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Moviebase Virus Undead

Virus Undead
Virus Undead

Bewertung: 78%

Userbewertung: 56%
bei 38 Stimmen

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Originaltitel: Virus Undead
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 11.03.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 90 Minuten
Studio: Legendary Units / New KSM
Produktionsjahr: 2007
Regie: Wolf Wolff
Drehbuch: Wolf Jahnke
Darsteller: Philipp Danne, Birthe Wolter, Joost Siedhoff, Anna Breuer, Jesse Inman, Nikolas Jürgens, Marvin Gronen, Thomas Heubeck, Alex Attimonelli, Wolfgang Stegemann

Wenn es um deutsche Filmproduktionen geht, gehören Vertreter des phantastischen Genres zu schemenhaften Einzelfällen. Auch in der Neuzeit hat sich diese Tatsache nicht grundlegend gewandelt, obwohl Deutschland nach vielen Kultklassikern durchaus das Zeug zum Vorreiter gehabt hätte. So ist es an ausländischen Produzenten, kleinen Financiers, an die Filmstiftung ist gar nicht zu denken, eine Produktion wie Virus Undead in ihrer Vielfältigkeit zu stemmen. Dabei bewies die Deutsche Columbia TriStar mit dem Schaffen eines Anatomie durchaus Mut, und wurde letzten Endes redlich belohnt. Über zwei Millionen Zuschauer wagten sich anno 2000 in die hiesigen Lichtspielhäuser, um Franka Potente bei ihrem gefährlichen Studium zu begutachten. Wird Virus Undead dieses Wunderwerk wiederholen?

Aus den Medien ist es schon wieder verschwunden, doch das Vogelsterben geht weiter, verbreitet sich lautlos im ganzen Land. Der Medizinstudent Robert Hansen fährt mit seinen Freunden Patrick und Eugen für ein Wochenende aufs Land ins Brandenburgische Alt Landsberg, um sich um den Nachlass seines vor kurzem verstorbenen Großvaters Professor Bergen zu kümmern. In der Tat finden sich schon auf der Fahrt in das gottverlassene Dorf einige seltsam verkümmerte Tierkadaver am Straßenrand, und auch das Haus des Professors birgt mit dessen versteckten Forschungslabor Anlass für geheimnisvolle Entdeckungen. Inwieweit hat die Politik und die Pharmaindustrie ihre Hände im Spiel.

"Aus den Medien ist es schon wieder verschwunden, doch das Vogelsterben geht weiter...". Es ist wagemutig, dieses wenig fiktive Szenario als Hauptstandbein eines Horrorfilms etablieren zu wollen, immerhin ist ein Bezug in der Bevölkerung durchaus umfangreicher gegeben als zu einer Gruppe verseuchter Mutanten aus der Wüste in Texas. Einen globalen Schrecken stellt VIRUS UNDEAD in seiner Gesamtheit nicht dar. Die Wahrnehmung ist wesentlich realer und weniger beängstigend, da eine über Jahre entwickelte Vertrautheit im Wege steht. In dieser Form gelingt es nicht, das Virus als breitflächige Pandemie zu verklären, zumal sich das Geschehen auf einen kleinen Ort in Brandenburg beschränkt.

Die Sichtweise konzentriert sich auf die Handlungen der fünf agierenden Hauptcharaktere. Wolf Wolff vereint einen bunten Mix internationaler Schauspieler, was das Spiel zu unserer Freude erfrischend unkonventionell wirken lässt. Um den weltweiten Erfolg bereits im Vorfeld in die Zone des Erreichbaren zu navigieren, wurde der Dreh in deutscher und englischer Sprache abgehalten. Vertreten sind alle Stereotypen des Horrorfilms. Nikolas Jürgens brilliert in der Rolle des krankhaft eifersüchtigen und vom Wahnsinn getriebenen Eugen, während Anna Sophia Breuer durch ihre weiblichen Reize zu überzeugen weiß. Alle standardisierten Faktoren sind also auch hier vertreten. VIRUS UNDEAD startet beschaulich.

Robert, Patrick und Eugen kommen im brandenburgischen Hinterland an, um die Beerdigung von Prof. Bergen zu verfolgen, seines Zeichens Opa und verbissener Wissenschaftler. Fernsehausschnitte, Nachrichten und verzehrte Videobilder der aufkeimenden Krankheit bringen die Materie näher. Alte Bekanntschaften werden in der Heimat aufgefrischt, eine Party organisiert, und Grenzen abgesteckt. In der Villa angekommen soll das Abenteuer aber erst beginnen. VIRUS UNDEAD bedient sich zugleich ungeniert bei großen Vertretern des Genre, mischt die morbide Stimmung von 28 Days Later mit der Actionslastigkeit eines Dawn of the Dead, und verpackt die Zutaten in ein modernes Gewand. Das Vögelgrippe-Virus nimmt im Verlauf einen immer bedrohlicher werdenden Stellenwert ein. Krähen fallen vom Himmel und verbringen die letzten Minuten ihres Lebens zuckend auf dem Asphalt, wilde Tiere streifen durch die Büsche, Aas wird in einem Imbiss zu Hackfleisch verarbeitet.

Die Mutation vollzieht sich auf diesem Wege unmerklich und lautlos. Von einem Anflug an Idiotie kann sich der Film von Wolf Wolff und Co-Regisseurin Ohmuthi nicht vollends freisprechen. Es bleibt ungewiss, weshalb die infizierten Lebewesen wie von einem Magneten angezogen auf das Grundstück der Villa wanken, während das Gespür der feiernden Gruppe noch immer im Argen liegt. VIRUS UNDEAD mag dieses Manko überspielen, indem sich der Film selbst nicht allzu ernst nimmt, vollends verwischt das Fragezeichen über den plötzlichen Sinneswandel dennoch nicht. Die Produktion zieht ihre Kraft jedoch aus wundervoll fotografierten Aufnahmen, brachialen Effekten und energischen Schauspielern. Das Gefühl von Chaos und Bedrückung will sich erst zum Finale entfalten.

Doch wollen wir diesen Anspruch tatsächlich an die erste deutsche Produktionen im Bereich des Horrorfilms stellen, die sich seit acht Jahren daran wagte, das Publikum großflächig zu unterhalten? VIRUS UNDEAD unterhält durch direkte Action, für ihren Reifegrad überzeugende Akteure und Spannung, weil zu keiner Sekunden im Klaren liegt, was in der nächsten Szene passiert. Dieser Film macht schlicht und ergreifend Spaß. Welche Produktion kann diesen Punkt in der heutigen Zeit schon noch für sich verbuchen? Virus Undead markiert den besten deutschen Horrorfilm seit Anatomie. Punkt.

>> verfasst von Torsten Schrader

80%
schwarzenegger
geschrieben am 25.01.2011 um 08:00 Uhr
Hüpsch und aus Deutschland? Viel Spaß gehabt. Zombies sind immer noch Blöd, aber beahlten zudem kleine fiese Persönlichkeiten. Einige wirklich nette neue Ideen. Sehr langsam kommt der Film in Fahrt, aber dann wird es richtig spaßig. Ein bisschen mehr Aktion und Splätter wäre dann aber doch toll gewesen.
80%
Horrorjäger
geschrieben am 05.06.2010 um 16:00 Uhr
Günstig erstanden, gesehen und genossen.Ein gelungener Cocktail aus Horror und vielleicht unfreiwiligen Humor.Hab mich hier und da mehr als unterhalten. Zudem der Film handwerklich absolut sauber und optisch mehr als ansprechend ist.
80%
Angela
geschrieben am 11.05.2010 um 11:00 Uhr
Bei E-Bay erstanden habe ich dieses Schnäpchen. Deutscher Horor HAAAA! Gefallen hat er. Spannend war er. Tolle Athmo. Hier und da ein Schock wo ich es nicht erwartet habe. Musik war gut und ich bin froh das er mehr auf Geheimniss als auf plumpe brutalität setzt. Der Film kommt aus Deutschland? Wirklich? Ich hab so viel deutschen Mist schon gesehen. Da fällt dieser Virusfilm wirklich mal raus. Und Schüß!
10%
hucky
geschrieben am 31.03.2010 um 11:00 Uhr
Das ist einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Besonders amüsant waren dabei die Krähen, die an Seilen hingen und die überaus dummen Dialoge. Die Story könnte dabei aus der Feder eines 4jährigen stammen.
90%
Pillendreher
geschrieben am 02.07.2009 um 12:00 Uhr
Danke. Habe vor vor drei Tagen die Kritiken auf Eurer Seite gelesen und mir sofort bei Saturn die DVD gekauft. Da war ich einfach zu neugierig. Echt super Überraschung dieser Film. Die unterschiedlichen Kritiken haben nicht gelogen. Der Film ist eine deutsche Überraschung. Er sieht aus wie ein Kinofilm, und das ist eine große Überraschung wenn man das deutsche Genre bedenkt. Er hat eine wirklich eigene Erzählweise, bietet immer wieder Überraschungen und bekommt immer stets einen besonderen Kick wenn man mal durchatmet und denkt ja nun sollte es weiter gehen. Schauspieler, Effekte und Musik sind super. Ich habe nichts erwartet und im DVD Sumpf mehr als viel erhalten. Eine große deutsche Überraschung. Die Bonus DVD ist da noch das Sahnehäubchen vom ganzen. Unbedingt sehen!
10%
Sündenheini
geschrieben am 01.07.2009 um 23:00 Uhr
Das ist der wohl mit Abstand schlechteste Horrorfilm den ich mir je reingezogen habe. Hier gibt es definitiv von niemandem etwas schön zu reden. Grottige Schauspieler, peinlich-übernomene US-Klischees und ein Storyboard das jeder Viertklässer besser schreiben könnte. Der Regisseur sollte sich schämen mit so einem Dreck hausieren zu gehen, denn das allertraurigste ist, dass es sich nichtmal um einen B-Trash-Movie handelt, sondern einfach und allein ein Armutszeichen für die deutsche Filmlandschaft im Bereich des anspruchsvollen Horrorfilms ist. So ein Mist gehört verbannt!
10%
x2beetree
geschrieben am 30.06.2009 um 00:00 Uhr
(gähn). Talentlos, hölzern, langweilig, klischeebeladen, lahmarschig, voller product placement. Unspannend. Total holprig. *Eine* Idee, die ich noch nicht im Zombie-Film gesehen habe - mitten in der klassischen "Attacke aufs Haus" ruft die Freundin auf dem Handy an. Haha, haben wir gelacht. Vielleicht mal nett, einen Polizistenzombie in deutscher Uniform, aber muß der dauernd Donuts futtern und eine Sonnenbrille tragen, wie arm ist das denn?
80%
Tagebau
geschrieben am 09.06.2009 um 09:00 Uhr
Endlich mal ein Film des Genres der sich etwas Zeit läßt und die Spannung auf leisen Sohlen angeht. Alles ist zwar nicht gerade originell erzählt, jedoch haben die Bilder Qualität, die Effekte und Schockmomente sind wohl dosiert und immer wieder wurde ich übberrascht wie sich die Dinge präsentieren. Gelungen und Eigen. Besonders zu empfehlen ist die Zusatz-DVD der Sonderedition. Hier wird wirklich mal was geboten an Hintergrundinfos einer solchen Produktion. Super auch die Off-Kommentare der Macher. Für das öde Deutschland wirklich eine Überraschung.
80%
pjacobi
geschrieben am 30.04.2009 um 08:00 Uhr
Gestern den Film als Doppel DVD erstanden. Und gleich am Abend reingezogen. Neugierig war ich wirklich, denn die Trailer fand ich super und die Kritiken gingen so auseinander das ich ihn mir einfach ansehen mußte. Und letztendlich hat sich der Kauf gelohnt. Ich würde ihn nicht als Splatter oder Zombiefilm bezeichnen. Denn das ist er nun wirklich nicht. Obwohl es am Ende richtig zur Sache geht. Ich finde das er eher ein Kathastrophenfilm mit eigentümlichen Wendungen und einer Menge Unterhaltung ist. Gerade die Stillen Elemente und untypischen Wendungen fand ich erfrischend anders. Schauspielerisch war alles solide bis gut und Kamera, Effekte und Musik waren super. Für eine deutsche Produktion sowieso überdurchschnittlich gut. Man sieht den Spaß an der Sache. Somit habe ich technisch nichts auszusetzen gehabt. Frage mich nur warum er nicht gleich in Deutsch gedreht wurde. Aber egal. Ein wenig mehr Sarkassmuß hätte ihm jedoch gut getan. Doch man kann nicht alles haben. Dieses Manko machen jedoch die üppigen Extras auf der zweiten Scheibe weg. Das ist wirklich der Hammer und macht noch mehr Spaß als der Film selbst.Denn wenn man sich die Doku reinzieht bekommt man wirklich mit was bei einem Genrefilm in Deutschland für Kämpfe, Schwierigkeiten und Kraftakte aufbringen muß um einen Genrefilm zu produzieren. Man ist Hautnah und unzensiert dabei. Nach der Doku sollte man den Film noch mal sehen. Fazit, guter Film, beste Extras seit langem.
50%
Freier Filmkritiker
geschrieben am 27.04.2009 um 16:00 Uhr
Virus Undead schafft es doch tatsächlich nich eine neue Idee im Zombiefilm Bereich einzubringen. Alles aber auch alles gab es schon. Das gebissen werden und das sich langsam zum Zombie verwandeln ist doch dermaßen abgedroschen und dennoch schleppt man diese inzwischen zum gähnen langweilige Idee fast duch den ganzen Film mit. Wenn nebenbei wenigstens sonst viel geboten wäre könnte man dies ja noch verkraften, doch leider nimmt sich der Film endlos Zeit, Ideen von bereits bestehenden Zombiefilmen in aler Ruhe nochmal aufzutischen. Sogar der Zombie-Polizist mit der schwenkenden Kelle ist geklaut denn wir kennen ihn nur allzugut vom ersten Teil von : The return of the Living Dead aus den 80ern. Forschungslabor?????Gabs doch schon alles. Mir scheint da haben sich einige Filmemacher endlos Zombiefilme angeschaut und dann alles zu einem neuen Film verwurstet. Da war ja 28 Days Later die reinste Offenbarung an Ideen. Achja die Musik ist ja unheimlich von den Resident Evil Games abgekupfert. Man könnt meinen man hört den Soundtrack der während des ersten Teils (1996) von Resident Evil während des Spieles läuft. Schauspielerisch ist eigentlich alles OK. Aufgrund wirklich fahrlässiger Ideenlosigkeit gibts nur 50 Prozent. Ich dachte mal, dass die Filmemacher and Universitäten studieren und for Ideen nur so sprühen. Denkste. Was hier geboten wire ist Setztkasten-Regie die Szenen aneinander reiht die wir alle schon kennen. GGÄÄÄHHHHNNN !!!!!!!!!!
80%
Siegessicher
geschrieben am 22.04.2009 um 09:00 Uhr
He, coole Sache hab bei so vielen unterschiedlichen Kritiken im Netz es mir nicht mehr verkneifen können mir mal dieses Werk anzusehen. Habe ja letztendlich alles miese erwartet. Wollte einen Film zum richtigen Abfluchen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Wirklich solide und interessant. Sogar spannend und ungewöhnlich. Schauspieler sind im Gegensatz der schlechten Kritik von vielen wirklich klasse und der Film hat eine gute Stimmung. Ein bisschen mehr Aktion vielleicht, aber ansonsten für einen deutschen Film ist er mehr als zufriedenstellend. Filme die dermaßen polarisieren sind am Ende doch immer für eine Überraschung gut. Weiter so.
10%
Kalte Kotze
geschrieben am 01.04.2009 um 00:00 Uhr
Eure lächerliche Zensur und die gekaufte PR lassen tief blicken. 88%? Ein Witz! Ein Film wird nicht dadurch spannend, das man ihn mit schlechten Effekten zupflastert. Ein einziger richtig guter Effekt wäre mehr wert gewesen. Für Spannung braucht man nämlich keine Effekte! Der Film ist scheiße und der Regisseur unfähig. Das werdet Ihr nicht ändern können, egal wie sehr ihr den Mist schön redet indem Ihr schlechte Kritiken zensiert. Das ist epinlich sonst gar nichts.
10%
franz_karpa
geschrieben am 25.03.2009 um 08:00 Uhr
Talentfreier Regisseur trifft auf ideenloses, weil nicht vorhandenes Buch. Diesen Film als TRASH zu bezeichnen wäre geschmeichelt. Es gibt Menschen, die sich gern lustigen TRASH ansehen. Aber dieser Film entspricht nicht mal diesen Anforderungen. Er NICHT LUSTIG. Er ist einfach nur ärgerlich. Zuschauer, die ihn trotzdem ansehen, werden denken: War doch klar. Deutsche können das eben nicht. Wieder einmal ein Tritt in die Eier für alle deutsche Indiefilmer, die sich mühsam aufzurichten versuchen. Ein Regisseur, der nicht erkennt, dass ein Drehbuch nicht mal als Ideenskizze funktioniert, sollte die Finger von Schauspielern lassen, an denen er ohnehin kein Interesse hat. VIRUS UNDEAD und die Verantwortlichen reißen die ganze Branche in den Abgrund.
30%
Stefan
geschrieben am 09.09.2008 um 19:00 Uhr
Belanglos, langweilig über weite Strecken und bringt nicht wirklich einen originellen Einfall. Zombiefilme sollte man dann doch lieber anderen überlassen.Was mich auch irgendwie genervt hat, zu wissen, der Film spielt in Deutschland, aber alle sprechen mit teils starken Dialekt teilweise recht simpel und hölzern Englisch. Auch hätte man aus manchen Charakteren mehr machen können, wie z.B. dem Dorfpolizist...
60%
Janvangred
geschrieben am 07.09.2008 um 14:00 Uhr
Virus Undead lag Gestern auf meinen Tagesplan. Optisch wirklich ansprechend, Schauspielerisch sehr solide, Soundmäßig überragend gut, das Drehbuch aber löschrig wie ein schweizer Käse, erzählte dieser deutsche Film nicht wirklich eine Geschichte. Oder doch? Denn was als Vergangenheitsbewältigung dreier Medizinstundenten im tiefen Dunkeldeutschland beginnt und voller Klischees steckt, mit allem was das Genre hergibt, endet der Film als echte Freakshow mit recht absurden Wendungen. Hier wird dann auch aus verschiedenen Baukastenelementen eiskalt geplündert und variiert. Oft nicht recht nachvollziehbare Handlungssprünge werden plötzlich fallen gelassen, was mich an vielen Stellen irritiert hat. Eine super Sexszene und Monsterhunde mittendrin, da konnte ich mir ein großes Grinsen nicht mehr verwehren. Schon wurde ich von neuen Absurditäten eingenommen. Zuerst braucht man schon einiges an Sitzfleisch um reinzukommen. Virus Undead ist jedoch ein Film der auf seine eigene unorthodoxe Art etwas Altes anders erzählt und daher sich aus der Masse heraushebt. Immer als ich mich über eine blöde Wendung ärgern wollte, wurde mir eine kleine Praline geschenkt die mich wieder Milde stimmte und dann wollte ich wissen wo mich dieser technisch saubere Irrsinn hinführt. Der Film hat viele besondere Momente und wartet in dem letzten Drittel mit einem Splatterfeuerwerk auf, das der ruhige Anfang nicht erwarten lässt. So sehe ich den Film als das was er ist. Eine Absurdität des Genres, die man so wohl nur auf solchen Festivals zu sehen bekommt.
10%
Hammerfist
geschrieben am 02.09.2008 um 09:00 Uhr
Dieser Film ist ein so unsäglich langweiliges Machwerk, bei dem es beinahe schon wieder lustig wurde, die Peinlichkeiten auf der Leinwand zu verfolgen.Halbtalentierte Schauspieler in Klischeerollen langweilen den Zuschauer in einer handlungsarmen Story fast bis zur Ohnmacht. Als es nach über 1 Stunde so gaaanz langsam etwas actionlastiger wird, ist das selbst dem geneigtesten Betrachter bereits völlig egal.Ja, ich liebe deutsche Horrorfilme - auch die frühen Filme von Schnaas und Ittenbach. Aber Virus Undead ist deshalb so übel, weil er sich leider selbst erst nimmt.Setzen, sechs ....
50%
Spinnenbeine
geschrieben am 02.09.2008 um 07:00 Uhr
Hab ihn mir dann in Dortmund angeschaut. Ist OK! Irgendwie Ortslos und amüsant in seiner Erzählstruktur. Aber eins ist dieses Filmchen überhaupt nicht. Ein Zombiefilm. Mehr abstruse Endzeit mit Beziehungsprombemen und eigentümlichen Wendungen, einen lahmen Anfang und ein spannender Schluß. Was solls, ich hab mich nicht gelangweilt und die Effekte waren auch ganz nett.
20%
justjoe
geschrieben am 29.08.2008 um 12:00 Uhr
Wo, wie unglaublich "mutig" das Vogelgrippethema zum Aufhänger eines dummdreisten "28 days later"-Plagiats mit Schauspielern aus der Komparsenabteilung von "GZSZ" und "Marienhof" zum machen. Und wie "mutig" diesen peinlichen Verschnitt noch genauso hoch zu bewerten wie das Orginal von Danny Boyle, bei dem so offensichtlich geklaut wurde. Deutsche Filme zu fördern ist ja schön und gut aber mit Scheuklappen Filme zu bewerten läßt mich an der Kompetenz der jeweiligen Kritiker hier ernsthaft zweifeln.
10%
Planty McPlant
geschrieben am 28.08.2008 um 13:00 Uhr
Ich bin mir sogar sicher, dass es Leute gibt, die den Film gut finden. Genauso sicher bin ich mir aber, dass es jemanden gibt, der es trotzdem für nötig hält, den Film mit sehr offensichtlichen Methoden zu pushen - die Anhaltspunkte sind jedenfalls reichlich vorhanden. Warum bekommt der Film seine positiven Zuschauer-Reviews nur von Leuten, die davor oder danach nie in Erscheinung getreten sind? Warum ähneln sich all diese positiven Reviews hinsichtlich Aufbau, Stil und Inhalt? Detektiv spielen muss man nicht, um das zu merken, da reichen fünf Minuten und eine Handvoll Mausklicks.
70%
Asmodina
geschrieben am 27.08.2008 um 22:00 Uhr
@ Planty McPlant:Langsam bin ich total genervt, den ganzen Tag schon "verteidige" ich in diversen Foren Virus Undead. Ist es denn so schwer vorstellbar, dass es Leute gibt, die durch den Film gut unterhalten wurden? Ich habe ehrlich gesagt, nicht das Bedürfnis, hier stundenlang eine Kritik zu schreiben, aber bis auf die zu lang geratene Einführung und die Vogeleffekte fand ich den Film wirklich ganz gut gelungen. Es soll tatsächlich verschiedene Geschmäcker geben, ich kann z. B. auch nicht nachvollziehen, warum die Schlaftablette Mirrors einige gute Kritiken hat, aber was solls? Ich fange deswegen nicht an, online Detektiv zu spielen.^^Und nein, ich bin nicht von Legendary Pictures, ich habe meine Kinokarte fürs FFF ehrlich gekauft und genutzt. ;D
10%
Planty McPlant
geschrieben am 27.08.2008 um 13:00 Uhr
Angesichts der bislang überaus positiven Kommentare auf obiges Review ist vielleicht eine kleine, relativierende Warnung angebracht: Seit ein paar Tagen trudeln Reviews des Films auf der Fantasyfilmfest-Archiv-Seite ein (www.f3a.net), die offenbar gefaked sind. Diese Reviews stammen allesamt von Usern, die sich extra für diese Besprechungen registriert haben und nach ihren Virus Undead-Lobhudeleien wieder in der Versenkung verschwinden - keine weiteren Kritiken, keine weiteren Bewertungen, keine Kommentare in den Foren, nichts. Falls jemand diesen Verdacht für weit hergeholt hält: Bei genau so einer Nummer ist auf f3a.net gestern Abend jemand von Jinga Films erwischt worden, der eine himmelhochjauchzende Rezension zum hauseigenen Summer Scars verfasst hat. Die Viral Marketing - Rezis für Virus Undead laufen, laut dem Foreneintrag eines Fantasyfilmfest-Fans, immer nach ähnlichem Muster ab:"ohne erwartungen in den film gegengen-angenehm überrascht-tolle story-effekte die sich hinter hollywood nicht verstecken müssen-überzeugende darsteller.....blablabla."Dazu kommen gerne noch Hinweise auf die Vogelattacke im Film und irgendwelche vermeintlichen Parallelen zu Hitchcock.Rechnete man die zweifelhaften Bewertungen raus, dann befände sich Virus Undead momentan auf dem vorletzten Platz der diesjährigen Fantasyfilmfest-Charts, nur noch unterboten von Lady Blood.
70%
Sympathiesant des Dialoges
geschrieben am 22.08.2008 um 15:00 Uhr
Also ich habe mir den Film am Sonntag auf dem Fantasy-Film-Festival in Berlin angeschaut und muss sagen, ich bin positiv überrascht. Von einer deutschen Produktion und dazu noch einem Zombie-Film hätte ich wesentlich weniger erwartet. Die Effekte brauchen sich vor Hollywood nicht zu verstecken und bei der Handlung geht es nicht nur um sinnloses Abschlachten von Zombies, sondern es wird in der ersten Hälfte des Filmes auch versucht, die einzelnen Charaktere näher zu beleuchten. Den hartgesottenen Splasher-Fans mag das zu langweilig sein, aber Leuten wie mir, die den einen oder anderen witzigen und ironischen Dialog durchaus zu schätzen wissen, freuen sich. Auch viele Referenzen an die großen des Films, wie Alfred Hitchcock, lassen einem dem Film sympathisch werden. Einige Unzulänglichkeiten der Story sind aber nicht zu leugnen, fallen aber aufgrund des guten Spannungsaufbaues und der kurzweiligen Unterhaltung über den gesamten Zeitraum des Films hinweg nicht weiter ins Gewicht. Mir persönlich hat das Ende zwar nicht so zugesagt (Warum muss der "Gute" unbedingt als einziges der Truppe überleben?), aber die Geschmecker sind ja zum Glück verschieden.Alles in allem ein sehenswerter Film und daher bekommt er von mir 70 Prozent.
70%
Fünf Freunde
geschrieben am 19.08.2008 um 08:00 Uhr
Erst war ich mir nicht sicher ob ich auf die Premiere von Virus Undead in Berlin gehen soll. Da es sich um einen deutschen Horrorfilm handelt. Aber da auch die Macher und sogar Schauspieler angekündigt wurden und ich doch neugierig war, ging ich dann rein. Ein Zombiefilm in Brandenburg. Was für ein Müll sollte das wohl sein. Und dann! Ich habe nicht damit gerechnet dass dieser Film undeutsch daherkommt. Mit solchen Bildern aufwartet. Sogar unüblich was den Erzählstil angeht. Da kommen 3 Studenten in ein Landschloss um ihr Erbe abzuholen, schnappen sich noch 2 nette und hübsche Mädels von der Tankstelle und bekommen Besuch von allerlei Monstern und Untote. Verrückte Bullen, und Bauern, sowie mutierten Hunden inklusive. Ein Hüne von Überbösewicht obendrein. Ich fühlte mich angenehm vom ruhigen Erzählstil mit wunderbaren Bildern und immer wieder kleinen Gefahrenanmerkungen überrascht. Denn in der ersten Hälfte passierten gerade im richtigen Moment immer wieder Seltsamkeiten die mich an der Geschichte dran ließen. Zumal sich die Macher Zeit ließen ihren Charakteren Substanz zu geben. Ab Mitte, als es in die Nacht ging, wendet sich der Film plötzlich völlig und wird zum echten Psycho-, Monster und Aktiontripp per Exelance, mit vielen ironischen Anspielungen. In dieser Phase wird alles bedient was ich an dem Genre liebe. Da kämpfen die Helden mit Strom und Flammenwerfer genauso wie mit Händen und Füssen gegen die Attacken der Angreifer. Und Schups war die Zeit um. Was hab ich nun gesehen? Einen unerwarteten Genrefilm mit vielen neuen Ideen im gewohnten Zuhause. Die Darsteller haben trotz Fremdsprache alle einen wirklich guten Eindruck gemacht. Hervorheben möchte ich hier die Rolle des Eugen und die brachiale Kraft des Bollmann, der leider viel zu früh das Zeitliche segnete. Aber auch die wirklich gediegene und Kinoreife Kameraführung und die an vielen Stellen extrem klassen Masken heben diesen ungewöhnlichen Film aus der Traschecke. Über einzelne dramaturgische Schwächen kann ich dann mit einem lächeln hinwegsehen. Zumal dann zum Schluss auch die erwarteten Vögel ihr bombastisches Stelldichein geben. Ein paar mehr Nahaufnahmen der Viecher hätten gut getan. Die Gesprächsrunde danach verdeutlichte was es wohl für Schwierigkeiten gab einen solchen Film in Deutschland auf die Beine zu stellen. Das sympathische Regieduo und sogar ein Teil der Schauspieler, nebst Produzent und Autor waren anwesend. Fazit ist das ich mehr als positiv das Kino verließ und nun doch froh war mich für die richtige Genreperle entschieden zu haben.
50%
breidinger
geschrieben am 16.01.2008 um 13:00 Uhr
Ich kann leider noch keine Wertung abgeben, weil ich den Film noch nicht gesehen habe (deswegen die neutralen 50%)...Aber 1-2 Sätze zum Deutschen Film:Ich habe inzwischen echt "Angst", einen deutschen Horror- oder Gruselfilm zu versuchen, da ich bis jetzt jedesmal zu 90%enttäuscht wurde. Auch der hier so hoch gelobte "Happy End" erinnerte mich in seiner drögen und billigen Machart an einen mickrigen Tatort aus der ARD :-/. Ich weiß auch nicht, woran es immer hapert, aber die Filme sehen nunmal aus wie von einer Studentengruppe schnell runtergefilmt. Miese Schauspieler, beschissener Ton und das typisch deutsche "dramatische" Element...blablabla.Die einzigen deutschen Filme aus diesem Genre, die ich bis jetzt "ok" fand waren Tattoo (alles geklaut von Sieben, aber wenigstens gut gefilmt), Das Experiment und von mir aus noch Anatomie (wobei die Franka ne bescheuerte Frisur hat...).So, das wars. Aber ich werde von mir aus den letzten Versuch starten und mir VIRUS UNDEAD anschauen und dann nochmal meine Meinung dazu schrieben. :)
80%
freudenfeuer
geschrieben am 16.01.2008 um 10:00 Uhr
Alles was ich bisher von "Virus Undead" gehört und gesehen habe verspricht so viel, macht wirklich neugierig und das aus Deutschland. Nun noch diese wirklich vielversprechende Kritik. Was will man da mehr, als rein ins Kino und endlich wieder Genre aus Deutschland geniessen. Hoffe auf grosse Unterhaltung!
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