meerjungfrau gucken. Das Finale war da genauso harmlos. Die Frau hätte einen Tribut an ihr Überleben zahlen sollen (EiN Körperteil verlieren usw.),plus dass ihr Mann draufgegangen wäre. Verdammte Happy Ends iN Horrorfilmen, wer will dieses Disneyfilm Happy End sehen????. Typischer Ami-Stil: Die guten überleben -.-
100%
Christian
geschrieben am 31.07.2007 um 11:00 Uhr
Dieser Film ist echt klasse. Am Anfang dauert es zwar etwas, bis er in Fahrt kommt, aber sobald sich das Pärchen im "Pinewood Motel" befindet, wirds spannend und düster. An diesem Film hat mir besonders gefallen, dass die Atmosphäre düster ist und wie die Charaktere mit der beängstigenden Situation fertig werden. Dieser Film besticht nicht durch bloßes Abschlachten oder mäßig Blut, sondern durch das Katz und Maus Spiel in klaustrophobischer Atmosphäre. Außerdem fesselt hier das superspannende Finale. Ich kann diesen Film wirklich jedem empfehlen, der auf spannende, durch interessante Fluchtversuche gefüllte Horrorthriller steht.
60%
Tingel Tangel Bob
geschrieben am 27.07.2007 um 11:00 Uhr
hab mir den film gestern angeschaut...also an sich ist er echt gut gelungen und es macht spaß den fluchtversuchen zuzuschauen....doch das ende ist echt irgendwie für einen horrorfilm zu öde! Und unlogisch erscheint auch das über jahre in diesem Motel Menschen getötet werden und es niemandem auffällt...aber wer solche filme mag der kann ihn sich beruihgt anschauen auch wenn das ende für mich sehr enttäuschend ausfiel!
60%
Lynn
geschrieben am 27.07.2007 um 10:00 Uhr
Ich fand den Film gut..da er nicht das besagte Ende hat.Allerdings irgendwie hatte ich gehofft das da noch etwas kommt. Aber nein, es war wirklich das Ende :)Gedacht habe ich mir nur das Amy eine sehr starke Frau ist. Wo ander schrein oder schon halb tot auf dem Boden liegen, steht sie immer und immer wieder auf ;)Schlecht fand ich ihn nicht.. Da ich fand das es halt mal etwas anderes ist als diese *typischen* -Filme...Würde ich ihn ein 2 mal guckn? Mhh denke schon...Aber nicht alleine :D
60%
kinglion1983
geschrieben am 25.07.2007 um 14:00 Uhr
Alles in allem ist "Motel" eigentlich ein Film, der an einem verregneten Abend schon mal angeschaut werden kann. Die Umsetzung der Idee des Streifens ist recht solide gelungen, allerdings kommen die "Schreck-Momente" leider zu kurz. Sicherlich ist das ein oder andere auch zu erahnen, was als nächste passieren wird, aber wie Janosch Leuffen ja schon schrieb: "Der letzte Schrei ist Motel bei Weitem nicht."
50%
HorrorIQ
geschrieben am 12.07.2007 um 12:00 Uhr
Bestenfalls Durchschnitt. Kakaomaus, ich kann Deine Bedenken leider nur zu gut verstehen. Der Film ist genau wie der Trailer: alles schon tausend Mal gesehen, nichts Neues.Die Darsteller sind überzeugend, aber die Story ist mau. Pluspunkt: die Regie bemüht sich zwar, das Beste aus dem Plot herauszuholen, es gibt einige gelungene Momente, aber im Großen und Ganzen fand ich ihn sehr enttäuschend. Dieser Film ist einfach nur ein Trittbrettfahrer auf der unsäglichen "Terrorfilm"-Welle, die Variation der Variation einer Variation.Wenigstens hat der Streifen, wie Janosch ganz richtig schrieb, eine stimmige Atmosphäre zu bieten, aber das Ende ist schlichtweg einfallslos.Andererseits kann man sich DIESEN Film auf jeden Fall sehr viel eher anschauen als den völlig vergeigten "Captivity".
50%
Kakaomaus
geschrieben am 03.07.2007 um 16:00 Uhr
Bei der Kritik bin ich durchaus gespannt was der Film rüberbringt denn der Trailer war für mich alles andere als ein Schocker unter den Kreischfilmen.Wenn man diesen Film tatsächlich von klischeehaften Filmen unterscheiden kann wird sich ein Kinobesuch vielleicht doch lohnen!?
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