Publisher e-m-s veröffentlicht mal wieder einen Titel in seiner beliebten Cine Magic Asia Reihe. Dieses Mal handelt es sich dabei um den Asia Grusler Inner Senses, welcher von Law Chi-Leung (Koma) verfilmt wurde. Hierbei handelt es sich jedoch nicht im einen typischen Vertretter des Genres, sonderm um einen gelungen Mix aus verschiedenen Bereichen.
Der Film beginnt mit der jungen Yam, welche in eine große Wohnung umzieht. Natürlich hat das Ganze wie immer einen Haken, denn sie wird des Abends gern von einigen Geistern besucht, die ihr jedoch nichts böses wollen. Yam ist völlig verzweifelt und sucht einen Psychiater auf. Anfangs hört sich das vielleicht ziemlich nach einem normalen Horrorschinken an, aber dem ist nicht so. Der Film lässt sich praktischerweise in drei Genres aufteilen. Einmal Horror, dann wieder ein wenig Drama und das Ganze gemischt mit einer Prise Liebesfilm.
Unsere beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache recht gut. Wobei Yam, gespielt von Karena Lam Ka Yan, deutlich besser zur Geltung kommt, da sie einfach etwas Emotionaler wirkt. Jim (Leslie Cheung) mimt hingegen den notorischen Nichtschlafer, der einfach seine Arbeit gut machen will und dabei komplett sein Privatleben vernachlässigt. Die restlichen Darsteller sind keineswegs schlecht, fallen aber nicht sonderlich auf.
Es gibt durchaus ein paar gute Schockmomente im Film, die jedoch schnell von ruhigeren Momenten abgelöst werden und dadurch keine kontinuirliche Atmosphäre aufbauen können. Ab mitte des Films wandelt sich das Geschehen eher zum Bereich Drama und zum schnulzigen Schluss könnte man sogar auf einen Liebesfilm schließen. Gerade die Schlußszene fällt für meinen Geschmack aber doch etwas zu rührseelig aus. Der Film an sich ist dabei recht gut insziniert und kann mit dunklen Sets und morbiden Räumen, voller Dunkelheit, überzeugen. Gut das dabei nie Langeweile aufkommt.
Inner Senses ist eine gelungene Mischung aus mehreren Genres. Wer jedoch einen reinrassigen Horrorfilm erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Gute Darsteller und tolle Setings, gepaart mit einer netten Story, ergeben gute Unterhaltung der asiatischen Art.