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Moviebase Turistas

Turistas
Turistas

Bewertung: 40%

Userbewertung: 56%
bei 72 Stimmen

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Originaltitel: Turistas
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 04.06.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 94 Minuten
Studio: Atomic/ Universum Film
Produktionsjahr: 2007
Regie: John Stockwell
Drehbuch: Michael Ross
Darsteller: Josh Duhamel, Melissa George, Olivia Wilde, Desmond Askew, Beau Garrett, Max Brown, Agles Steib, Miguel Lunardi, Jorge Só, Cristiani Aparecida, Lucy Ramos, Andréa Leal, Diego Santiago, Marcão, Miguelito Acosta, Jorge Neves, Julia Dykstra, Gabriela Migliano, Pollyanna Rose, John Stockwell

Buenos dias, Mathias, wir sind wieder da… Diesmal am Strand von Brasiliens Küsten. Wenn der Traumurlaub zum Albtraum wird, geht es nur noch um Eines: Leben oder Tod. John Stockwell, der bereits „Into the Blue“ mit Jessica Alba und aktuell zwei Episoden der TV-Serie „The L World“ inszenierte, nimmt uns in „Turistas“ im Rucksack mit auf eine Reise, die sich gewaschen hat. An seiner Seite stehen ihm dabei Melissa George, Genre-Fans bestens bekannt aus dem Remake „The Amityville Horror“ und Josh Duhamel. Aber überzeugt die Kaffeefahrt ins Blaue auch wirklich? Oder ist „Turistas“ ein leeres Versprechen für zahlende Kundschaft?

Brasilien. Traumurlaub. Doch für eine sorglose, amerikanische Reise-Clique gestaltet sich die geplante Dschungel-Expedition ein krasses Stück abenteuerlicher als gewünscht. Erst steigen sie schon mal in den falschen Bus, dann schlittert das Gefährt weitab von jeglichem Tourismus in den Abgrund. Nur gut, dass die Freunde sich in letzter Sekunde retten können und dass es nicht weit vom Unglücksort einen paradiesischen Strand samt gut bestückter Cocktailbar, Volleyballnetz und heißen Chicas gibt. Wen kümmert es, dass der nächste Bus erst in einer Woche kommt. „Carpe Diem!“ ist das jugendliche Mottot der gut gelaunten Truppe, zumindest bis zum nächsten Morgen als man verkatert, ausgeraubt und halb nackt erwacht und schon bald im Netz ganz übler U.S.-phober Organhändler strampelt…

Willkommen auf einem Urlaubstrip des besonderen Art – der besonders schlimmen Art. Was „Turistas“ dem Zuschauer in knapp 90 Minuten bietet, kommt über einen dürftigen Urlaubsslasher nicht hinaus. Dabei fängt doch alles gar nicht so schlecht an: Eine Truppe junger wilder Partytwens macht sich auf den Weg nach Brasilien. Leider fährt der Busfahrer, der die jungen Menschen zu ihrem Hotel bringen soll, dermaßen rasant und aggressiv, dass er das Gefährt erstmal geradewegs von der Straße lenkt. Gott sei Dank können sich alle Fahrgäste retten. Der Bus kracht den Abhang runter, doch wen interessiert das noch? Schließlich befindet sich unweit von der Unglücksstelle das Paradies: Weißer Sand, blaues Meer und dazu eine Cocktailbar, in der die Nacht zum Tage gemacht wird. Natürlich fließt auch der Alkohol in Strömen, nackte Haut gibt es im Überschuss und – wie es der Zufall so will – haben sich auch hinterhältige Organhändler auf die Party geschlichen, die nur darauf warten, dass die Partypeople vor lauter Hochprozentigem nicht mehr wissen, welchen Namen sie tragen.

Die Anfangsszene scheint zunächst auf einen typischen Teenieslasher vor traumhafter Kulisse hinzuweisen. Dem ist aber nicht so. Denn kaum erwachen die acht Freunde, um die sich „Turistas“ hauptächlich dreht, beginnt eine äußerst seltsame, unfreiweillig komische und gähnend langweilige Hetzjagd durch das Dickicht des Urwalds. Da die Story in diesem Streifen gleich 0 ist, muss man schon mit anderen Sachen punkten. Und das sollen wohl die dürftig bekleideten Mädels sein sowie die Goreeffekte, die für einen solchen Film leider etwas zu knapp geraten sind.

Nachdem die Organhändler zwei der Gruppe verschleppen, diese sich jedoch befreien können, wird munter drauflosgehackt. Hier fliegen Finger durch die Luft und da passt das naive Mädchen auf ihrer Flucht leider nicht auf und stürzt eine Klippe hinab. Somit wäre ein Viertel der Opfer schon einmal erreicht – Organe für die schmutzigen Händler gab es aber leider nicht. Davon unbeeindruckt machen sich die restlichen sechs mit einem Eingeborenen auf zu einem Waldhaus. Jedoch stößt man auf dem Weg auf einen atemberaubenden Wasserfall mit Unterwasserhöhlen. Klar müssen diese erst besichtigt werden, bevor es weitergeht. Und hier kommt die Langweile ins Spiel. Die folgenden zehn Minuten im türkisen Wasser, die sich wie eine halbe Stunde anfühlen, bringen den Film überhaupt nicht weiter. Tauchen, Luft holen, tauchen, Luft holen und so weiter und sofort. Wer das sehen möchte, kann auch getrost zu „Deep Blue Sea“ oder ähnlichen Streifen greifen.

Dann (endlich) wird es blutig. Erst einmal muss der eben mit dem Schädel auf einen Felsen geknallte Dschungelfreund verarztet werden. Im Waldhaus findet sich auch das passende Werkzeug dafür: Ein Tacker… Und natürlich hat es auch wieder ein Mädchen erwischt, welches auf dem Operationstisch von Dr. Organo herhalten muss. Schön detailliert wird ein Organ nach dem anderen aus der Bauchhöhle entnommen, während der Doktor selber noch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert. Die OP nutzen die verbleibenden fünf Freunde aus, um sich aus den Käfigen zu befreien. Ungehindert kommen sie dennoch nicht davon, denn der Assistent von Doktor „Ich-ramme-gerne-Spieße-durch-Augen“ hat aufgepasst. Eine blutige und schmerzhafte Flucht beginnt und endet – in den Unterwasserhöhlen des Wasserfalls.

Das Wort „Story“ scheint im Wortschatz des Drehbuchautoren Michael Ross nicht vorzukommen. Viel zu unausgereift und hanebüchen stellt sich die Geschichte dar. Mit ein paar netten Gore- und Splatterszenen kommt man leider nicht immer weit. „Turistas“ steht für Langeweile, Blut und Sex. Spannend, innovativ und unterhaltend möchte der Streifen von John Stockwell wohl auch nicht sein. Lieber das Geld sparen und schön in den Urlaub fahren. Vielleicht ja sogar nach Brasilien.

>> verfasst von Janosch Leuffen

90%
Kate
geschrieben am 16.05.2010 um 18:00 Uhr
Wollen wir mal ehrlich sein: Es handelt sich hierbei um einen Horrofilm mit der 08/15 Geschichte: Jugendliche (junge Erwachsene) machen Urlaub, landen irgendwo, wo sie nicht landen wollten, die Jagd beginnt. Das kann man schon anhand der Inhaltsangabe festmachen. Sich über eine fehlende Story zu beschweren, halte ich daher für unangebracht. Dass dieser Film dem Zuschauer keine Denkanstöße mitgeben möchte und auf gesellschaftskritische Motive abzielt, ist ja selbstverständlich. Es ist reine Unterhaltung. Und diese Unterhaltung wird in diesem Film durchaus geliefert. Das Setting wechselt immer mal von Strand, zu Dschungel, unter Wasser, mal bei Dunkelheit, mal bei Sonnenschein. Hier wird durchaus Abwechslung geboten. Sowohl Orte, als auch Schauspieler sind durchaus ansehnlich und vielfältig. Die Identifikation mit den Schauspielern wird jedem gelingen, da die vielen verschiedenen Charakterzüge jedem auf seine Art Identifikationsmöglichkeiten- und alternativen bieten.10% Abzug gibt es lediglich dafür, dass die "Horrorszenen" jetzt nicht wahnsinnig blutrünstig sind, das verleiht dem Film aber auch ein Stück mehr Realitätsnähe. Schließlich verfolgen die Täter einen bestimmten Zweck und haben nicht die Intention mit Gedärmen um sich zu werfen.Alles in allem ein guter Film mit einer Story, wie jeder anderen auch, dennoch durch optische Aufwertung auf jeden Fall sehenswert.
90%
Micha
geschrieben am 26.04.2010 um 23:00 Uhr
Düster, dreckig, eklig, real, tolle Landschaftsbilder und eine spitzen Atmosphäre mit Spannung, Nervenkitzel und guten Darstellern! Was willstn mehr! Toller Film!!!!
50%
Octapolis
geschrieben am 04.06.2009 um 14:00 Uhr
Das Wort »Urlaubsslaher« gefällt mir als Bezeichnung für die Handlung ganz gut. Der Film enthält schöne Bilder, besonders im Dschungel und im Wasser. Aber irgendwie reicht das nicht. Die Story ist dünn und die Charaktere auch. Muss man nicht gesehen haben, wenn doch, auch nicht schlimm.
70%
lexx
geschrieben am 10.01.2008 um 07:00 Uhr
Der Film ist nicht schlecht, kein Großereignis, aber auch kein schlechter Film. Ich würde sagen, eine Frage der Erwartngshaltung. Ich hatte überhaupt keien Erwartung an den Film, wusse anfangs nicht ansatzweise worum es geht und wurde nicht enttäuscht. Alleine die Brasilien Lokation fand ich schon mehr als gelungen und sehenswert. Die sehr schön anzusehenden (für mich weiblichen) Darsteller ebenfalls. Einige Logikbrüche sind leider vorhanden, aber die finden sich fastin jedem Genre-Film, daran sollte man sich nicht festbeißen. Also wenn man keine Splatter erwartet und die Erwartungen an sich nicht so hoch schraubt, kann man von dem Film eigentlich nicht enttäuscht werden.
70%
Freier Filmkritiker an Chris
geschrieben am 20.11.2007 um 17:00 Uhr
Also Chris sie kennen sich nicht ganz aus. Hostel und Turistas haben sehr wohl Ähnlichkeiten. In beiden Fällen werden nämlich Touristen für unschöne Dinge missbraucht In einem Film dienen sie als Organspender im anderen als Folteropfer für Reiche. Beide Filme spielen im Ausland und die Opfer sind auf sich allein gestellt und gehen in unbekanntem Gebiet zugrunde. In beiden Filmen werden die Opfer zuerst in eine Falle gelockt und danach zum "Geldmachen" verwendet. Außerdem gibt es in beiden Filmen eine Flucht vom Schreckensort. Ob man bei den beiden Filmen einen Unterschied vom Thriller zum Horrorfilm sieht muss man sehr bezweifeln, denn auch in Turistas gibt es einige sehr heftigen Splatterszenen. Achso doch halt einen Unterschied gibt es. Anderer Drehort, andere Schauspieler, anderes Gras, usw...Also ein Vergleich ist mehr als angebracht!!!!!!!!!!!!
70%
Chris
geschrieben am 17.11.2007 um 20:00 Uhr
"Turistas" mit "Hostel" zuvergleichen ist schon mal nen Fehler. Denn Regisseur Stockwell wandelt mehr auf den klassischen Thrillerpfaden, als eindeutig im Sumpf des Horrors. Leider nimmt die Story sehr schwer fahrt auf und eh man sich versieht war der Film schon rum. Ein solider Thriller mit einigen derben Einlagen und einer sozialkritischen Komponente.
70%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 02.07.2007 um 11:00 Uhr
Der Film ist vor allem zum ersten Teil wirklich superklasse. Dann aber zieht sich die Sache hin. Vor allem der Ausbruch aus den Käfigen wird vom Bild nur unklar dargestellt. Auch die Taucherei zum Schluß ist von der Strecke her absolut nicht mehr nachvollziehbar. Wenn so weitergemacht worden wär wie zu Beginn: Es wäre ein Topfilm geweorden. Ansonsten wird man aber überdurchschnittlich gut unterhalten. Die Splatterszenen sind ausreichend. An Hostel kommt der Film zwar nicht ran er ist aber auf jeden Fall das Anschauen wert!
30%
TomErik
geschrieben am 17.05.2007 um 14:00 Uhr
Ach Gottchen ... gehen wir in den Urwald, lassen uns ein wenig ausschlachten und dann nichts wie ab nach Hause. In einigen Kritiken, die man im Internet lesen kann, wird ein Vergleich mit Zombie-Filmen oder gar mit "Hostel" und ähnlichen Splatterfilmen gemacht und bis auf eine wenig appetitliche Organentnahme hält sich auch der Blutrausch in Grenzen. Immerhin braucht man eine knappe Stunde, um der ersten und einzigen OP beizuwohnen. Und wie es aus geht? Na ja ... typisch amerikanisch halt! Schade ... eineinhalb Stunden vertane Zeit.
40%
Kakaomaus
geschrieben am 10.04.2007 um 15:00 Uhr
Ich habe den Film mit Enttäuschung gesehen. Abgesehen von den schönen Szenen am Strand etc bietet der Film kaum Brutalität oder Horror. Dieser Film könnte der große Bruder von Open Water sein, leider leider nicht empfehlenswert.
40%
Achim Stommel
geschrieben am 25.03.2007 um 12:00 Uhr
Ja, mit der Wertung hast du Recht.Stellenweise kann der Film ganz gut unterhalten.Die Splatterszenen, die zwar selten sind, überzeugen immerhin durch ihre Qualität.Die Bilder sind zumindest teilweise wirklich schön. Zu einem Die Dschungel und Strand Kulisse, zu anderem aber auch die ersten Unterwasserbilder, für die sich extra ein Underwater-Coordinater ins Team gemischt hat.Und die Anfangssequenz bring die Party Atmosphäre wirklich gekonnt rüber.Aber ansonsten bietet der Film leider nichts, zieht sich oft und hat mich zu dem ein oder anderen Einnicker im Kino gelockt.
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